Purkersdorf Forum Archiv 2005
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MET ? sagt am 24.08.2005 16:30 zu krieger ?:Erster Beitrag

Re: body count


quelle ist die diplomarbeit "der umgang mit bauland im hochwassergefährdeten bereich", in der Karl-Christian Petz (2001!!) aus "versiegelt österreich? der flächenverbrauch und seine eignung als indikator für umweltbeeinträchtigungen" tagungsberichte des umweltbundesamtes, wien,s.2ff, zitiert wird...
wie hoch ist der flächenverbrauch nach ihren zahlen? ein vergleich wäre sehr interessant!
Die Daten aus der Diplomarbeit stimmen schon, sind allerdings aus der ersten Hälfte der 90er Jahre, daher auch der zitierte Zusatz des Umweltbundesamtes. Mittlerweile haben sich einige Definitionen geändert, so dass die Daten nicht mehr direkt vergleichbar sind.
Nachstehend weitere Anmerkungen des Umweltbundesamtes:
Verlässliche Daten erst ab 2001 Vergleiche der vergangenen Jahre kaum möglich, Aktualisierung nur im Anlassfall, Unterschiede in den Definitionen bis zum Jahr 1995, groß angelegte Neuerfassungen im Rahmen von Großprojekten... All dies erschwert den Vergleich des Flächenverbrauchs für die vergangenen Jahrzehnte.

Die gegenwärtig einzige österreichweite Datengrundlage zur quantitativen Abschätzung bildet die Digitale Katastralmappe (DKM). Darin wird unter anderem für jedes Grundstück in Österreich die Benützungsart angegeben.


Zur Baufläche werden dabei sowohl die einzelnen Gebäude als auch befestigte Flächen wie Hofzufahrten oder Parkplätze gezählt, aber auch die unbefestigten Flächen, wie beispielsweise die Hausgärten.
Da die Grundstücksdatenbank jedoch nur im Anlassfall (z.B.: bei größeren Bauvorhaben, Neuvermessungen oder Revisionen des Katasters) aktualisiert wird, hinkt die in der DKM erfasste Baufläche der tatsächlichen Bebauung immer einige Zeit hinterher.

Mitte bis Ende der 90-er Jahre wurde die Hangneigung der bewirtschafteten Flächen von Berghöfen österreichweit erfasst. Großprojekte führen zu Schwankungen in der Statistik Infolge von Großprojekten, wie der Einführung des Berghöfekatasters in der Mitte der 90er Jahre, können erhebliche Schwankungen zwischen den Jahren auftreten, die die Interpretation von Trends erschweren. Aus dieser zeitlichen Verzögerung ergeben sich Unterschiede zwischen Kataster und dem tatsächlichen Bestand.
Neue Definitionen seit 1995 Darüber hinaus sind die Daten nur ab 1995 vergleichbar, da aufgrund von Definitionsänderungen (Hausgärten werden erst seit 1995 unter der Kategorie Baufläche geführt) zeitliche Inkonsistenzen bestehen. Trotz dieser Inkonsistenzen kann auf die Daten des Katasters bei der Abschätzung des Flächenverbrauches derzeit nicht verzichtet werden. Die Angabe der bestehenden Baufläche in absoluten Zahlen für ein bestimmtes Jahr ist somit ein Anhalt für die im Minimum verbrauchte Fläche.


Anzumerken ist ferner, dass es sich bei den erfassten Bauflächen um tatsächlich bebaute Flächen und nicht etwa nur um gewidmete Bauflächen (z.B. laut Flächenwidmungsplan) handelt.


Eine solidere Datengrundlage für die Bewertung von Veränderungen ist erst zu erwarten, wenn Luft- und Satellitenbilddaten kontinuierlich im Hinblick auf Landschaftsveränderungen österreichweit ausgewertet werden. Die dazu notwendigen Methodiken werden derzeit in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) in einer Reihe von angewandten Umsetzungsprojekten erarbeitet.
---------------Zitat Umweltbundesamt Ende-------------
Damit purkersdorf-online jetzt nicht zu einem meteorologisch/geophysikalischem Forum mutiert, würde ich sagen, eine weitere Diskussion über die Auswirkungen von Starkniederschlägen nach nahezu stationären Adriatiefs erübrigt sich, hierüber gibt es genügend Untersuchungen.




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