Purkersdorf Online

Der Tag der Wahrheit; Pröll-Tricks, ÖBB ua.


Rundbrief J. Baum 19-3-2003

Überblick:


Erfolgreicher Protest gegen ORF-Säuberung Sondersitzung

Im letzten Rundbrief wurde mitgeteilt, dass im ORF die ModeratorInnen von "Heimat fremde Heimat" Lakis Jordanopoulos und Silvana Meixner abgesetzt wurden. Der ORF leugnete dreist, dies gelte nur "fallweise", was ja bekanntlich alles heissen kann. De facto wurde die Säuberung nun ausgesetzt. Einige ORF-Abteilungen beschwerten sich über die Mailflut, die sie in der Arbeit behindert habe. Danke allen, die bei den angegeben Mailprotestadressen ihre Meinung bekundet haben. Es half!!!!!!!!!!!!!!

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Der Tag der Wahrheit

US-Präsident Bush hat nun vom "Tag der Wahrheit" gesprochen

Demnächst wird es nun wahrscheinlich Kriegsverbrechen in einer offenen und zynischen Art geben, wie es diese Welt schon lange nicht gesehen hat. Die Regierung der USA führt schon seit langer Zeit Krieg gegen den Irak und möchte nun ein Exempel statuieren. Ein Exempel der Macht. Das ist imperialistische Politik, wie sie die Kolonialmächte im 19. Jahrhundert verbrochen haben. Obwohl die USA-Regierung selbst die Klimaschutzverträge einfach bricht, den internationalen Strafgerichtshof ignoriert und nach wie vor unglaublich viele Massenvernichtungsmittel angehäuft hat und diverse undemokratische Marionetten auf der Welt am Leben hält, spielt sie sich als Weltgendarm auf.

Kriegsverbrechen vor aller Augen

Zurück ins 19. Jahrhundert?

Dieser Krieg und dieses Menschenschlachtenschlachten ist offenbar nicht das ende , sondern der Anfang in einer Periode neuer imperialistischer Politik, die letztlich aber scheitern wird, wie alle Reiche bisher nicht ewig hielten

Es geht um die Schlüsselfrage unserer Zeit

Der Hintergrund hängt auch mit einer oder der Schlüsselfrage unserer Zeit, nämlich der Energiebasis unserer Gesellschaft zusammen. Da unsere Gesellschaften auf Raubbau beruhen, müssen die Ölquellen nun auch militärisch gesichert werden, auch wenn dies Tausenden, Zehntausenden oder Hunderttausenden das Leben kostet. Eine Alternative zu diesem Imperialismus ist eine Energiewende: weniger Energie effektiver nutzen.

Wahrheit als erstes Kriegsopfer

Die USA-Regierung gibt jährlich die wahrhaft unvorstellbare Summe von 400 Milliarden Euro für Rüstung aus. Im Irak werden sicher wieder neue Waffen ausprobiert. In den Medien wird man einen "sauberen" Krieg sehen, die Millionen Opfer werden ausgeblendet. Bilder von den imperialistischen Besatzungstruppen "zujubelnden" Irakern" werden sicher laufend gezeigt. Im Rahmen der psychologischen Kriegsführung werden vermehrt zahlreiche Falschmeldungen produziert, diverse kriegsrechtfertigende "Funde" werden präsentiert werden erst viel später wird die Wahrheit an die Öffentlichkeit gelangen. Die Wahrheit ist immer das erste Opfer im Krieg. Klar, das irakische Regime ist verbrecherisch. Aber es ist vergleichsweise im Verhältnis zum US-Rüstungskomplex eingedämmt

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FÜR FRIEDEN ist es NIE ZU SPÄT

Stoppt den Krieg: Sternmarsch für den Frieden

      22. März 2003 
      14h Michaelerkirche (Gebetsstunde und Schweigemarsch) 
      14h Wien - Westbahnhof 
      14h Wien - Südbahnhof 
      Sternmarsch zum Ballhausplatz
      Schlußpunkt Ballhausplatz
FÜR FRIEDEN ist es NIE ZU SPÄT Flugblatttext:

Die irakische Zivilbevölkerung leidet. Ein Krieg würde unermeßliches Elend bedeuten. Das Volk ist ausgeblutet durch ein Embargo, das den Zugriff auf lebenswichtige Güter wie Medikamente immer wieder verhindert.

Welche tiefgreifenden Auswirkungen die sogenannte moderne Kriegsführung hat, zeigen die bleibenden Schäden an der Umwelt, mit denen man schon jetzt konfrontiert ist: Mißbildungen bei Neugeborenen, schadstoffverseuchte Böden und ruinierte Anbaugebiete.

