Nun wird auch der Restpark für ein Buwog-Wohnbauprojekt geopfert. Unter den schon gefällten Bäumen sind auch sehr alte Bäume.
Das nun begonnene Bauprojekt war von Anfang an mit allen möglichen Fehlern behaftet, war zunächst z. B. auch nach den geänderten Bestimmungen zu hoch und musste mehrmals umgeplant werden, bis es "gepasst" hat, nachdem Einsprüche als berechtigt anerkannt werden mussten.
Bemerkenswert ist, dass dieses Projekt nicht nur gefördert wird, sondern auch noch eine Sonderförderung erhält. Und zwar - wer hätte das gedacht - die bekanntlich nicht magere Althaussanierung. Und das geht so: es wird auch die Paulavilla renoviert und ein Gang zum neuen Großbau gemacht und schon wird supergefördert!
Und nicht zuletzt: wer plant diesen Superbau wieder? Rein zufällig wieder das bekannte Büro P., das schon so viele Großbauten in Purkersdorf zufällig geplant hat. Und das ging so: Der Bauträger machte einen Architektenwettbewerb. Das Büro P. war dazu zunächst nicht eingeladen. Die Gemeinde intervenierte und so konnte auch das bewährte Büro teilnehmen und - gewann! Wie gewann es gegenüber anderen Projekten? Indem es sich nicht so genau an die Ausschreibung hielt und mehr verbaute als die die anderen Projekte und somit das Herz des Bauherrn erfreute.
Schlussfolgerung:
Das Argument, dass nur durch die Verbauung des Parks die Renovierung des
Hauptgebäudes gesichert wurde, trifft nicht zu: die öffentlichen
Fördermittel - es werden wohl einige Millionen Euro sein - hätten gleich zur
Renovierung verwendet werden können. Soziale Notwendigkeit dürfte für
diese - wohl noch immer nicht sehr billigen - Wohnungen wohl keine bestehen.
Und der Park wäre nicht ein für alle mal verbaut worden.
Der kleine Trost zum Schluss: Laut Porr-Bauleiter werden nur noch 2 Bäume gefällt
J. Baum 02231 64759