Anton Wildgans-Weg
... verfallen und in Vergessenheit geraten?!
Hier hat der Verschönerungsverein mit einem sehr
engagierten und hoch qualifizierten Projektteam Abhilfe geschaffen. Die Geschichte des Anton
Wildgans-Weges, bereits 1931 angelegt (1991 adaptiert), soll wieder in Erinnerung gerufen
werden und somit auch die Werke seines berühmten
Namensgebers.
Anton Wildgans
* 17. 4. 1881 Wien, † 3. 5. 1932 Mödling, Jurist, Dramatiker und Lyriker; Vater von Friedrich Wildgans.
1908 Dr. iur., 1909-11 als Untersuchungsrichter tätig, dann freier Schriftsteller;
1921/22 und 1930/31 Direktor des Wiener Burgtheaters.
Mitte Mai 1909 machte sich das Ehepaar Anton und Lilly Wildgans mit dem Zug auf den Weg nach
Pressbaum, um eine geeignete Sommerwohnung zu finden. Vorbei an Weidlingau und Purkersdorf
hielt der Zug, für das nicht ortskundige Ehepaar, scheinbar mitten im Wald. Sie entdeckten beim
Hinausbeugen jedoch ein lang gestrecktes, einfaches Stationsgebäude - Unter-Tullnerbach. Von der
Idylle und Frühlingspracht in Mitten des Wienerwaldes begeistert, beschloss das Ehepaar sich
näher umzusehen. Es wanderte ("am Wildgansweg") zum Sagberg und fand hier die ersehnte
Sommerwohnung (1910-1913).
Einige Werke des Dichters, wie das Gedicht "Sommer in Untertullnerbach" oder das Fragment
"Phantastische Nacht. In der Mansarde zu Untertullnerbach 1913" entstammen diesen
Sommeraufenthalten am Sagberg.