Wir solidarisieren uns mit dem schwer geprüften irakischen Volk und nicht etwa mit seiner derzeitigen politischen Führung. Wir ersehnen für das irakische Volk ein Leben in Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Selbstbestimmung, so wie wir diese Kriterien als Maßstab auch für das Wohlergehen jedes anderen Landes sehen.

NEIN zum Krieg zu sagen geschieht im Bewußtsein der entsetzlichen Folgen, die schließlich die Zivilbevölkerung zu erleiden hätte. NEIN beinhaltet aber auch klare Vorstellungen, wie alternative friedliche Wege aussehen könnten.

Wir appellieren an Tony Blair und an die englische Regierung sich den Argumenten der eigenen, den Krieg mehrheitlich ablehnenden Bevölkerung zu öffnen. Das "alte Europa" hat aus seiner Geschichte bitter lernen müssen. KEIN KRIEG gegen den IRAK

Aufruf der Linzer Plattform Stoppt den Krieg:

Nein zum Krieg! Kein Blut für Öl!

Wir leisten Widerstand gegen den von den USA vorbereiteten Krieg gegen den Irak

Weil die Begründungen der US-Regierung fadenscheinig sind. Die UN-Inspektoren haben bislang keine Massenvernichtungswaffen gefunden; außerdem sind die USA selbst die größten Besitzer von Massenvernichtungswaffen; sie und ihre westlichen Verbündeten haben das Regime von Saddam Hussein viele Jahre lang mit Waffen beliefert.

Weil dieser Krieg einen Flächenbrand weiterer Konflikte im Nahen Osten entzündet, aber kein einziges Problem löst. Die große Mehrheit der Menschen in dieser Region lehnt diesen Krieg ab.

Weil die tatsächlichen Ursachen für diesen Krieg darin liegen, diese Region politisch zu unterwerfen, damit die großen Erdölkonzerne Zugriff auf den Erdölreichtum dieser Region bekommen.

Weil wir nicht wollen, dass sich das Massaker von 1991 wiederholt. Beim damaligen Angriff der USA und ihrer westlichen Verbündeten auf den Irak wurden über 300.000 Iraker und Irakerinnen getötet. Durch die Zerstörung der Infrastruktur und die Verseuchung von Boden und Wasser starben seither laut Information der UNO bis zu einer Million Menschen. Die Bevölkerung ist immer der Hauptleidtragende des Krieges.

Weil die Hauptprofiteure des Krieges die Rüstungsindustrien sind; Krieg dient als Vorwand, die Rüstungsausgaben in die Höhe zu schrauben und die Sozialausgaben zu senken.

Weil die Wurzeln des "Terrorismus" nicht mit Krieg sondern nur mit einer Überwindung der extremen Ungleichheit von Arm und Reich auf unserem Globus bekämpft werden können.

Weil Bomben keinen Frieden schaffen - das haben die Kriege gegen Jugoslawien und Afghanistan bewiesen.

Wir fordern:

Sofortiger Stopp aller Kriegsvorbereitungen.
Sofortige Aufhebung der Sanktionen gegen den Irak.

Wir fordern von der österreichischen Bundesregierung, die Rolle eines aktiv neutralen Landes wahrzunehmen

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Irakkrieg-Umfrage der EU-Präsidentschaft

Immerhin, die griechische EU-Ratspräsidentschaft will unsere Meinung zur Irak-Krise wissen:

http://evote.eu2003.gr/evote/start.aspx?poll=2

Bisher haben etwa 100 000 EuropäerInnen Ihre Stimme abgegeben. 57 Prozent sehen einen Angriff auf den Irak auf keinen Fall für gerechtfertigt an und 36%sehen im Moment keine Notwendigkeit.

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Mailadresse von Bush

Auch Mails an George W. Bush sind möglich
president@whitehouse.gov

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Es gibt ein anderes Amerika

Links zu Friedensgruppen in den U.S.A.

