Purkersdorf Forum Archiv 2009
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so nicht ? sagt am 30.03.2009 13:53 zu hundesteuer ?:Erster Beitrag

Re: undeklo oder kastanienalee


stimmt, es gibt erst seit 24.06.2008 (!!) eine Verpflichtung, den Hundekot zu entfernen, vorher gab es nur eine freundliche Empfehlung.
Was man mit Aufklärung und Information erreichen kann, sieht man in Wien: da gibt es in vielen Bezirken eine echte, spürbare Verbesserung. Oft reicht es schon, bei einem Problem zuerst mit Information und Motivation etwas in Gang zu setzen, es muss nicht gleich Drohen und Strafen sein - das kann man immer noch.
Nur in Purkersdorf war die Amtshandlung des Gemeinderatsbeschlusses die einzige Aktivität weit und breit zu diesem Thema.
Weiterhin läßt man Kinder, Fußgänger, Kinderwagenfahrer, Rollstuhlfahrer usw mit dem Problem ignoranter Hundehalter allein in der Schei... stehen.
Die Kreativität der Zuständigen reicht nicht einmal soweit, dem Zahlschein für die Hundeabgabe eine diesbezügliche Information beizulegen..... schwache Leistung.


Aber es gibt auch noch eine andere Betrachtungsmöglichkeit:
Die Hundebesitzer bezahlen jedes Jahr Steuer dafür, daß sie einen Hund besitzen. Da es keinen einzigen vernüftigen Grund dafür gibt, nur dafür zu zahlen einen Hund zu HABEN, ist es wohl naheliegend, dass die Steuer für die Beseitigung der Exremente zu entrichten ist. Das würde dann aber auch die Frage aufwerfen, warum die dafür zuständigen Gemeindearbeiter z.B. den Weg zwischen RK und Bad nicht säubern.
Wenn die Leute auf die Straße speiben oder ausspucken empfinde ich das auch als unzumutbar und es muss trotzdem weggeräumt werden.
Natürlich möchte niemand diesen Job gerne machen. Verständlich. Aber wenn ich einen Job übernehme, der diese Arbeiten beinhaltet, muss ich es halt schon tun.
Oder die Stadtgemeinde gibt die Hundesteuer auf und dann kann sie kassieren. Aber beides funktioniert sicher nicht und stärkt die Hundebesitzer (die nichts wegräumen) in Ihrem Denken und das kann ich auch verstehen.

Diese Betrachtungsmöglichkeit ist aber (glücklicherweise) nur ihre persönliche Interpretation - mit den geltenden Bestimmungen hat sie nichts zu tun. Diese Meinung wird nur gerne immer wieder von den asozialen und ignoranten Hundehaltern vorgeschoben, die sich von ihrer VERPFLICHTUNG, den Dreck ihrer Hunde wegzuräumen, drücken.
Die "Hundsteuer" ist nun mal eine nicht-zweckgebundene Gemeindeabgabe, ohne Anspruch auf eine bestimmte Gegeleistung. Das ist vielleicht nicht gerecht, fair oder vernünftig aber das sind andere Steuern und Abgaben auch nicht.
Und ich kann auch nicht meine alte Autobatterie oder Reifen auf die Strasse schmeissen und meinen, ich zahle ohnedies Kfz Steuer...
Also nimm ein Sackerl....
die Sackerl gibts übrigens gratis bei der Gemeinde oder in Sackerlspendern - bezahlt vielleicht auch von ihrer Hundesteuer ;-)

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