LiB & G

Verkehr: Arbeitsbilanz und Forderungen


Unser Ziel ist es, die Ausgabenbilanz und die Leistungen der Gemeinde zugunsten Öffentlichen Verkehrs und Umweltmaßnahmen zu verschieben. Es reicht nicht, den Umstieg vom Auto herbeizureden, es müssen Maßnahmen getroffen werden, um das den Menschen zu ermöglichen. Hier entscheidet sich ob Purkersdorf an Attraktivität zulegen kann oder langsam in Parkplätzen und Lärm untergeht. Hier entscheidet sich, ob der öffentliche Raum ein Platz für die Allgemeinheit und lebenswerter wird.

   DAHER BLEIBEN WIR DRAN – Öffentlicher Verkehr:   

Purkersdorf hat ein umfangreiches Verkehrskonzept erarbeiten lassen – meine Vorgängerin Marga Schmidl war die Initiatorin – anstatt mit den wegweisenden Vorschlägen und Empfehlungen aktiv zu arbeiten, liegt es in Ordnern ab. Das muss sich ändern.

Für eine lebenswerte Region ist es wichtig dem Öffentlichen Verkehr deutlich den Vorrang einzuräumen, ihn zu stärken und den Menschen das Umsteigen zu erleichtern bzw. zu ermöglichen.

➥ Bahn ➝ wir unterstützen aktiv die Arbeit des Aktionskomitees unsere Westbahn – unsere Busse. Gemeinsam ist es gelungen mit dem Land einen andauernden Gesprächsprozess zu Verbesserungen auf der Wienerwaldstrecke zu erreichen: Mit einer Verdichtung des Angebots auch in der Nacht und ersten Ansätzen für regelmäßige Intervalle. 2015 ist das entscheidende Jahr für den langfristigen Fahrplan. Unsere Stadträtin ist Garantin eines weiteren intensiven Engagement für deutliche Verbesserungen auch in der Freizeit und für einen Taktverkehr. Stärken Sie mit Ihrer Stimme diese Position im Gemeinderat.

➥ Bus ➝ 2015 werden die Busse neu ausgeschrieben, da geht es darum, die Anbindung an die Bahn und die Bedürfnisse von Schulen und Betrieben optimal aufeinander abzustimmen. Im Aktionskomitee arbeiten wir daran, die Forderungen aus der Region zusammenzutragen und gegenüber dem Land und dem VOR, unseren Verhandlungspartner zu vertreten.

➥ Wir unterstützen

die Forderung der Wiener Vizebürgermeisterin nach einer Ausdehnung der Tarifzone Wien auf Wien-Umgebung (Bericht). Wir fordern den Verkehrslandesrat und die Wiener Finanzstadträtin auf, Gespräche über eine rasch Umsetzung zu beginnen. Mit einem Ticket um 365 Euro in der gesamten Region unterwegs zu sein, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.

➥ Wir fordern:

  • einen Viertel-Minuten Takt im Zugverkehr, eine Ausdehnung in die Nachtstunden und eine Verdichtung des Angebotes im Freizeitverkehr durch die Einführung eines Halb-Stunden-Taktes
  • einen zweiten Aufgang zum Bahnsteig Purkersdorf Zentrum aus der Fürstenberggasse
  • eine weitere Bahnstation in Neu-Purkersdorf beim Sagberg
  • Verdichtung des Angebots im Busverkehr damit die Region auch ohne Auto erreichbar ist oder ein Umsteigen in die Öffis weit außerhalb der Ballungszentren bereits möglich ist
  • die Abstimmung des Busverkehrs mit den neuen Bahnfahrplan und eine Verkürzung der Wartezeiten an den Umsteigestellen
  • Einheitliche Tarife aller Anbieter in der Region
  • Allgemeine Akzeptanz der ÖBB-Vorteilscard

Bei der Übergabe von Unterschriften für einen Taktfahrplan an Verkehrslandesrat Wilfing des Aktionskomitees Unsere Westbahn - unsere Busse. Dass es zu einer Verbesserung des Angebots im Bahnverkehr kam, ist der unermüdlichen Arbeit der Aktivist*innen dieses Komitees zu danken. (Andreas Offenborn, Manfred Barta, Karl Wilfing, Christiane Maringer, Hannes Koller, Gregor Planche - v.l.n.r.)
 

