Purkersdorf Online

Berlusconisierung - Stronachisierung - Lintnerisierung


LIB-Rundbrief 2003-07-16

Überblick:

  1. Gratisfahrradverleih in Purkersdorf bis September; StR Schmidl informiert
  2. Berlusconisierung-Stronachisierung-Lintnerisierung
  3. Einladung zum B I O   D A N Z A, am 17.7. und dann öfter

1. Gratisfahrradverleih in Purkersdorf bis September; StR Schmidl informiert

Bis Sepember gibt es in Purkersdorf für 3 Monate einen Gratis-Radverleihbetrieb. In der alten Feuerwehr, Kaiser-Josef-Straße 6, können Sie ab Samstag, 29.06.2003 täglich von 9 bis 12 Uhr 30 und von 13 bis 18 Uhr 45 Räder der verschiedensten Art kostenlos ausborgen (Nähere Informationen auch unter 0676 76 18 260).

Für jede/jeden ist etwas dabei: Kinderräder, Moutain Bikes, Trekking Räder, Holland- oder Tandemräder, Sidewalker, ja sogar Elektroräder.

Wenn Sie also einmal ein Rad ausprobieren wollen, vielleicht um es für alltägliche Besorgungen einzusetzen oder um mit FreundInnen einen Ausflug zu machen, oder einfach einmal ein anderes Rad als Ihr eigenes testen wollen, kommen Sie in der Kaiser-Josef-Straße 6 vorbei und lassen Sie sich beraten.

Nach Vorlage eines Ausweises können Sie eins der ca. 45 Räder für einige Tage leihen und schon davon radeln.

Dass Sie dafür vielleicht Ihr Auto einmal stehen lassen, spart Abgase und Lärm und hilft der Umwelt, ganz im Sinne des Verkehrspargedanken.

Marga Schmidl

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Berlusconisierung-Stronachisierung-Lintnerisierung

  1. Berlusconisierung

    Der derzeitige EU-Ratsvorsitzende wäre in einem normalen Rechtsstaat wahrscheinlich mehrmals verurteilt worden. Mit seiner gewaltigen Medien- und Kapitalmacht konnte er sich in die Regierung katapultieren, seine macht weiter ausbauen und macht laufend Gesetze, die ihn vor dem Rechstaat schützen. Der verschrobene Humor dieses Herrn zeigt, wie im Nachbarland das Unterste zu oberst gekehrt wurde.

  2. Stronachisierung

    In Österreich kann ein Herr Stronach einen früheren Kanzler (Vranitzky), Vizekanzler (Streicher), einen früheren SPÖ-Generalsektretär (Rudasch), einen Verkehrsminister (Reichhold, FP), einen FP-Klubomann (Westenthaler) engagieren, nicht zu vergessen die Verbindungen zu Riess-Passer und vor allem zum jetzigen Finanzminister Grasser. Unter anderem konnte er so ein großes Unternehmen wie Steyr günstigst erwerben. Er lässt sich auch nicht lumpen. Er kann zwar keine Gewerkschaft leiden, aber für den Sport tut er was....

    Kleiner aktueller Sidestep: Blendend dazu passt wirklich Grasser: Als gelernter Autoverkäufer verkauft er das einmalig vor allem durch Vorauszahlungen erreichte Nulldefizit mit Schmäh. Er intervenierte für die sündteuren Eurofighter, offensichtlich für Stronach. Und nun vermittelt er wahrscheinlich den größten Brocken für Stronach. Seine tollen Beraterverträge, seine Homepagefinanzierung, der Persilschein durch einen Untergebenen, seine laufend wechselnden Darstellungen, das alles würde selbst Berlusconi vor Neid erblassen lassen.

  3. Lintnerisierung

    Eine Gemeinde ist für Tycoons wenig interessant. Zu den Bereichen, wo eine Gemeinde aber noch relativ viel Kompetenzen hat, gehören die Bausachen. Und da gibt es bemerkenswerte Vorgänge auch in Purkersdorf: Im Kern geht es immer wieder um profitable Grundstücksverwertung in großem Maßstab.

    Morgen beschäftigt in Purkersdorf die Firma Lintner mit ihrem selbstbewussten Bauwildwuchs zum x-ten Mal den Purkersdorfer Gemeinderat. In der Sache gibt es nichts Neues (siehe dazu einen ausführlicheren Rundbrief im Juni.). Außer dass SPÖVP offenbar jetzt den Mut haben, geschickt sogar ein Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes gegen L. zu umgehen und die Gemeindegrenzen erneut für die Firma zu ändern; und dass sich jetzt zwei Bürgermeister und sogar der Bezirkshauptmann für die Firma bemühen ( Es ist zu hoffen, dass sie sich für andere BürgerInnen ähnlich intensiv bemühen).

