Purkersdorf Forum Archiv 2006
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Hans-Jürgen Gaugl ® sagt am 18.05.2006 15:56 zu staunender ?:Erster Beitrag

Re: nön:untätiger preiss


ihre klagenden worte in ehren, lieber herr gaugl. aber: wieviele "reibereien und meinungsverschiedenheiten" haben sie schon zum nön-thema erhoben? halten sie das nicht auch für bedauerlich? und ob die jugendpolitik von h.p. oder die von der sj oder vielleicht sogar die, die außerhalb parteipolitischer strukturen verläuft, die fortschrittlichere ist, darüber läßt sich streiten. schade, daß ein ansonsten durchaus sympathischer vertreter der minderheitsfraktion den weg geht, bei anderen etwas zu bedauern was er für sich selbstverständlich beansprucht.
Lieber Staunender!
Das, was mich so verwundert hat an dieser Geschichte, war, dass nicht erkennbar war, welches Ziel mit diesem Anwurf verfolgt wird. Wenn ich bisher die mediale Öffentlichkeit gesucht habe beziehungsweise diese mich zu einem Thema gefunden hat (soll ja auch passieren, dass man sich im Gemeinderat über ein Thema unterhält, verschiedene Ansichten wegen verschiedener Zielsetzungen wie etwa Geld für Open Airs versus Sozialausgaben am Beispiel Hortbetreuungsausgaben, verfolgt und auch artikuliert, was ein Journalist hört und danach einen Artikel schreibt), so hatte ich immer ein klares Ziel: PurkersdorderInnen sollen informiert und gehört werden, wenn es um einen zusätzlichen Handymast geht, Lebensqualität am Hauptplatz darf keinen Widerspruch zu Interessen der Wirtschaft, die ebenfalls Ernst zu nehmen sind, darstellen, sozial gestaffelte Hortbetreuungsbeibeiträge stellen einen wichtigen Beitrag zu Vereinbarkeit von Beruf uns Familie dar, Stadtfinanzen müssen zielgerichtet zur Deckung der Bedürfnisse der EinwohnerInnen geplant werden, Behörden mussen zu den BürgerInnen (Finanzamtsaktionen) ........
Dass ich dabei mediale Beschimpfungen als Demagoge und dergleichen einstecken musste - ja, das stimmt. Allerdings wäre ich wohl fehl am Platz, wenn ich damit nicht umgehen könnte und es deswegen aufgeben würde, den PurkersdorferInnen zuzuhören und ihre Anliegen als Auftrag zu sehen, etwas zu bewegen.
Nur: wann habe ich des Schimpfens wegen über eine schlechte Zusammenarbeit mit einem politischen Mitbewerber geklagt? Ich habe unterschiedliche Zielsetzungen beschrieben und auftrags (bin ja Mandatar - daher den Aufträgen meiner WählerInnen verpflichtet) der PurkersdorferInnen versucht, unberücksichtigt gebliebene Teilsapekte einzumahnen. Dass ich dabei meist erfolgreich sein konnte liegt nicht zuletzt daran, dass eine Zusammenarbeit mit unserem Bürgermeister bei aller Unterschiedlichkeit doch immer wieder ganz gut funktioniert.
Und eines kann man mir durchaus glauben - jene, die mich näher kennen, werden dies meist bestätigen können: wenn ich sage, von etwas erschüttert zu sein, dann bin ich es wirklich. Und wenn ich mich über etwas freue, dann tu ich es ebenfalls und mache keinen Hehl daraus. Mir ist es nämlich wichtig, mich immer wieder in den Spiegel schauen zu können - Politik ist nämlich für mich etwas, das authentisch sein muss.
Wenn das "durchaus sympathisch" ebenso ehrlich gemeint ist, wie es von meiner Seite gegenüber dem Vertreter der Mehrheitsfraktion empfunden wird, und nicht nur der Spiegelfunktion meiner Worte dient, so freue ich mich.
Liebe Grüße
Hans-Jürgen Gaugl

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