Purkersdorf Online

Der Buxbaummord


Buxbaumkreuz: Mord im Jahr 1852

Vielleicht ist es den Vorbeifahrenden - nach Freilegung der bereits überwucherten Westbahn-Böschung - in den letzten Tagen aufgefallen, das sogenannte Buxbaumkreuz.

Es ist ein blutiger Kriminalfall aus längst vergangenen Tagen, an den das Buxbaum-Kreuz an der Abzweigung von der Tullnerbachstraße zum Sagberg erinnert. Die Chronik spricht von einem kalten Jännerabend des Jahres 1852, als Landarbeiter ins Purkersdorfer "Neu-Wirtshaus" stürzten: "A Toter liegt auf der Straße, und voller Bluat is er."

Eine langwierigen Untersuchung war die Folge der schrecklichen Entdeckung. Bei dem Toten handelte es sich um einen Gemüsehändler, der Opfer eines Raubmordes wurde. Als Tatwaffe wurde ein "Degenstock" - eine als Spazierstock getarnte Waffe - gefunden. Diese half dem Purkersdorfer Gerichtsdiener Franz Carl schließlich bei der erfolgreichen Tätersuche. In der Wachau konnte einen Monat nach dem Mord der 30-jährige Sitzenberger Johann Hainz verhaftet werden.


AnfangZum Anfang der Seite
Letzte Änderung: 2003-10-07 - Stichwort - Sitemap