Re: wienerwaldhochleistungsstrecke
Können oder wollen Sie die anderen Beiträge nicht verstehen?
Wo liegt das Versäumnis (welcher) ÖBB?
Die ÖBB-Infrastruktur hat die Neubaustrecke mit dem aktuell vorgeschriebenen Zugsicherungssystem (ETCS) für Hochgeschwindigkeitsverkehre ausgestattet und rechtzeitig kundgetan, dass nur mit entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen dort gefahren werden darf.
Bis auf einzelne fahrzeugseitige Störungen (anfängliche Softwareprobleme, die laufend weniger werden) und die noch fehlende Ausrüstung einiger DB(!)-ICE fahren alle Schnellzüge der ÖBB- Personenverkehr AG über Tullnerfeld. Das gilt auch für die Züge der privaten WESTbahn.
Die Rail Cargo Austria als Teil der ÖBB hat zugesagt, bis zum Sommer die Anzahl der Güterzüge über Rekawinkel weiter zu reduzieren, aber sicher nicht auf Null.
Und etliche private Eisenbahnverkehrsunternehmen im Güterverkehr sind gar nicht besonders daran ínteressiert, ihre wenigen Lokomotiven in tagelangen Werkstättenaufenthalten mit dem teuren ETCS-System auszustatten, wenn es nicht unbedingt im Betrieb erforderlich ist. Niemand kann sie zwingen, über die Neubaustrecke zu fahren.
Und für alle, die glauben, dass man eine Strecke einfach stundenlang brachliegen lassen kann, damit (nur) die Purkersdorfer ruhig schlafen können: auch der Güterverkehr trägt zur Kostendeckung einer Bahnstrecke bei und das nicht unwesentlich. Wie schon in einem anderen Beitrag zum Ausdruck gebracht: die Bahn war vor Euch allen da. Was hier betrieben wird, ist das Florianiprinzip in Reinkultur.