Purkersdorf Forum Archiv 2001
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Karl Berger sagt am 11.09.2001 21:44 h zu genesis:Erster Beitrag

Re: warun kein mc donalds?


Nein zu McDonalds
1. McDonalds ruiniert die Umwelt und macht die Armen hungrig Zuerst holzte McDonalds riesige Flächen Regenwald in Südafrika ab, um genügend Weideland für ihre Rindviecher zu haben. Heute kommt das Fleisch, das in den europäischen Filialen serviert wird, von europäischen Rindern. Der Konzern mit seinen 30.000 Filialen verschiebt die Essgewohnheiten hin zu Rindfleisch. Das bewirkt, dass immer mehr Anbauflächen in Ländern, in denen der große Teil der Bevölkerung hungert, für Viehfutter verwendet werden (Jetzt schon rund die Hälfte der weltweiten Getreideernte), und der lokalen Lebensmittelproduktion vorenthalten wird. »Die Kühe der Reichen fressen das Brot der Armen.« Die Rinderzucht trägt einen extrem hohen Anteil an der Erderwärmung Das Methangas das eine durchschnittliche Kuh an die Umwelt furzend und rülpsend abgibthat das Treibhauspotenzial eines durchschnittlichen Personenkraftwagens.
2. Tier und Mensch werden für McDonalds unmenschlich behandelt Die Tiere die für die Fleischlaberln gezüchtet werden, werden keineswegs artgerecht gehalten, von »bio« natürlich sowieso keine Rede Erst nach massiven Konsumentenprotesten verzichtet McDonalds seit April 2001 darauf gentechnisch veränderte Futtermittel einzusetzen. Im Jahr 2000 wurde bekannt, dass in der Fabrik »City Toys« die »Disney«- Figuren für die »Happy-Meals« (früher: Junior-Tüten) herstellt, Kinder im Alter von 12-13 Jahren mindestens 12 Stunden täglich arbeiteten. (Für etwa 20 Schilling täglich). McDonalds bestritt alles solange bis Überregionale Medien darüber berichteten. 1997 trat in der »KeyHinge Toys«-Fabrik in Vietnam, die ebenfalls »Happy- Meals«-Figuren herstellte, eine Massenvergiftung mit dem Lösungsmittel Aceton auf.. 220 der 1000 Beschäftigten waren davon Betroffen. Die Fabrik weigerte sich, die Behandlungskosten zu übernehmen, obwohl die Arbeiterinnen nur ca. 85 Groschen (!) in der Stunde verdienten. (Alle obigen Angaben aus dem »Schwarzbuch der Markenfirmen« von Klaus Werner und Hans Weiss, Deuticke Verlag)
3. Verarmung der regionalen Küchen und der Eltern Der McDonalds-Konzern, der sich durch seine genialen Marketingstrategien in den Köpfen vor allen von Kindern und Jugendlichen Festgefressen hat, verdrängt regionale Fast-Food-Angebote (Die im Falle Österreichs ganz gewiss NICHT gesünder sind als die labbrigen Laberln von McDonalds) und trägt zur Verarmung der Esskultur bei. Ausserdem ist das Essen für ein Selbstbedienungslokal mit sehr beschränktem, normierten Angebot schweineteuer, noch dazu wenn man die günstigen Einkaufsmöglichkeiten eines Großkozerns in Rechnung stellt. Ob ein Kind zur Jause eine Wurstsemmel vom Zwettler ist, oder einen Fishmac macht wahrscheinlich was die Kalorien und die Gesundheit betrifft keinen großen Unterschied. Finanziell aber schon: der Fishmac kostet 3 bis 4 mal so viel. Ausserdem wandert jeder Schilling für McDonalds an einen amerikanischen Großkonzern, damit der woanders noch weiter expandieren kann. Jeder Schilling für die heimische Gastronomie kann (jetzt nehme ich einmal ganz naiv das Beste an) dazu führen, dass Angebot zu verbessern

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