Purkersdorf Online

Nachtbus


Unterlage für Verhandlung am Mo, 21.1.2001 über Nachtzugersatz durch Bus.
Nachtbus-Ersuchen Dr. Häupl.

J. Baum, Verkehrsstadtrat Purkersdorf 20.1.2001

Ersuchen um Kooperation Wien mit Purkersdorf (+ anderen Wienerwaldgemeinden) bei Nachtzugersatz:

Wegen eines Handlungsbedarfs in kurzer Frist wende ich mich an Dich:

Es geht um eine Verkehrsangelegenheit, die auch Wien wesentlich betrifft:

Seit ca. 10 Jahren gibt es einen Nachtzug kurz nach Mitternacht ab Westbahnhof Richtung Purkersdorf, für den die Gemeinde Purkersdorf 150 000 S jährlich zahlte und zahlt(. Der Nachtzug am Wochenende fährt auf jeden Fall weiter wie bisher). Der Nachtzug an 5 Wochentagen ist aber in Gefahr: Die ÖBB hat nun überraschend einen Monat vor der üblichen Weiterverlängerung den Preis dafür auf das fast 7-Fache(!) erhöht. Es gibt nun Angebote der ÖBB auf einen Ersatzbus , die Sinn machen, wenn sich mehrere betroffenen Gemeinden ( Wien, Purkersdorf, Tullnerbach, Pressbaum und ev. auch andere) auch finanziell beteiligen, wobei manche nicht notwendig sind, schwer aber Wien. Die ÖBB hat die Frist auf Einstellung des Zuges auf 1.2.02 verschoben, daher sollte möglichst eine tragfähige Lösung zwischen den Gemeinden gefunden werden.

Faktum ist jedenfalls, dass der Nachtzug an Wochentagen bisher an allen 4 bzw. 5 Wiener Stationen und in den 4 Purkersdorfer Stationen hielt, aber nur die Gemeinde Purkersdorf dafür zahlte. Da es das absehbare Ziel der Gemeinde Purkersdorf ist , dass der Nachtzug bzw. Nachtzug ab dem nächsten Fahrplanwechsel nach Vorarbeiten im jetzt (mit Wien) gestarteten regionalen Verkehrskonzept ohne Zahlungen in den Regelfahrplan übernommen wird, geht es jetzt darum, dass diese Verkehrsdienstleistung des Nachtzuges nicht plötzlich eingestellt wird, da es immer länger dauert, bis solche Dienste wieder entsprechend angenommen werden.

Eine 50 % Förderung durch den Bund für diese einmalige Verkehrsmaßnahme ist sehr realistisch. Von NÖ sind weiter 30 % in Aussicht, unklar ist, ob dies auch für einen Wieneranteil gelten kann.

Kern der Sache:

Es geht daher nun um einen einmaligen Zahlungsanteil der Gemeinde Wien für einen Nachtbus ab der letzten U-Bahn Hütteldorf für die Wiener Busstationen entlang der Linzerstraße und Hadersdorf für die Wochentage vom 1.2.02 bis 14.12.02 unter der Voraussetzung der sehr wahrscheinlichen Bundesförderung in der Größenordnung von 50 000 bis 80 000 S (300 bis 400 S pro Tag).

Zusammengefasste Begründung:

  1. Wien zahlte bisher ca. Jahre lang im Gegensatz zu Purkersdorf beim Nachtzug nicht mit, die Hälfte der BenutzerInnen für den Nachtzug kamen aus Wien, bzw. fuhren innerhalb von Wien.

  2. Die jetzige Zahlung soll eine einmalige Zahlung sein, damit die Bedienung nicht unterbrochen wird. Im Rahmen des in Arbeit befindlichen regionalen Verkehrskonzepts soll ab dem nächsten Fahrplan dann eine Lösung im Rahmen des regulären Fahrplans gefunden werden.

  3. Die Kooperation wäre vor allem eine kooperative Antwort auf ein kurzfristige Preiserhöhung der ÖBB auf das fast Siebenfache für einen Zug zur Aufrechterhaltung des Verkehrsservices.

  4. Der Nachtzug ist vor allem eine Dienstleistung für Jüngere zur notwendigen Abrundung des öffentlichen Verkehrsangebots.


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