   WIR BLEIBEN DRAN für die Verbesserung des Nahverkehrs:   

Purkersdorf hat für seine knapp 10.000 Einwohner*innen bereits einige Angebote im Nahverkehr geschaffen. Die sollen erhalten und kostengünstig bleiben und zukunftsweisend ausgebaut werden

➥ Ortsfahrschein ➝ wir setzen uns dafür ein, dass der Ortsfahrschein für die Purkersdorfer*innen kostengünstig bleibt indem die Gemeinde die Preiserhöhungen des VOR ausgleicht

➥ Nachtbus/Bahn, Stadttaxi ➝ das sind kostenaufwändige aber wichtige Angebote der Gemeinde. Sie sollen erhalten und sinnvoll erweitert werden.

➥ Daher fordern wir und werden uns verstärkt einsetzen für:

Die Einführung eines Elektro-Stadt-Busses mit Linienfahrplan für das Ortsgebiet Purkersdorfs.

Aus uns nicht nachvollziehbaren Gründe steht die Bürgermeisterpartei hier auf der Bremse, obwohl es sogar Angebote zur Mitfinanzierung so eines Stadtbusses von Wirtschaftsbetrieben im Ort gibt.

➥ Wir fordern:

  • den Aufbau eines E-Carsharing Modells in der Region in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden und der ENU
  • die Nutzung der neuen Periode der Betreuung durch die Stadterneuerung zur Verbesserung des lokalen öffentlichen Verkehrs. Hier sind Sie als Bürger*innen eingeladen sich bereits von Beginn weg aktiv einzuschalten.

 

MÜHSAM NÄHRT SICH … wer in autoaffiner Umgebung gut Radfahren will:

Mit klaren Konzepten und lustvollen Aktivitäten rund ums Radfahren sind wir in den vergangenen Jahren Schrittweise weitergekommen. Der Radauftakt der Klima- und Energiemodellregion, unser Radl- und Teileflohmarkt sind sofort angenommen worden, wir werden sie weiter führen. Wo das Auto noch immer Verkehrsmittel Nummer Eins ist, ist es aber spürbar schwer Menschen für das Radfahren im Alltag zu begeistern. Daher setzen wir uns dafür eine Fußgängerinnen und Radfahrer und in beiden Bereichen vor allem die jungen Verkehrsteilnehmer*innen deutlicher zu stärken.

➥ RADLgrundnetz ➝  Dass die Lücken zwischen den Radwegen in Purkersdorf geschlossen werden sollen, um ein durchgängiges Netz zu erreichen, wurde bereits unter meinem Vorgänger Christian Schlagitweit beschlossen. Durch die Landesinitiative RADLgrundnetz öffnet sich jetzt eine Tür, in diesem Bereich endlich schneller vorwärts zu kommen. Die Umsetzung einer sicheren Querung der B44 im Bereich des Parkplatzes beim Bad dauert inzwischen fast drei Jahre!, obwohl seit gut zwei Jahren beschlossen. Für eine direkte Einfahrt in die Fürstenberggasse bei der Marienkapelle hätte das Tempo auf der Bundesstraße auf 50 reduziert werden müssen – das war den Autofahrern damals nicht zumutbar. Ein Jahr später, als das Land entlang der B44 P&R-Plätze errichten ließ, war es plötzlich kein Problem mehr. Die Schlüsse daraus dürfen sie selber ziehen.

Jetzt geht es darum, endlich Umzusetzen und nicht weiter auf der Blockadebremse zu stehen.

➥ Lückenschluss Radweg im Zentrum ➝ „Letzte Meldung“ ➝ nach den Feiertagen ist das Ziviltechnikerkonzept für den Lückenschluss des Radweges von Gablitz ins Zentrum vorgelegt worden. Noch vor dem Wahltag gibt es auf Initiative unserer Stadträtin ein Gespräch darüber mit Bürgermeister und zuständigen Rathausmitarbeiter*innen. Wir setzen uns aktiv dafür ein, dass was weitergeht!