MoveOn www.moveon.org ; September Eleventh Families for Peaceful
Tomorrows: www.peacefultomorrows.org/

Win without War:
www.winwithoutwarus.org/

Not in Our Name: www.nion.us u. www.notinourname.net ; United for Peace & Justice: www.unitedforpeace.org/ ;

Global Exchange: www.globalexchange.org/campaigns/iraq/ ; Military
Families Speak Out: www.mfso.org/ ;

Pax Christi USA: www.paxchristiusa.org/ ; The Petition
Site:www.care2.com/go/z/nowar ; VFT VETERANS FOR PEACE:
www.veteransforpeace.org/ ; VAIW Veterans Against The Iraq War:
www.vaiw.org/vet/index.php ; Peace Action: www.peace-action.org/ ;
NETWORK A National Catholic Social Justice Lobby: www.networklobby.org/ ;

International A.N.S.W.E.R.: www.internationalanswer.org ; Vote for Peace: www.voteforpeace.org ;

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Was tun am Tag X

Schulstreik gegen Krieg - 10 h Stephansplatz

SchülerInnen aus rund 20 Schulen in Wien, Niederösterreich und Salzburg rufen für den Tag X (den Tag des Kriegsbeginns gegen Irak) zu einem Schulstreik auf.

Tausende SchülerInnen werden sich am Tag X um 10 Uhr am Stephansplatz in Wien zu einer Demonstration einfinden.

Sie folgen dem Aufruf von International Socialist Resistance (ISR), am Tag des Kriegsbeginns weltweit mit Aktionen und Schulstreiks gegen den Krieg zu protestieren.

In Wien wird dieser Aufruf zum Schulstreik von der LandesschülerInnenvertretung (LSV) sowie mehreren Jugend- und SchülerInnen-Organisationen unterstützt.

Peter Regner, Schulsprecher am BRG 9, Glasergasse, und Aktivist von SWI: "Wir wollen Geld für Bildung statt Geld für Bomben. Auch die Gewerkschaften sollen unserem Aufruf folgen!"

Friedensaktion der VHS Hietzing und des Kardinal Könighauses

Protest für den Tag X: "Die Ziele sind markiert"

Aus APA: Die Ziele sind markiert. Die amerikanischen Militärs haben die Ziele für den nächsten Krieg im Irak bereits markiert. Die Bombenziele sind ausgemacht für den Tag X. Proteste in der ganzen Welt haben dafür gesorgt, dass der Tag X hinausgezögert wurde.

Die Ziele sind markiert für den Tag X. Auch in der Lainzer Straße in Wien Hietzing. Zwischen dem Kardinal König haus und der Volkshochschule Hietzing sind seit dem 5. März alle 10 Meter Markierungen auf dem Gehsteig zu finden für den Tag X.

An dem Tag, an dem Amerika den Krieg beginnt, sollen auf jedem der markierten Plätze Menschen ihrem Protest und ihrer Trauer Ausdruck verleihen, stumm oder beredt. Eine sprechende Menschenkette, eine Kette mit Literatur gegen den Krieg. "Wir suchen Menschen für diesen Tag X, und hoffen, dass sich viele melden, die jedoch hoffentlich nie dort stehen müssen, um gegen den Krieg zu protestieren", so die InitiatorInnen der Aktion, Mag.a Barbara Pfaffenwimmer, Mag.a Monika Reif und Dr. Robert Streibel.

Mit dieser Aktion soll den BewohnerInnen des Bezirks, und den zufällig Vorbeigehenden bereits jetzt, vor dem Tag X, vor dem Krieg bewusst gemacht werden, wie schrecklich das Leben mit dieser Angst, mit dieser Ungewissheit sein muss. Ein Protest für den Tag X.

  Trauern für den Tag X
  Melden Sie sich per e-mail:
  office@vhs-hietzing.at oder
  office@kardinal-koenig-haus.at
  oder rufen Sie
  Tel. 804 55 24-12 oder -28. (Volkshochschule Hietzing)
  Tel. 804 75 93/633 (Kardinal König haus)

Informationen über diese Aktion finden sie auch auf der homepage www.vhs-hietzing.at/

Kriegstreiber EXXON

Kreative Aktionen bieten sich auch bei Esso-Exxon-Tankstellen an.

Beispielhaft ist Greenpeace:

Greenpeace setzte gerade eine Protestaktion bei der Esso- Zentrale in der Wiener Argentinierstraße ungeachtet von Klags- Androhungen und Provokationen durch Esso-Mitarbeiter . Die Esso- Zentrale ist mit einem 300 Quadratmeter großen Riesen- Transparent mit der Aufschrift "Krieg, Nein Tanke!" verdunkelt. Passanten und Autofahrer reagierten mit Applaus und Beifall-Hupen auf die Aktion. Die Polizei plant vorerst keine Räumung.

