Purkersdorf Forum Archiv 2005
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Überzeugungsarbeit ? sagt am 16.02.2005 21:57 zu wolfgang.jakesch ®:Erster Beitrag

Re: Kommunismus


Kann man mir - ohne Baum'sche Abhandlungslänge - erklären, warum auch bei LIB&G der Kommunismus noch etabliert ist?


Bevor hier wieder einmal polemisch mit der Kommunismuskeule geschwungen wird, versuchen wir doch eine kurze Begfriffsklärung:
Eine der wesentlichen Thesen des kommunistischen Manifests besteht in der Proklamation einer streng geschichtsnotwendigen Entwicklung der Gesellschaft vom Feudalismus über das Bürgertum hin zur klassenlosen Gesellschaft mit einer Übergangsphase der Diktatur des Proletariats.

Die Kurve muß man einmal in einem Satz so kratzen - er wollte es eigentlich ohne "Baum'sche Abhandlungslänge", sondern so, dass mans versteht.
Der einzelne Mensch kann zu dieser quasi naturwissenschaftlichen Entwicklung nur sehr wenig beitragen und sie im wesentlichen nur erkennen und geschehen lassen!

Also, die Naturwissenschaft würd ich "quasi" lieber aus dem Spiel lassen und dass der Mensch nichts beitragen und nur alles geschehen lassen kann - schön langsam werdet Ihr mir unheimlich.

In einem Zeitalter, in dem die entfesselten Marktkräfte sämtliche natürliche, ökölogische und soziale Schranken überwinden, werden sie selbst in der KPÖ kaum mehr einen klassischen Kommunisten im Sinne des Manifests finden!

Nun denn, vielleicht lohnte es sich gerade deswegen, den Kampf anzutreten, aber wenn es sie klassisch nimmer gibt?
Dass es jedoch Menschen, betroffen von der sozialen Kälte des gegenwärtigen wirtschaftsliberalen Mainstreams, gibt, die sich bei den Grünen, verschiedensten NGOs, der KPÖ oder auch bei evangelischer Diakonie oder bei der Caritas engagieren und auf Gemeindeebene als LIB§G zusammenfinden, macht mir erst wieder so richtig Hoffnung auf die Zukunft!!

Es ging um Kommunismus, nicht die Übersicht verlieren!

Wir kennen hier den Kommunismus noch aus einer Zeit von Fritz Narrath, Fritz Hoffenreich, Alfred Czernoch. Czernoch war eine allseits anerkannte und beliebte Ausnahme im positiven Sinn;


Darauf kommts doch eigentlich an, oder? Mal nachlesen, was Kurt Schlintner über ihn schreibt in seinem Lexikon!

Damit keine Unklarheit aufkommt: Nicht nur Prof. Schlintner Seite 36 zitieren, sondern auch einmal seine Kleine Ortsgeschichte Band 1, Seiten 85-87 lesen, Narrath betreffend.


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