Purkersdorf Forum Archiv 2008
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Andreas Offenborn ® sagt am 10.07.2008 20:28 zu ;-) ? alias Petra:Erster Beitrag

Re: Pendlerförderung


Liebe Petra,
nachfolgend einige Klarstellungen zu Ihren Argumenten, siehe unten:

die Sichtweise und Argumentationslinie der Bahn ist nachvollziehbar.
Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass "die Einnahmen auf Grund einer Zonenerweiterung drastisch sinken". Gibt es Zahlen wieviele Purkersdorf-Wien-Pendler derzeit diese Zonenerweiterung in Anspruch nehmen? In meinem gesamten Bekanntenkreis kenne ich einen! einzigen.
Dazu ist folgendes zu sagen: bei den beiden in Frage kommenden Stationen steigen etwa im Schnitt pro Zughalt in der Frühspitze ca 80 - 120 in Purkersdorf-Gablitz-, und in Unter Purkersdorf 30 - 50 Reisende ein. Dabei kommt es bei den Fahrausweiskontrollen kaum zu Aufzahlungen im Zug, ergo haben mindestens 95% dieser Reisenden diesen Abschnitt bezahlt, die meisten wiederum mit einer Zeitkarte. Offensichtlich steigen Ihre Bekannten und Sie erst ab Purkersdorf Sanatorium in den Zug ein.....d.h. dieser Einahmenausfall ist tatsächlich spürbar.
Der Rest betreibt folgende Praxis (wie auch hier schon öfters beschrieben): Rein ins Auto, bis Grenze Wien und dann mit den Wiener Öffis.
An der "Grenze Wien", d.h. Halt Purkersdorf Sanatorium gibt es in der Nähe der Station etwa 8 PKW Parkmöglichkeiten, nur unter der Mißachtung des Fahrverbotes auf den Zufahrts"straßen" erreichbar, weiters einige wenige 15-20? auf der Wiener Straße in diesem Bereich.... jedoch die P&R Anlage mit ca. 140 Stellplätzen ist ab etwa 8:00 früh voll.....
Meine Einschätzung wäre eher, dass es zu keiner "drastischen" Einnahmensekung kommen wird, sondern zu einem "drastischen" Mehraufkommen von Benützern der Öffis.
siehe oben
(Es gibt auch genug Personen, die meinen, wenn ich schon im Auto sitze, dann fahre ich gleich bis in die Arbeit- falls dort Parkplätze vorhanden sind...)
dieses Argument ist natürlich richtig, jedoch: Sehr oft werden zu erst in Diskussionen dieser Art die ÖV Preise angeführt, jedoch dann stellt sich dann meist schnell heraus, dass eigentlich die eingeschränkte Flexibilität und die länger Fahrtdauer uns oft auch Fußwege der wahre Grund sind, warum dann dem eigenen KFZ der Vorrang gegeben wird und dann auch zähneknirschend die Kosten bezahlt werden...


Weiters: Der Argumentation der Ersparnis durch die Benützung des eigenen KFZ's bis zur Zonengrenze kann ich deshalb nicht folgen, da der Preis einer Monatsmarke für diese Zone etwa die halben Kosten für eine Tankfüllung meines Autos ( ja, auch ich verwende das Ding hin und wieder!) betragen, ganz zu schweigen von den sonstigen Kilometerkosten, wobei kurze Fahrtstrecken den Preis/km noch erheblich steigen lassen.

sehe ich nicht ganz so. die 8 km bis Wien, sind in der Woche (hin/retour) max 80km, sind im Monat max 320 km. Ich weiss nicht welches Auto sie fahren, meines benötigt 6l auf 100km. Jetzt ziehen Sie Ferientage usw ab. Wenn 2 Personen im Auto sitzen halbiert sich der Betrag, bei 3 ist es ein Drittel.
Wenn Sie 8 km pro Fahrt brauchen wird der Motor bei Fahrtende gerade die Betriebstemperatur erreicht haben, die 6l/100km sind mit ausschließlich dieser Fahrtstrecke dann eher schwer erreichbar ( schlimmer sind 2km bis Purkersdorf Sanatorium...), mein Auto, Bj1990, braucht ( 20km pro Einzelfahrt )ca. 8l/100km, einmal Volltanken €70.-, aber leider kostet das Ding weit mehr als nur den Sprit.....
2-3 Personen im Auto: gratuliere, dass Ihnen das gelingt! Jedoch beobachten Sie bitte den Autoverkehr auf der Wiener Straße: wieviele Personen befinden sich tatsächlich in den meisten Fahrzeugen?

Fahre ich bis Purkersdorf Sanatorium (dort beginnt ja die Zone Wien) sind das 2 km, in der Woche 20 (hin/retour), im Monat 80km....
Aber ganz ehrlich, ich würde gerne auf das Auto für die tägliche Fahrt verzichten, wenn es da eine vernünftige Regelung gäbe.

Wesentlich wichtiger für die S50 ist die Forderung für Finanzierung zur Schließung der derzeitigen Fahrplanlücken (Frühverkehr zw. 7:57 und 9:48, Abendverkehr ab 19:18, und Verkehr an Sonn-u. Feiertagen) zu sorgen!!!!!

ja

hier ist der Knackpunkt: keiner will die Kosten tragen, obwohl gerade hier der größte Mangel an Attraktivität ist, der zweitgrößte ist die Verläßlichkeit.....wird nicht vehement genug vom Betreiber(=ÖBB PV-AG) durch die zahlenden Gebietskörperschaften eingefordert.....

Ich hoffe, dass das nicht zu kompliziert war.

keine Angst, sie können ruhig schlafen ;-)

ich schlief ausgezeichnet!
liebe Grüße Andreas

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