➥ Anbindung Wintergasse ➝ beschlossen wurde, dass die Wintergasse so umgestaltet werden soll, dass sie für Fußgänger und Radfahrerinnen – auch mit kleinen Kindern – gefahrlos und gut genutzt werden kann

➥ Erreicht haben wir die Verbesserung der Verkehrssituation rund um die Volks- und Sonderpädagogische Schule, die Neue Mittelschule, die Musikschule und die VHS

➥ BIKEline ➝ eine gemeinsame Initiative der KEM-Wienerwald hat Schulkinder spielerisch dazu animiert, den Schulweg gemeinsam mit dem Rad zurückzulegen. Wir engagieren uns für eine Fortführung der Initiative, wie von manchen Lehrer*innen gewünscht.

 

GEGEN DEUTLICHEN WIDERSTAND

➥ Abstellanlagen:

Leider ist die, im Herbst 2012 eröffnete, versperrbare Radabstellanlage am Bahnhof Purkersdorf-Zentrum nicht ausgelastet. Die Argumente sind, sie wäre zu teuer, ein Platz kostet 10,-/Monat. Oder die Anlage stehe am falschen Bahnhof – man warte auf die Errichtung eines solchen in Purkersdorf-Sanatorium, also an der Zonengrenze. Die gleichzeitig renovierten Stellplätze in den Holzhütten sind voll.

➝ Heftige Debatten und eine deutliche Reduktion waren nötig, um die Anlage in Sanatorium erweitern zu können. Die Überdachung der Abstellplätze viel dem Sparstift des Finanzstadtrates zum Opfer. Die Nutzung einer größeren Fläche dem Argument der ÖBB, sie wollen dort lieber zwei Autos mehr parken lassen, als die Radabstellfläche zu erweitern. Naja.

 

   WIR BLEIBEN DRAN – unsere Forderungen für Radfahrer*innen und Fußwege:   

  • mehr Verkehrssicherheit vor allem auch für junge Verkehrsteilnehmer*innen
  • Schluss mit Halbinformationen und Spielchen, statt dessen endlich die Umsetzung eines Zebrastreifens beim Landeskindergarten in der Wintergasse. Wenn der Bürgermeister einen solchen befürwortet, braucht er keine Unterschriftenlisten initiieren sondern nur gegenüber dem Land dafür aktiv werden. Alles andere ist Stimmungsmache auf Kosten der Sicherheit der Kinder.
  • Förderung des Alltagsradverkehrs durch Ankauf eines Radanhängers zum Ausborgen für die Bevölkerung und von Rädern für Gemeindebedienstete
  • Lückenschlüsse bei den Radwegen im Ort und in die Nachbargemeinden
  • Ausbau und Verbesserung der Abstellanlagen – mehr Stellplätze, Überdachungen, Absperrmöglichkeiten bei Bahnhöfen, öffentlichen Einrichtungen und Schulen
  • Entschärfung potentieller Unfallstellen. Zum Beispiel rund um das Wienerwaldbad durch die Schaffung einer Begegnungszone und den Einbau von temporeduzierenden Maßnahmen bei der Kurve in der Fürstenberggasse
  • Attraktivierung der Straßen und Wege für Füßgänger*innen, durch Verbreiterungen, Aufdoppelungen in Kreuzungsbereichen, Beleuchtung von Unterführungen und uneinsichtigen Bereichen, Bepflanzungen, ...
  • Verkürzung der Wege für Fußgänger*innen, zum Beispiel durch den Bau einer Abfahrtsrampe für Kinderwägen in die Unterführung beim Brunnen am Hauptplatz

 

Christiane Maringer
Umwelt- und Verkehrsstadträtin der Liste Baum & Grüne
maringer@reizwort.at

Google+


Letzte Änderung: 2015-01-22

[#]

Menu