Purkersdorf Forum Archiv 2005
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Alteingesessener ? sagt am 14.02.2005 16:36 zu Schlagitweit ®:Erster Beitrag

Re: Verkehrsberuhigung



Für die AnrainerInnen ist diese dichte Verbauung eine Zumutung, und das Verkehrsaufkommen wird sich weiter erhöhen.

Ja, weil auch z.B. am Sagberg immer mehr Leute sich ansiedeln und von und in Richtung Wien auch die B1 benützen. Wir haben noch den Verkehr quer über Hauptplatz/Schranken//Rattenloch miterlebt. Wir haben noch miterlebt, als die A1 in Pressbaum endete und alles über das Wiental rollte. Wir waren froh, dass die Umfahrungsstraße B44 kam und die Umfahrungsstraße B1 und danken es heute noch den damaligen Bürgermeistern, die dies - auch nicht unangefeindet - durchgesetzt haben. Aber keiner kam auf die Idee, dem von Gablitz, Riederberg und Tullnerbach kommenden Verkehr die Durchfahrt durch Pkdf. noch mehr zu erschweren, die damaligen GR hatten ein wenig mehr Gefühl dafür, was zumutbar ist.
Die Lebensqualität in diesem Gebiet kommt bei dieser Art von städtischer Expansion unter die Räder.

In diesem Gebiet hat es schon ab Ende der Monarchie nie allzuviel Lebensqualität gegeben. Die Wiener Straße war eben eine typische Ausfallstraße, mit dem dafür üblichen Branchenmix: Reifenschuster, Tankstelle, Einkehrgasthof, Fuhrwerksunternehmen, Autowerkstätte, dazu Betriebe wie Lehrwerkstätte, Zimmerei, Fleischhauerei, Schlosserei usw. Es ist eine Ausfallstraße wie Triester, Laxenburger, Brünner etc., nur siedelt sich dort niemand an (und schon gar nicht neu!!), der Wohnqualität erwartet.
Jetzt gilt es dort zu retten, was noch zu retten ist.

Wer bitte ist wild darauf, in einen der dortigen Neubauten einzuziehen? Ein Wohnobjekt kostet überall das gleiche, der einzige Unterschied liegt in den anteiligen Grundkosten. Da es genug leerstehende Wohnungen auch in besseren Lagen gibt, sehe ich keinen Bedarf, entlang der Wiener Straße neue Wohnbauten zu errichten. Wenn eine Baugenossenschaft einmal 3 leerstehende Riesenobjekte in derartiger Lage hat, wird sie vielleicht ihre Politik überlegen.
Die dichtere Verbauung kann durch eine verbesserte Infrastruktur kompensiert werden.

Dort haben bis jetzt alle Geschäfte wie Greißlerei etc. zugesperrt in den letzten Jahren, also bleibt für jeden neuen AnrainerIn meist wieder nur das Auto: um einzukaufen, um die Kinder in den Kindergarten, die Musikschule, zum Sport etc. zu bringen.
Die Anrainerbelästigung durch Verkehr muss rasch durch Rückbau der B1 entschärft werden.

Wir haben Autobahnen gebaut, Umfahrungsstraßen. Wir graben der Bahn (!) einen Tunnel ins Tullnerfeld, keiner hat das für die Autos gefordert. Es ist in genug Siedlungsstraßen Tempo 50 erlaubt, auch in der Kaiser Josef-Straße, wo es manchmal eng zugeht. In der vierspurigen Wiener Straße sind es gerade 10kmh mehr, soll dort jetzt Tempo 30 kommen? Damit die Verweildauer auf diesem hässlichen Abschnitt doppelt so lang wird? Sanatoriumsgegend ist das schon lange nicht mehr und ich kenne niemanden, der gerne dort fährt. Ich kenne auch keinen Pressbaumer, der über die B44/B1 fährt. Von der Autobahnauffahrt Auhof ist man locker in 10 Minuten in Pressbaum; jeder von uns weiß, dass es über Purkersdorf doppelt so lange dauert. Auch die Gablitzer und Tullnerfelder würden dankend auf die Wiener Straße verzichten, wenn es eine vernünftige Alternative gäbe.
Aber schon der "Spar-Karl" hats beim Typenkongress erwähnt: gewisse Leute werden nicht aufhören, für die Wiener Straße Tempo 30 zu fordern.

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