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Pröll Tricks I Heute NR-Sitzung zu VP-Tricks bei Wahlen. FS ab 14.30 -

In einem Dringlichen Antrag wollen die Grünen in einer Sondersitzung die bekannten Willkürakte bei Wahlen unterbunden wissen (GRÜNE und GRÜNÖ) Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel wird in der Sondersitzung dazu Stellung zu seinem Freund nehmen müssen. ORF 2 überträgt live am Mittwoch, dem 19. März 2003, von 14.30 bis 17.00 Uhr. Kommentator ist Robert Stoppacher.

Die VP-Nö wendet solche Tricks übrigens nicht das erste Mal an..

Die Tricks der VP-NÖ - und natürlich die Tricks von Schüssel und Co bis zu Schwarzblau II - sollten übrigens Anlass sein, den Kuschelkurs der Bundesgrünen gegenüber der VP grundsätzlich zu überdenken. Die "Presse" titelte am 19.2. über die Beziehungen zwischen VP und Grünen "Liebe auf Eis - zum jederzeitigen Auftauen" zitiert. Spitzengrüne reden laufend davon, dass Schwarzgrün - vielleicht - bald "eine zweite Chance" bekommen werden. Ich denke, es sollte klargestellt werden, dass man die neoliberale Politik von Schüssel und Co bekämpfen soll und nicht Bündnisse damit - wenn auch mit schönen Posten - suchen sollte.

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Pröll-Trick II von Schlögl eingefädelt

Pröll ist sicher ein begnadeter Trickser: Genauso wie die Zulassung einer ähnlichen Kurzbezeichnung ist die millionenschwere Werbung zu sehen, dass mensch keine Parteien zu wählen braucht, sondern es wird frech überall gelogen: "Ihre Stimme für den Landeshauptmann: Erstmals in NÖ können sie LH Pröll direkt wählen" die Wahrheit ist. Jede Pröll-Stimme zählt für die Partei und ändert sonst nichts am Wahlergebnis, da Pröll ja an erster Stelle der Wahlliste steht- Möglich wurde diese Irreführung durch ein Gesetz, das unser Bürgermeister Schlögl im Land einfädelte, als er noch den Ehrgeiz hatte, selbst Pröll zu spielen. Jetzt fällt dieser Trick hart auch auf die SPÖ zurück. (Schlögl hat eine ähnliche Methode erfolgreich bei den Gemeinderatswahlen 1995 angewandt und den sonst kandidierenden Partei laut Wahlzeugen je etwa ein Mandat abgefuchst: Stimmen mit Schlögl als Person und FPÖ als Partei zählten z. B. für die SPÖ)

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Pröll Trick III - heuchlerisch gegen Schwarz-Blau

Unser Landeshauptmann war einer der wesentlichen Einfädler von Schwarz-blau I und will jetzt angesichts der abzusehenden einseitigen Belastungen, Pensionskürzungen und des Abfangjägerkaufes Hase heissen. Wenn Pröll seine plötzliche Gegnerschaft Schwarz-blau ernstnehmen würde, hätte er ja nur die NÖ-VP-Abgeordneten ersuchen brauchen, im Parlament nicht für die Regierung zu stimmen, und es hätte diese Regierung tatsächlich nicht gegeben!

Jedenfalls wird bei dieser Wahl auch darüber entschieden, ob wir in Niederösterreich im 21. Jahrhundert nun patriarchalisch absolut und trickreich regiert werden.

Trickliste kann lange fortgesetzt werden....

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Minister: ÖBB- "Kein Stein bleibt am anderen"

Helfen wir ihm, wenn es positiv gemeint ist! Heute hochrangig besetzte Diskussion dazu in Purkersdorf

Hiemit nochmals eine Einladung für eine hochrangig besetzte Diskussion zu Bahn und Bus am Mittwoch abend. Nur mehr der ÖBB-Chef persönlich würde ein noch wesentlicherer Ansprechpartner sein als die Herren, die ihr Kommen zugesagt haben.

Gestern kündigte der neue Verkehrsminister an, bei der ÖBB bleibe "innerhalb eines Jahres kein Stein auf dem anderen"- Wir wollen ihm gerne helfen, wenn dies positiv gemeint sein sollte.

Anlass für die jetzige Veranstaltung waren die Bahnwirren zu Beginn des Jahres. Es geht um alles im Zusammenhang mit der ÖBB, auch um die Busse, . Nicht zuletzt geht es darüberhinaus um die Planung konkreter Aktionen.

Gesprächsrunde mit:

Mittwoch, dem 19.März 2003 ab 19.00 Uhr, im "Nikodemus", Hauptplatz in Purkersdorf

Veranstalter: Komitee "Unsere Westbahn, Unsere Busse"


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Letzte Änderung: 2003-03-20 - Stichwort - Sitemap