    Sehr stutzig muss machen, dass sich der Bausschuss in der Sitzung, die den kommenden Gemeinderat vorbereitet, angeblich nicht mit dieser Sache beschäftigt hat, und offenbar eine Bürgermeistervorlage kurzerhand in den Gemeinderat kommt. Offenbar ist die Sache großkoalitionär, vorbei an demokratischen Gremien, gelaufen....

    Schon einmal wurden die Gemeindegrenzen bei Mondo wegen des bekannten Bauwildwuchs geändert. Nun wird offenbar de facto etwas gemacht bzw. eingeleitet, wovon der Gemeinderat seit sechs Jahren zurückgeschreckt ist; ja auch die frühere Bürgermeisterin, die ja einigen Mut hatte, machte das nicht.

    Es geht darum, dass ein seit Mitte der 90er Jahre rechtskräftiger Bescheid vollzogen wird. Mit bewunderswertem Geschick gelingt es der Firma, das immer wieder zu verhindern. Es ist nun zu erwarten, dass auf unverbindliche Zusagen der Firma L., die es bisher wiederholt gab, praktisch definitiv die Sache aus der Hand gegeben wird bzw. alles auf die lange Bank geschoben wird. Das ist ganz im Sinne der Firma. Das war bisher immer die erfolgreiche Taktik (zuletzt in der Wienerstraße). Irgendwann fasst dann die Gemeinde den Beschluss auf Gemeindegrenzänderung, somit wäre Purkersdorf nicht mehr für das gegenständliche Bauwerk zuständig. Mit Gablitz sei für die Firma L. zumindest nach einigen Aussagen, dann alles klar. Ist diese Sache abgehakt, ist zu erwarten, dass es auch bei der illegalen Verrohrung des Rehgrabenbaches und anderen Fällen so weiter geht.

Sicher die Firma L. tut etwas für den Fußball (wie auch Berlusconi und Stronach), und er sponsert - nach früheren Aussagen - diverse andere Vereine mit etwa 15 000 EUR im Jahr.

Sicher die Firma Lintner ist nicht darauf aus, direkt in die Politik einzusteigen. Gemeinsam mit Leuten wie Stronach ist L. jedenfalls., dass er von den Politikern nicht viel oder nichts hält, weil er weiß, wie er mit den meisten umgehen kann.

DIE GOLDENE REGEL

BürgerInnen stellen sich immer wieder die Frage: Wieso ist das also so? Frank Stronach gab dazu im Fernsehn die Antwort: "Das ist die goldene Regel: Wer das Gold (Geld) hat, macht die Regel" Ausführliches auch auf www.puon.at unter "Aktion Rechtsstaat"

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3. Einladung zum B I O D A N Z A, am 17.7. und dann öfter

das Tanz-Erlebnis zum Mitmachen!

Do., 17., 24., 31. Juli 03 - ab 19:00 Uhr

Vivencia: 19:30 - ca. 21:00 Uhr
... und gemütlicher Ausklang

Jeden Donnerstag Abend im Juli finden im Seminardom "Vivencias" statt, die die Lebenslust fördern, Nähe und Distanz auf spielerische Art erfahrbar machen, entspannend und energetisierend sind ... und viel Spass machen!

Biodanza ist eine spielerische und rythmische Form der Begegnung, eine Erfahrung von Bewegtheit durch Bewegung im gemeinsamen Tanz zu beschwingter Musik.

Es kann als einzelner Abend genossen werden (je öfter, desto wirksamer) und auch gezielt für ein verbessertes Wir-Gefühl eingesetzt werden, vom Freundeskreis bis hin zur Mobbing-Prophylaxe in Unternehmen. Die Seminardom-Vivencias werden von Silke Nelgen und Hubertus Scheidlberger angeleitet.

Keine Vorkenntnisse erforderlich, bitte bequeme Kleidung mitbringen oder anhaben.

Sommer-Sonderpreis: 10,- (1 Begleitperson gratis!)

Bitte um Anmeldung unter 02231-66211 oder (auch für den gratis Shuttle-Bus vom Bhf. Purkersdorf-Gablitz)

SEMINARDOM WIENERWALD
Robert Hohenwarter-Gasse 25, 3002 Purkersdorf - Deutschwald
Tel.: 02231-66211, Fax: 02231-66804, GSM: 0676-610-76-75
office@seminardom.at --- www.seminardom.at


Ja und kommenden Sonntag ist auch Jacobimarkt in Purkersdorf...
Und da das Wetter wieder heisser wird, der Hinweis auf die Ozon-Online-Werte in NÖ: www.noe.gv.at/service/bd/bd4/luft/schadst.htm

Mit ökosolidarischen Grüßen
J. Baum


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Letzte Änderung: 2003-07-16 - Stichwort - Sitemap