Re: body count
da ich es vermeiden wollte das derzeitige hochwasser mit dem klimawandel in direktem zusammenhang zu bringen, habe ich meinen beitrag bewußt skeptisch gehalten. was jedoch nicht mehr von der hand zu weisen ist, ist der klimawandel und der anstieg der globalen durchschnittstemperatur. und der bringt veränderungen des klimas und der regionalen wetter- verhältnisse.
fakt ist auch, dass durch versäumnisse der raumplanung (bodenversiegelung) sich die auswirkungen von stark- niederschlägen verändern. es mag sein, dass es diverse klimaerscheinungen seit jahrzehnten gibt, jedoch ist mittlerweile ein vielfaches an boden, der wasser speichern könnte, versiegelt worden, was einen schnelleren wasser- abfluss nach sich zieht. gerade im wienerwald mit seinem sandstein-untergrund kann das schnell feuerwehreinsätze nach sich ziehen (siehe www.ff-purkersdorf.at). es wurde ja auch nicht nur boden in den letzten jahrzehnten versiegelt, es wurden flüsse begradigt, schutzwälder abgeholzt, sümpfe und feuchtwiesen trockengelegt.
schätzungen zu folge werden in österreich täglich 15-25 ha/tag an boden verbraucht. davon entfallen 5,8 ha auf verkehrsflächen.
das heisst also, dass die niederschlagsmenge die gleiche ist wie vor 40 jahren, die rapide abfließende wassermenge jedoch sprunghaft angestiegen ist.