Wienerwaldsee - sind wir nun sicher?
werte(r) Rechenfelder(in)!
Mit sehr grosser Erschütterung habe ich das Posting gelesen in welchem die berechtigte Sorge der Wienfluß-Anwohner in schier grenzenloser Unart ins Lächerliche gezogen wird.
Danke für diese Meldung!
Ich möchte auch, daß man dieses Thema ernst nehmen sollte und vielleicht fühlen sich ja noch andere Wienfluss Anrainer angesprochen!
Ich wohne nun seit einigen Jahren im Rechenfeld, und habe auch in den letzten Jahren das Verhalten des Wienflusses nach Starkregen beobachtet und mir sogar einige "Hochwassermarken" auf einem Baum an der Böschung markiert.
Das Hochwasser im Jahr 2002 - wo das Kamptal so betroffen war, und der Wienerwaldsee bei uns noch eine Schleuse hatte, brachte bei meinem Wienflussgrundstück rund 150 cm Wasserhöhe. Es wurde auch zu dieser Zeit schon einige Tage vor dem Starkregen Wasser aus dem See abgelassen.
Dazwischen gab es in den Jahren einige Unwetter, wo man wie gewohnt dem Fluss nicht wirklich dramatisch hochschnellen sah - alles so rund um die 100 - 150 cm.
Was sich nun in den letzten Tagen abgespielt hat, war in wirklich 2 Tage Dauerregen, und der Wienfluss schnellte binnen ein paar Stunden auf gut 2,5 Meter in die Höhe - oder sogar mehr?
Jetzt ist natürlich die Frage, was ist wenn es einmal ein PAAR Tage so regnet - und nicht nur 2?
Interessant war heute ein Gespräch mit einem Bekannten, der im Kamptal wohnt. Ich habe dies selbst heuer im Sommer gesehen, daß der Ottensteiner Stausee rund 6 Meter (!!!) weniger Wasserstand hatte, und dies angeblich, um eventuelle Hochwässer abzufangen. Und der Kamp hatte in den letzten Tagen nur ein wenig mehr Wasser, aber nicht besorgniserregend.
Also ich hoffe, daß es nicht so kommt wie von Dir vermutet, dass der "neue" Wienerwaldsee nun gefeiert wird, sondern daß die Bevölkerung gemeindeseitig auch ordentlich aufgeklärt und informiert wird.
Und eines verstehe ich noch immer nicht, daß man keine Schleuse mehr gemacht hat ...