ein gespensterl geht um
auch wenn es für diesen regionalen provinzwahlkampf wieder ausgegraben wird: der kommunismus als gespenst hat jedenfalls ausgedient. da hat die russenmafia (also ein segment der freien marktwirtschaft) heute wohl höheres schreckpotential. was josef baum sagt, ist durchaus übersichtlich:
1. die jugendmannschaften des FCP haben eindrucksvolle erfolge gefeiert. 2. die hervorragende arbeit der jugendtrainer erfolgte gratis. 3. die gesamte jugendleitung des FCP ist zurückgetreten, wie man hört, aufgrund von meinungsverschiedenheiten mit der kassierin, die der jugendarbeit wenig gewicht beimisst. 4. die kassierin ist die frau des hauptsponsors des FCP. 5. der hauptsponsor ist der bauunternehmer der in auffälliger weise auf entgegenkommen der mehrheitsfraktion rechnen kann, wenn er sich nicht an bauvorschriften hält. und das ist eher regelmäßig. 6. die gemeinde subventioniert den FCP großzügig. 7. das geld fließt in das prestigeprojekt kampfmannschaft, für die man eine höhere spielklasse erkauft hat. 8. der stadtamtsdirektor war als neuer FCP-obmann im gespräch, was angesichts der gemeindesubventionen objektiv zu einem interessenskonflikt führen müßte.
das sind, soweit ich das sehen kann, fakten.
jedeR kann daraus selbst nach geschmack, sympathie und weltanschauung schlußfolgerungen ziehen. die anregungen von josef baum, geld zur jugendarbeit um (oder zurück) zu schichten, größtmögliche transparenz walten zu lassen und den FCP nicht zur manövriermasse einer wirtschaftlich-politischen verfilzung werden zu lassen, finde ich jedenfalls logisch und naheliegend.