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Lärmschutz im Wiental

Rathauskorrespondenz, 2003-03-31

14. Bezirk: Lärmschutzwand als Erleichterung für die Wohnbevölkerung in Hadersdorf-Weidlingau

Seitens der Wohnbevölkerung im 14. Bezirk im Bereich der Hadersdorfer Hauptstraße sowie im Bereich der Bebauung entlang des Wienflusses sind wiederholt Beschwerden über den Verkehrslärm eingegangen. Deshalb wurde seitens der Stadt Wien bzw. der Fachdienststellen aus dem Bereich der Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr, Stadtrat DI. Rudolf Schicker, ein Ingenieurbüro (Rosinak und Partner) mit einer lärmtechnischen Untersuchung beauftragt, bei der Überschreitungen der Grenzwerte um bis zu zehn Dezibel festgestellt wurden. Unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeitskriterien bei (vormaligen) Bundesstraßen, hier im Konkreten die B 1 - Wiener Straße, wurde als optimale Lösung die Errichtung einer 4,0 Meter hohen Lärmschutzwand (Planung AXIS Ingenieurleistungen ZT GmbH.) im Abschnitt vom Josef Palme-Platz bis zum Postgebäude an der Wientalstraße festgelegt. Die Errichtung ist für den Herbst 2003 geplant.

Zur örtlichen Situation: Im Bereich B 1 - Wiener Straße befindet sich auf der nördlichen Seite, das ist die Fahrtrichtung stadtauswärts, ein Gehsteig, der aber im Abschnitt zwischen dem Kreuzungsplateau B 1 / Albert Schweizer-Gasse und dem Josef Palme-Platz für den Fußgängerverkehr gesperrt ist. Auf dieser Fläche wird die knapp 600 Meter lange durchgehende Lärmschutzwand errichtet, die im Kreuzungsbereich Hadersdorfer Hauptstraße beginnt. In einer späteren Phase wird der Fuß- und Radweg über den Wienfluss in Form einer Lärmschutzwandschleuse ausgebildet, vorerst wird die Brücke noch von der HL-AG für den Baustellenverkehr (Lainzer Tunnel) benützt, weshalb diese 50 Meter lange Örtlichkeit ausgespart bleibt.

Unter der Federführung der MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau, wurde vom Büro AXIS ein statisch-konstruktiver Entwurf für die Fundierung der Lärmschutzwand erstellt, dem Baugrunduntersuchungen durch die MA 29 - Brückenbau und Grundbau, vorangegangen waren, weil die geologische Situation (Anschüttungen, steile Böschungen zum Wienfluss) nicht optimal erschien. Die Fundierung wird nunmehr mittels Kleinbohrpfählen, ergänzt durch zusätzliche Verstärkungen im Bereich der (bestehenden) Wientalmauern erfolgen.

Die Gestaltung der Lärmschutzwand selbst wurde von der MA 19 - Stadtgestaltung in Zusammenarbeit mit dem Büro Architekt Stanzl geplant und sieht vor neben der farblichen Gestaltung auch transparente Wandelemente einzubauen. Diese sollen einerseits eine Durchsicht für die Anrainer auf dem linken Wienflussufer bieten und andererseits eine bessere Eingliederung der Lärmschutzwand in das örtliche Stadtbild gewährleisten. Die Kosten aus dem Zentralbudget / Hauptstraßen wurden - vorerst Bauphase 1 ohne die erwähnte Lärmschutzschleuse - mit 0,895 Millionen Euro (12,31 Millionen Schilling) errechnet. Die Bauphase 2 wird dann die Errichtung der Lärmschutzschleuse umfassen, und damit eine attraktiven Fuß- und Radwegquerung des Wienflusses bieten.

Rückfragehinweis: Peter Ziwny, Tel.: 4000/81859, e-Mail: ziw@m53.magwien.gv.at

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