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Fleisch, Fleischer, am Fleischesten


Wieviel Fleisch brauchen wir?

Wir werden die Welt nicht retten, wenn wir weniger Fleisch essen. Aber einige Gedanken sollten wir uns schon machen.

Wir müssen auch nicht vegetarisch oder vegan leben. Aber ein wenig bewusster schon!

Specklinsen Geselchter Schopfbraten mit Linsen & Serviettenknödel, Tagesteller Radatz-Auhof-Center, 5,90€, 17.12.2019
Die drei Scheiben Knödel ergeben vielleicht ein halbes herkömmliches Knödel. Die wenigen Linsen sind Specklinsen, die ganz ohne zusätzliches Fleisch schon ein wohlschmeckendes Gericht ergeben würden! Und dann noch die zwei extrem dicken Scheiben Schopfbraten!
Ich persönlich hätte lieber mehr Knödel und bestenfalls eine Scheibe Schopfbraten gehabt.

Es gibt eigentlich eine ganze Reihe von Aspekten, die es beim Fleischkonsum zu betrachten gilt:

  1. Unsere eigene Gesundheit
    Das ist natürlich für jeden Einzelnen das wichtigste Thema. Und es ist durchaus sinnvoll und gesund, weniger Fleisch zu essen. Auch wenn es nicht keine dramatischen Auswirkungen hat. Früher gab es Fleisch nur sonntags, dann wurde es ein Statussymbol: "Ich kann mir täglich Fleisch leisten!"
    Ich kann mich an Italienurlaube erinnern, da gab es zur Vorspeise einen riesigen Berg Spaghetti und wenn man dann satt war, wurde als Hauptspeise eine kleine aber feine Fleischspeise serviert. Für den Geschmack.
  2. Das Tierleid
    Die Mengen Fleisch, die heutzutage benötigt werden, können nur mehr auf eine Art produziert werden, bei der man ausblendet, dass es sich bei Tieren um Lebewesen handelt, die Leid und Schmerzen so wie wir verspüren können!
    Hier ein Bericht über die Zustände in der Schweinezucht:
    https://www.facebook.com/sterntv/videos/621847251945357/"
    Willst du wirklich das Fleisch dieser Tiere essen?
    Um das gleiche Geld ein kleineres Stück Fleisch vom Biobauern - das ist für dich, die Tiere und die Landwirtschaft besser!
  3. Die Welternährungssituation
    Die Weltbevölkerung umfasst im November 2019 rund 7,75 Milliarden Menschen. Die UNO erwartet 2050 etwa 9,7 Milliarden Menschen. Diese Menschen wollen ernährt werden.
    Die Umwandlungsrate von pflanzlichen in tierische Kalorien schwankt im Idealfall zwischen 2:1 bei Geflügel, 3:1 bei Schweinen, Zuchtfischen, Milch und Eiern und 7:1 bei Rindern.
    Nach einer Berechnung des UN-Umweltprogramms könnten die Kalorien, die bei der Umwandlung von pflanzlichen in tierische Lebensmittel verloren gehen, theoretisch 3,5 Milliarden Menschen ernähren.
    Siehe auch: Weltagrarbericht

Das Gastronomie-Problem

Viele Leute kaufen ja mittlerweile sehr bewusst ein. Sie schauen auf die Herkunft des Fleisches, wo es geschlachtet wurde und Käfigeier gibt es mittlerweile in Österreichischen Supermärkten gar nicht mehr zu kaufen.

Ganz anders ist es in der Gastronomie: Wir haben zumeist keine Ahnung, was wir da eigentlich essen und wo das Zeug herkommt. Aus Indien und der Ukraine kommen Eier aus „Horrorhaltung“ in Pulverform in die Küchen und werden dort zu Schnitzelpanier und Kaiserschmarren verarbeitet.

Wir brauchen DRINGEND eine Herkunfts- und Kennzeichnungspflicht in der Gastronomie!

G.B.


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Letzte Änderung: 2019-12-28 - Stichwort - Sitemap