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minister ? sagt am 12.04.2005 16:35 zu Schlagitweit ®:Erster Beitrag

Re: Schließung Österreich-Online-Lexikon AEIOU


Da wird immer von Bildungsmangel gesprochen und dann schließt das BMBWK das hervorragende Österreich-Online-Lexikon AEIOU!
Diese großartige Sammlung von Daten und Bildern über österr. Geschichte und Kultur wurde viele Jahre von Millionen Usern aus aller Welt besucht. Statt dass wir Österreicher stolz auf sowas wären, dreht unsere "Bildungs"ministerin diesen Service ab. Und das im sogenannten Jubiläumsjahr, wo vermutliche viele Menschen sich für diese Themen besonders interessieren.


Ich muss gestehen ich kannte diese Site nicht. Grundsätzlich bin ich misstrauisch, wenn Regierung und Ministerien historische Themen anfassen. Da wird so schnell der kritische Charakter von Wissenschaft entsorgt. Und wie uns die aktuellen Jubiläumsveranstaltungen zeigen, reduziert sich das Gedenken leichtfertig zu einer chauvinistischen Identitätskonstruktion. Manche erdreisten sich sogar, eine Kontinuität von 45 über 95 hin zur Entsorgung der Neutralität und der EU- Militarisierung zu sehen. Wenn beim Denken und Gedenken diese Regierung und ihre Ministerien nicht reinpfuscht, kommt Gscheiteres raus.
Mein Favorit unter den Lexika ist wikipedia. Ein interessantes Experiment nebenbei, eine Art Open Source, lebt von Beiträgen der Community, ist lebendig und diskursiv.

fuzo auf orf.at heute Dienstag, 12.04.05 :
Österreich-Lexikon bald wieder im Netz Bis eine neue Version von aeiou.at fertig ist, sollen die bisherigen Inhalte wieder online zugänglich sein, ist von den Lizenzgebern zu hören.
Die Chancen stehen gut, dass eines der ersten großen Internet-Projekte Österreichs schon in wenigen Tagen wieder online verfügbar ist.
Das Interesse aller Beteiligten sei sehr hoch, das beliebte Online-Lexikon AEIOU nicht nur zu erhalten, sondern auch zu erneuern, bestätigte Lukas Birsak, Leiter des Verlagshauses Hölzel, das als einer der drei Lizenzgeber für einen Gutteil der Inhalte verantwortlich zeichnet.
Die neuen Inhalte auf Basis des neuen dreibändigen Österreich-Lexikons, das eine Verlagsgemeinschaft aus Ed. Hölzel, Brandstätter und ÖBV Ende 2004 [gedruckt] veröffentlicht hat, sind allerdings noch nicht für die Veröffentlichung im Internet aufbereitet worden.
Aus diesem Grunde sei man übereingekommen, so Birsak weiter, es erst einmal mit einer Zwischenlösung zu versuchen. Das heißt, es sollen die alten Inhalte wieder zugänglich gemacht werden, die am 1. April vom Netz genommen worden waren.

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