Das einfache Ziel unserer Tagung ist sehr klar: Den den Bundesforsten aufgetragenen und begonnenen Ausverkauf des Wienerwaldes wegen unabsehbarer Folgewirkungen im Keim zu stoppen - und zwar ohne wenn und aber.
Es wird argumentiert, dass nur einer kleiner Prozentsatz von Wienerwalds 1-3 derzeit zur Disposition steht. Wenn wir hier einen Stopp verlangen. machen wir es auch wegen der viel weiter gehenden Forderungen auf Totalabverkauf von einflussreichen Politikern , die vielleicht bald im grassierenden Privatisierungswahn ihr Anliegen definitiv durchsetzen wollen. Daher soll es auch keinen Ausverkauf light geben. Noch eines: Die Bundesforste sind vom "Trend" voriges Jahr bezüglich Ertragstärke an die 10.Stelle aller österrreichischen Unternehmen gesetzt worden, was die Begehrlichkeit sicher weckt.
Beim Waldausverkauf geht es um viel Geld, diese Tagung ist fast ohne Geld vorbereitet worden. Setzen wir den Argumenten der Macht und des Geldes die Macht er Argumente und Kreativität entgegen. Ein spezieller Dank gilt der Liste Gablitz, die das Plakat finanziert hat Robert Glattau, der den Seminardom gratis zur Verfügung stellt und beispielsweise auch Hanna Brand, die die schönen Plakate entwarf.
Ich bitte die einzelnen ReferentInenen jeweils auch um konkrete Vorschläge für die nächsten Aktionen Arbeit zu machen. Die Veranstaltung soll nicht das Ende, sondern der Anfang weitere Aktivitäten. Wir wollen die Vorschläge sammeln und am Schluß bewerten und reihen.
Bisherige Vorschläge sind:
In diesem Sinne ist auch klarzustellen, dass wir nicht umhin kommen, klar eine politische Kritik an der Regierung zu äußern, diese aber nicht parteipolitisch verstehen, da wir im Sinne der Sache breit und für alle offen sind.
Ich freue mich insbesondere, dass auch Dr. Putzgruber von den Bundesforsten hier ist und wir unseren Dialog fortführen können. Ich möchte betonen, dass wir in Purkersdorf insbesondere auch hinsichtlich der neuen Österreichzentrale der Bundesforste in unserer Stadt ein sehr konstruktives Gesprächsthema haben und gerade zusammen Pionierprojekt durchführen, nämlich ein zentrales Biomasseheizwerk mitten in einem vollständig gasversorgtem Gebiet
So schreibt er: "Die betroffenen, entlarvten Geschäftemacher vermeinten sich durch Gesetze und somit rechtmäßige Anordnungen gedeckt und versuchten vergeblich, sich und die Geschäfte zu rechtfertigen."Klingt das alles so, wie wenn es 140 Jahren geschehen wäre? In einer gewissen Parallele zu jetzt wurde damals der Wienerwald nach Verwertungsmöglichkeiten selektiert. Abgelegene Teile des Wienerwaldes sollten versilbert werden, die nahe an Verkehrswegen gelegenen sollten abgeholzt werden.
"1860 - 1862 In Regierung und Reichsrat sowie in der Presse wurde immer öfter und deutlicher der Gedanke erörtert, die Sanierung der Staatsfinanzen durch den Verkauf von unbeweglichen Staatseigentum durchzuführen. Dies war der "geistige" Beginn der sogenannten "Wienerwaldfrage". "Ein heute unfaßbares Vorhaben sollte auf legalem Wege geschehen: Der etappenweise Verkauf des Wienerwalds zwecks Sanierung der Staatsfinanzen."
Der Wald ist zentral für den Klimaschutz und Symbol für die Nachhaltigkeit, er steht nicht für kurzfristiges Profitdenken, sondern für langfristiges Denken und die Harmonie zwischen Himmel und Erde. Der Friede mit dem Wald weltweit und der soziale Ausgleich zwischen Nord und Süd sollen keine Lippenbekenntnisse sein. Sie sind die Grundlage für eine friedliche Zukunft auf unserem Planeten.
Das Vorgehen der Regierung hat auch, wie manches Negative positive Wirkungen. Es sieht danach aus, dass wir eine ähnliche Situation im Wienerwald wie in den 80er Jahren haben. Über die damals entstandene Wienerwaldkonferenz und ihre Verdienste insbesondere mit der Wienerwalddekleration wird Dr. Fritz sprechen.
Die Zeichen deuten auf eine neue Basisbewegung, die nicht nur das Negative abwehren wird, sondern weitgehende positive Ziele in den Raum stellt und anstrebt.
Hierfür stehen mehrere Konzeptionen im Raum, über die wir bei dieser Tagung auch reden werden. Da gibt es verschiedene Akzente bei anwesenden Akteuren. Das entspricht der Breite der Bewegung.Vielfalt ist ja nicht schlecht. Und Univ. Prof. Grabherr hat ja in seinen Exkursionen im Wienerwald immer wieder betont, dass es gerade hier eine große ökologische Vielfalt gibt.
Leider versäumt der nicht erschienene Minister nun auch meinen heissen Schlusstipp:Die Regierung müßte nur auf zwei, drei oder vier Abfangjäger verzichten, dann braucht es keinen Abverkauf des Staatswalds mit dem derzeit in den Raum stehenden Zielen, zu geben.