LiB & G

Nach 25 Jahren: Jetzt bitte auch effektive Taten!


  • Vor über 25 Jahren wurde – von der Wissenschaft belegt – der Klimawandel zur unleugbaren Tatsache und damit zum wichtigsten grundlegenden Problem der Menschheit, zumindest mittelfristig.
  • Vor 25 Jahren (1992) wurde auf Initiative der Liste Baum vom Purkersdorfer Gemeinderat beschlossen, dem Klimabündnis beizutreten. Dann unterzeichnete der Bürgermeister zusammen mit einem Vertreter von Indigenen aus dem Amazonas die damalige Klimabündnis-Verpflichtung, dass in der Gemeinde die Klimagase  bis zum Jahr 2010 halbiert werden.

Leider ist das Ganze von der Gemeindeführung nie ernst genommen worden. Das (anspruchsvolle) Ziel wurde schnell vergessen, ja schwerwiegender: Es wurde auch nie geklärt auf welchem Niveau wir stehen, und wohin wir mit minus 50 Prozent wollen, geschweige denn wie. So wurde wertvolle Zeit versäumt und das Klimabündnis leider zu einer Floskel bei Jubiläumsreden.

Alle wesentlichen Initiativen und Ansätze in die Richtung kamen – das sind leider die Fakten – von außerhalb (Wien Energie Photovoltaik) oder eben der Liste Baum & Grüne (z.B. Biomasseheizwerk oder die zahlreichen Verkehrsmaßnahmen). Beispielsweise geht der Radwege-Ausbau bis jüngst sehr schleppend. Die Chancen einer Klima- und Energieregion wurden vergeben …

  • Dass dies in andere Gemeinden oft  ähnlich läuft, 
  • dass verantwortliche österreichische Politiker insgesamt kaum Taten setzen, ja Höchstgerichte angreifen, die das Verfassungsziel des Klimaschutzes in Entscheidungen ernst nehmen,
  • dass auch das Land NÖ mogelt, in dem Wasserkraft der Donaukraftwerke dem Verbund NÖ zugerechnet wird, und so vorgegeben wird, dass die Energieversorgung in NÖ schon komplett erneuerbar ist,
  • und dass auch global Blender und jetzt sogar Klimawandelleugner zuweilen das Sagen haben …

… nützt angesichts der absehbaren schwerstwiegenden und nicht rückgängig machbaren Änderungen im Klimawandel nichts. Aber: Während globale Konzerne und ihre Freunde in der Politik vom jetzigen System profitieren und es so lassen wollen gibt es in der ganzen Welt Initiativen von unten für eine grundlegende Energie- und Verkehrswende. Die Solar-Energie ist von den Kosten her fossilen Energie fast gleichgezogen und muss ins bestehende Energiesystem eingebettet werden.

Liste Baum & Grüne haben – wie vor 30 Jahren – das Ziel, dass Purkersdorf eine sozialökologische Musterstadt wird. Im Interesse der Gesundheit aller, und der Lebenschancen unserer Kinder und Kindeskinder. Wir haben Potential und wir haben die Menschen, die das verwirklichen können.

Wir wollen insbesondere noch bessere Öffis, Radwege und -infrastruktur und ein fußläufiges Purkersdorf; die Forcierung und Koordinierung von Energiesparinvestitionen und die Propagierung eines fairen Konsums.

Darüber hinaus treten wir über Purkersdorf hinaus für den NULLTARIF im öffentlichen Verkehr und bessere Umsteigemöglichkeiten ein.

Auch weil im  Winter 2016/17 der Heizaufwand  höher war, die Energiepreise gestiegen sind, und so in den kommenden Monaten Nachzahlungen zu erwarten sind, fordern wir

  • die Abschaffung der Grundgebühren einschließlich Messgebühren und damit der Fixkosten für Strom, Gas und Wärme. Die Abrechnung soll nur mehr über Arbeitsgebühren erfolgen – dadurch wird zusätzlicher Verbrauch nicht günstiger, und Kleinhaushalte werden stärker entlastet.
  • Die Finanzierung von Energiesparinvestitionen soll bei zunächst gleichbleibender Energierechnung durch Banken (Contracting) erfolgen, wobei die Rückzahlungen über die tatsächlich eingesparten Energie kommen.
  • Der Strompreis für die Industrie beträgt derzeit nur die Hälfte dessen, was Haushalten verrechnet wird: Haushalte und Industrie sind von den Energieunternehmen gleich zu behandeln.

Die Finanzierung in diesem Sinn kann aus Extrabesteuerungen der außerordentlich hohen Gewinne der Öl, Gas- und Stromunternehmen erfolgen.

 

Kontaktieren Sie uns:
Josef Baum, Obmann Liste Baum & Grüne - baum.josef@gmx.at
Christiane Maringer, Stadträtin für Energie, Umwelt und Verkehr – maringer@reizwort.at
Marga Schmidl, Fraktionssprecherin LIB&G, - Jugend- und Flüchtlingsagenden - marga.schmidl@tplus.at

 

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Letzte Änderung: 2017-05-17

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