Für Handymasten - Wildwuchs - Ende
Presseaussendung
Liste Baum Purkersdorf
Handymasten - Wildwuchs soll Ende haben!
Im Deutschwald sind hinter dem "Rex-Haus" im Wald die Fundamente für einen neuen A1-Handymasten errichtet werden, der angeblich 40 m hoch werden soll. Von AnrainerInnen bestehen große Besorgnisse.
Aufgrund der bestehenden Telefoniergewohnheiten mit Handies (Ich bin da keine Ausnahme) soll auch nicht unbedingt einem Antihandy-Fundamentalismus das Wort geredet werden. Aber dass ein Masten gesund ist, wird ja auch niemand behaupten. Faktum ist, dass es auch Beispiele gibt, wo der Handy - Netz - Ausbau nur mit minimaler Strahlung vor sich geht.
Das Problem ist, dass der Handymasten-Ausbau in Österreich und auch in Purkersdorf ziemlich unreguliert vor sich ging und geht. Handymastenbetreiber brauchen nur eine Bauanzeige zu machen; wenn die Gemeinde nicht reagiert, gilt dies als Genehmigung. So ist es auch im konkreten Fall geschehen.
Ein besonderes Ärgernis ist, dass jede Handy-Gesellschaft im Sinne des neoliberalen Denkens eigene Mastensysteme errichtet. Diese Vervielfachung der Handymasten ist leider eine österreichische Besonderheit. In anderen Ländern gibt es die Regel, dass Handygesellschaften gemeinsame Masten haben. Auch in Österreich ist das seit 1999 gesetzlich vorgeschrieben, allerdings gibt es diverse Hintertürchen ("technisch nicht möglich").
Im konkreten Fall ist es ein Ärgernis, dass ja nahe bei der Firma Bauer in Deutschwald schon ein Max-Handymasten steht, der sicher auch von A1 genutzt werden könnte.
Als Umweltstadtrat fordere ich daher:
- Sofortiger Baustopp für den A1-Masten in Deutschwald
- Keine automatischen Genehmigungen mehr durch die Gemeinde: Einforderung diverser Gutachten: Naturschutz, Ortsbild, Strahlenbelastung
- Erfüllung der Empfehlungen der NÖ-Landeshygiene-Abteilung auf minimalste Belastungen
- Erbringung eines naturschutzrechtlichen Gutachtens für diesen Bau
- Runder Tisch mit allen Handy-Gesellschaften in Purkersdorf, bei dem ein Konzept zu erarbeiten ist, dass für die bestehenden Anlagen und ev. geplanten Anlagen minimalste Belastungen bzw. einen Rückgang der Belastungen bringt
- Gemeinsame Masten für die Handybetreiber
- Prüfung des Handymasten bei der Postsiedlung wegen Hochwassergefährdung bzw. -verstärkung
- Prüfung der neuen Mastenanlage bei der Post
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