Aussendung der ÖBB zum Lärmschutz
Siehe auch:
Bahnlärmschutz vom 14.7.2001
ÖBB: 7,8 Mio. Euro für Lärmschutz in Purkersdorf
Lärmschutzmaßnahmen entlang der Eisenbahn-Bestandsstrecken sind eine
erfolgreiche, gemeinsame Initiative zwischen Bund, Land, Gemeinden
und ÖBB. Die Finanzierung der Projekte erfolgt in kooperativen
Verhandlungen zwischen den angeführten Partnern. Mit dem offiziellen
Baustart am 8. November 2004 gaben Staatssekretär Mag. Eduard
Mainoni, Abgeordneter DI Willibald Eigner (in Vertretung des
Landeshauptmannes) und Bürgermeister Mag. Karl Schlögl grünes Licht
für eines der größten Lärmschutzprojekte in Niederösterreich.
Umgesetzt wird das Projekt durch die Experten der ÖBB Planung &
Engineering.
Purkersdorf - Lärmschutz für 3000 Anrainer
Die laut Durchführungsvertrag projektierte Investitionssumme für das
Bauvorhaben im Bereich Purkersdorf beträgt 7,8 Mio. Euro und wird zu
50 % vom Bund, zu 30 % vom Land Niederösterreich und zu 20 % von der
Stadtgemeinde Purkersdorf getragen. Der hohe Stellenwert des
Lärmschutzprojektes Purkersdorf wird auch dadurch dokumentiert, dass
für knapp 3000 Anrainer unmittelbar eine wesentliche Verbesserung
erreicht wird. Das qualitätsgesicherte Projektmanagement der ÖBB
Planung & Engineering gewährleistet optimale Planung in Abstimmung
mit Land und Gemeinden und führt die in Übereinstimmung entwickelten
Lärmschutzmaßnahmen auf dem neuesten Stand der Technik durch. Dies
gilt sowohl für den baulichen Lärmschutz, wie auch für die
schalltechnische Sanierung.
11 Kilometer Lärmschutzwände
Mit dem offiziellen Start der Arbeiten zum Lärmschutzausbau beginnt
die Umsetzung des wichtigen und von der Bevölkerung ersehnten
Lärmschutzprojektes in Purkersdorf. Dabei werden in mehreren
Ausbaustufen von 2004 bis 2007 mehr als 11 Kilometer Lärmschutzwände
und Wandverkleidungen errichtet. Die Ansichtsfläche der
Lärmschutzwände beträgt insgesamt 32.700 m². Der Bereich, in welchem
die Ausbauten getätigt werden, erstreckt sich in Richtung Westen von
der Haltestelle Purkersdorf Sanatorium bis zur Haltestelle Unter
Tullnerbach.
Ausbaustufen garantieren effiziente Umsetzung
Mit der ersten Ausbaustufe startet das Projekt im Bereich
Schöffelgasse und endet an der Grenze zu Tullnerbach. Die zweite
Ausbaustufe betrifft den Bereich Kieslinggasse bis zur Schöffelgasse,
welcher bis Herbst 2006 fertig gestellt sein wird. In Folge wird der
Lärmschutz im Abschnitt Sanatorium bis Kieslinggasse errichtet.
Vorgesehene Bauzeit September 2006 bis Februar 2007.
Harmonisch und effizient
Dass Lärmschutz und Landschaft miteinander in Harmonie stehen können,
zeigt die Verwendung von lärmabsorbierenden Holzbetonwänden, welche
sich gut in das Landschaftsbild einfügen werden. Für den Bereich der
Brücken, Stützmauern und Servicetüren sind Alukonstruktionen
vorgesehen.
Lärmschutz durch Lärmschutzfenster
Vertragsbestandteil ist auch eine Förderung für den Einbau von
Lärmschutzfenster bei Objekten, welche durch die Errichtung der
Lärmschutzwände nicht abgeschirmt werden können. Betroffen sind 559
Objekte. Die Inhaber und Bewohner dieser Objekte wurden von Seiten
der Stadtgemeinde Purkersdorf über diese Förderungsmöglichkeit
informiert.
Strengste Grenzwerte bei Lärmimmissionen
Die Errichtung von Lärmschutz garantiert mehr Lebensqualität für die
Bevölkerung. Mit den strengen Regelungen, die für die Bahn gelten,
kann die Lärmerregung im Bahnbereich bedeutend reduziert werden. Als
Grenzwerte für die Bahn gelten Lärmimmissionen von maximal 65 Dezibel
am Tag und 55 Dezibel in der Nacht.
Zum Vergleich: Der Lärm von Schwerlastverkehr auf der Straße beträgt
rund 90 Dezibel!