Purkersdorf Forum Archiv 2008
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;-) ? sagt am 11.07.2008 09:52 zu Andreas Offenborn ®:Erster Beitrag

Re: Pendlerförderung


Lieber Andreas,
genug Schlaf ist wichtig :-)
steigen etwa im Schnitt pro Zughalt in der Frühspitze ca 80 - 120 in Purkersdorf-Gablitz-, und in Unter Purkersdorf 30 - 50 Reisende ein. Dabei kommt es bei den Fahrausweiskontrollen kaum zu Aufzahlungen im Zug, ergo haben mindestens 95% dieser Reisenden diesen Abschnitt bezahlt, die meisten wiederum mit einer Zeitkarte. Offensichtlich steigen Ihre Bekannten und Sie erst ab Purkersdorf Sanatorium in den Zug ein.....d.h. dieser Einahmenausfall ist tatsächlich spürbar.

Interessant wären Zahlen, wieviele Purkersdorfer täglich mit den Öffentlichen nur in der Zone Wien fahren. (in einer 10.000 Einwohner- Wohn-Stadt sind das sicherlich einige.) Wenn man diese Zahl heranzieht und mit den Personen, die ab den beiden genannten Stationen einsteigen, gegenüberstellt, wird man einen hohen "potentiellen Einnahmenentgang" erkennen.
Von der Einnahmenseite der Verkehrsbetriebe sind ja weniger die Schüler und sonstige Freikartenbezieher interessant - ich schätze einmal 80 Prozent der Zahlen, die Sie oben genannt haben - sondern Fahrgäste, die den regulären Fahrpreis bezahlen.
> An der "Grenze Wien", d.h. Halt Purkersdorf Sanatorium gibt
es in der Nähe der Station etwa 8 PKW Parkmöglichkeiten, nur unter der Mißachtung des Fahrverbotes auf den Zufahrts"straßen" erreichbar,

ich würde mich über weitere freuen...
weiters einige wenige 15-20? auf der Wiener Straße in diesem Bereich.... jedoch die P&R Anlage mit ca. 140 Stellplätzen ist ab etwa 8:00 früh voll.....

und dann noch welche in Weidlingau, Wientalstraße, Auhofstraße,...
>> > (Es gibt auch genug Personen, die meinen, wenn ich schon im
Auto sitze, dann fahre ich gleich bis in die Arbeit- falls dort Parkplätze vorhanden sind...)
dieses Argument ist natürlich richtig, jedoch: Sehr oft werden zu erst in Diskussionen dieser Art die ÖV Preise angeführt, jedoch dann stellt sich dann meist schnell heraus, dass eigentlich die eingeschränkte Flexibilität und die länger Fahrtdauer uns oft auch Fußwege der wahre Grund sind, warum dann dem eigenen KFZ der Vorrang gegeben wird und dann auch zähneknirschend die Kosten bezahlt werden...

es wird sicherlich beides sein. Die Frage ist nur, wie sich künftig der private Verkehr entwickeln soll. Preislich wenig attraktiv + Unflexibel, sind halt nicht wirklich "sexy Verkaufsargumente". Ich denke, wenn man verstärkt in die Richtung "Öffentlicher Verkehr" gehen möchte, muss man an beiden Stellschrauben drehen.
Weiters: Der Argumentation der Ersparnis durch die Benützung des eigenen KFZ's bis zur Zonengrenze kann ich deshalb nicht folgen, da der Preis einer Monatsmarke für diese Zone etwa die halben Kosten für eine Tankfüllung meines Autos ( ja, auch ich verwende das Ding hin und wieder!) betragen, ganz zu schweigen von den sonstigen Kilometerkosten, wobei kurze Fahrtstrecken den Preis/km noch erheblich steigen lassen.

sehe ich nicht ganz so. die 8 km bis Wien, sind in der Woche (hin/retour) max 80km, sind im Monat max 320 km. Ich weiss nicht welches Auto sie fahren, meines benötigt 6l auf 100km. Jetzt ziehen Sie Ferientage usw ab. Wenn 2 Personen im Auto sitzen halbiert sich der Betrag, bei 3 ist es ein Drittel.
Wenn Sie 8 km pro Fahrt brauchen wird der Motor bei Fahrtende gerade die Betriebstemperatur erreicht haben, die 6l/100km sind mit ausschließlich dieser Fahrtstrecke dann eher schwer erreichbar ( schlimmer sind 2km bis Purkersdorf Sanatorium...), mein Auto, Bj1990, braucht ( 20km pro Einzelfahrt )ca. 8l/100km, einmal Volltanken €70.-, aber leider kostet das Ding weit mehr als nur den Sprit.....

...aber ist unterm Strich wahrscheinlich trotzdem noch günstiger als die Bahnmehrkosten und wenn man zusätzlich auch die Bahn Nachteile wie Flexibilität, Kompfort, Dauer, usw geldmäßig bewertet, dann...

2-3 Personen im Auto: gratuliere, dass Ihnen das gelingt! Jedoch beobachten Sie bitte den Autoverkehr auf der Wiener Straße: wieviele Personen befinden sich tatsächlich in den meisten Fahrzeugen?

leider auch nicht immer
Wesentlich wichtiger für die S50 ist die Forderung für Finanzierung zur Schließung der derzeitigen Fahrplanlücken (Frühverkehr zw. 7:57 und 9:48, Abendverkehr ab 19:18, und Verkehr an Sonn-u. Feiertagen) zu sorgen!!!!!

ja

hier ist der Knackpunkt: keiner will die Kosten tragen, obwohl gerade hier der größte Mangel an Attraktivität ist, der zweitgrößte ist die Verläßlichkeit.....wird nicht vehement genug vom Betreiber(=ÖBB PV-AG) durch die zahlenden Gebietskörperschaften eingefordert.....

tja, das liebe Geld.

liebe Grüße Andreas

lg Petra

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