"Effiziente Siedlungsstrukturen -
Ist eine nachhaltige Siedlungsentwicklung im Wienerwald möglich?"
Gemäß der Sevilla-Strategie der UNESCO ist es ein zentrales Ziel des
Biosphärenparks, als Modellregion eine Vorbildfunktion für ein harmonisches,
"nachhaltiges" Miteinander von Mensch und Natur einzunehmen. Gerade im
Biosphärenpark Wienerwald, der mittlerweile seit Jahrzehnten intensiven
Suburbanisierungsprozessen (Verstädterung des Umlands einer Großstadt)
ausgesetzt ist, stellt dieser Anspruch punkto Siedlungsentwicklung eine
große Herausforderung dar. Das über weite Strecken (v.a. entlang der großen
Verkehrsachsen) chaotische Siedlungswachstum in diesem Raum hat zu einer für
suburbane Räume typischen, chronischen Überbelastung der
Verkehrsinfrastrukturen geführt. Angesichts der Entwicklungen stellt sich
die Frage, ob und wie in Zukunft die Nutzung der beträchtlichen
Baulandreserven gesteuert werden soll.
In dem Vortrag erfolgt eingangs eine Beschreibung der Entwicklung des
Suburbanisierungsprozesses; anschließend wird auf die Verschiedenartigkeit
der Siedlungsstruktur und die vorhandenen Baulandreserven eingegangen.
Abschließend wird die ABC-Methode der niederländischen Raumplanung sowie
deren adaptierte Anwendung auf die Baulandreserven des Wienerwaldes als ein
möglicher Lösungs- und Bewertungsansatz vorgestellt.
Referent
Dr. Robert Musil, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Stadt- und
Regionalforschung (Österr. Akademie der Wissenschaften),
hat ein mehrjähriges MAB-Forschungsprojekt zur Siedlungsentwicklung im
Biosphärenpark Wienerwald durchgeführt.
http://www.oeaw.ac.at/isr/Projekte/projekt_wienerwald.htm
http://www.oeaw.ac.at/isr/Projekte/projekt_wienerwald_2.htm
|