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Linksgewerkschafter: Schluss mit Lustig bei ÖBB!

EisenbahnerInnen: Schluss mit lustig!

Linksgewerkschafter unterstützen Streikbeschluss

Der Vorsitzende und designierte Arbeiterkammerrat (Wien) des Gewerkschaftlichen Linksblocks-Eisenbahn, Theo Schneider, zeigte sich von der letzten Bundesvorstandssitzung (GdE) außerordentlich glücklich über die überfraktionelle Einstimmigkeit zur Ausweitung der Kampfmaßnahmen gegen die Zertrümmerung der ÖBB und gesetzlichen Eingriffen in privatrechtliche Verträge.

"Beginnend mit nächster Woche, nach Ablauf der Begutachtungsfrist für die ÖBB-Zertrümmerungs-Struktur-Reform und Existenz-Vernichtungs-Reform für EisenbahnerInnen, wird sich das Bahnpersonal durch Warnstreiks an die Bevölkerung wenden, welche die Auswirkungen einer solchen "Unfugpolitik" bei weitem noch nicht abschätzen kann", warnt Schneider.

"Wenn die Sicherheit, die Qualität und die öffentliche Mobilitätsversorgung, sowie Tausende Arbeitsplätze bei Bahn und Zulieferfirmen akut gefährdet sind, sind Streikmaßnahmen eindeutig gerechtfertig. Die EisenbahnerInnen und die Bevölkerung Österreichs wollen keine englischen Zustände, wo man nach der Privatisierung der Bahn bereits wieder in die Verstaatlichung zurück gekehrt ist", betont der GLB-Vorsitzende.

Schneider weiter: "Es wird nicht nur bei einem zwölfstündigen Warnstreik bleiben, sondern das wird nur der Beginn einer stufenweise Kampfmaßnahmenwelle sein, bis diese Bundesregierung dem ÖBB-Vorstand endlich konkrete vernünftige Verkehrsvorhaben und Ziele, sowie zeitliches und räumliches Ausmaß bekannt geben. 12.000 EisenbahnerInnen teilweise zu kündigen oder zu pensionieren kann wohl nicht das Ziel einer Reform sein"!

"Als neuer Wiener Arbeiterkammerrat freut es mich besonders, dass ich gleich zu meinem Amtsantritt dem Streikbeschluss und weitere Kampfmaßnahmen zustimmen, und dadurch gleich aktiv die Interessen der betroffenen ArbeitnehmerInnen und der Bevölkerung unterstützen konnte. Denn was heute mit den EisenbahnerInnen und der Bahn geschieht, steht morgen schon bei anderen Berufgruppe und Betrieben auf dem Programm. Wenn heute die ÖBB verscherbelt werden und Verträge keine Gültigkeit mehr haben, ist unser Land und der Rechtsstaat akut in Gefahr, und deshalb ist jetzt - Schluss mit lustig", Schneider abschließend.

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Letzte Änderung: 2024-02-17 - Stichwort - Sitemap