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gelerntem purkersdorfer ? sagt am 23.10.2006 13:40 zu Hans-Jürgen Gaugl ®:Erster Beitrag

es besteht ja doch Hoffnung


doch bundesparteikritischer Herr Gaugl!


Wäre schön, wenn wir das mit dem "persönlich noch unbekanntsein" ändern könnten; setzen wir uns doch mal auf einen Kaffee zusammen.
>
Das würde mich schon auch freuen und glaube dass Sie ein durch- aus interessanter Zeitgenosse sind.
Aber es geht nicht da
- einige Stunden mit einem linksrabiaten Individuum mit mir nach sich ziehen könnten, dass die eigene politische Überzeugung über Bord geht und dann
- ihr ÖVP-Parteibuch am Hauptplatz publikumswirksam verbrannt wird, - die ÖVP sich hernach wieder um einen neuen Obmann umsehen muss, - die KPÖ ein Parteimitglied mehr hat.
Ich glaube das will doch niemand.



In der konkreten Sache: ich heiße es nicht gut, wenn die Menschen, die den Erfolg eines Unternehmens durch ihre Leistung erst ermöglichen, einen Reallohnverlust hinnehmen müssen in Zeiten, in welchen wachsende Gewinne verzeichnet werden können. Die Menschen müssen mehr teilhaben können an den Gewinnen, die sie ermöglichen - Beteiligungsmodelle etwa könnten da ein Ansatz sein. Hier ist die Sozialpartnerschaft gefordert, die bereits geschaffenen rechtlichen Möglichkeiten in die Verhandlungen einzubringen und möglichst durchzusetzen.



Gute Worte. Fürwahr. Aber spätestens beim Beteiligungsmodell wird es sich spiessen. Warum? Weil die lieben Kapitalisten nur so wenig Gewinn (oder überhaupt keinen) zur Verteilung bringen wie ihnen gerade mal lieb ist (vergleiche buchh. Besteuerungsgrundlage).
Daher ist es ohne gesetzliche Vorgaben - welche durch den Druck von links auch entsprechend scharf ausfallen - nicht möglich aus denen auch nur einen luckerten Cent aus dem Steiß zu holen.
Für uns Tagelöhner ist die einzige Möglichkeit zu mehr zu kommen die jährliche Erhöhung der Löhne und Gehälter.
Dass der Vorschlag mit 2,3% nur auf Kollektiv war und der Ist-Lohn- erhöhungsvorschlag sogar weit drunter wurde verschämt in den Medien als Nebensatz erwähnt.
Eine Frechheit sondergleichen die zeigt, dass die Schwarzen nicht einmal im Ansatz zur Vernunft gekommen sind.
Es wundert mich überhaupt nicht, dass die Menschen diesmal links (und Gusenbauer steht für links und ist nicht so ein ideologischer Flachwurzler wie Vranz, Klima oder der deutsche Totengräber Schröder es waren) gewählt haben und dem Kapital die lange Nase gezeigt haben.
Sie haben es satt immer gemolken zu werden, nie was G'scheites zum Fressen zu erhalten und auch noch zusehen müssen wie die Reichen immer dicker und fetter werden...



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