Purkersdorf Forum Archiv 2005
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Schlagitweit ® sagt am 04.02.2005 10:38 zu karin ®:Erster Beitrag

Re: stand der dinge


nach gesprächen und emailverkehr mit strassenmeisterei, bauabteilung in tulln, gendarmerie, bh, gemeinde, baustadtrat liehr und bgm. schlögl kann ich folgendes positives berichten:
heute nachmittag wurde die schneepflugmasse von den gehsteigen in der kritischen zone im auftrag der gemeinde entfernt. unsere nachbarn zeigten sich ebenso erfreut wie wir.
danke!!! :)

Liebe Frau Eitel!
Ich gratuliere Ihnen. Sie haben durch Ihr hartnäckiges Bemühen erreicht, dass die Gemeindeverwaltung einen temporären Missstand beseitigt. Es bleibt zu hoffen, dass Sie beim nächsten Anfall größerer Schneemengen - und wenn der auch nach der Wahl ist -, nicht so viel Mühe aufwenden müssen.
Sie haben aber auch eine hitzige Diskussion entfacht, die auf eine tiefer gehende Problematik verweist: der Interessenskonflikt zwischen AnrainerInnen und Durchzugsverkehr in der verkehrsgeplagten Wiener Straße. Wenn der Durchzugsverkehr so viel Raum einnimmt, geht das zu Lasten der AnrainerInnen. Der Konflikt ist nicht neu, und seit 2001 gibts das Verkehrskonzept, das einen Rückbau der Wiener Straße auf 2 Spuren vorsieht. Bei ausreichenden Abbiegespuren würde diese Massnahme nicht einmal den Verkehrsfluss wirklich beeinträchtigen. Der Gewinn wären Flächen, die eine klare Trennung von Fussgängern und Radfahrern vom Autoverkehr möglich machten. Seit Jahrzehnten posaunen fast alle politiischen Lager die Forderung "Vorrang für den öffentlichen Verkehr" hinaus. So lange sie nicht konkret wird, kratzt das niemand, sie bewegt aber auch nichts. Die Öffis müssen besser werden, das allein wird den Autoverkehr nicht spürbar reduzieren. Daher will ich die Forderung weiter denken: "Nachrang für den motorisierten Individualverkehr!"
Im Konkreten kann das für Ihre Situation heissen: Eine Busspur auf der Wiener Straße oder Rückbau auf 2 Spuren und begleitende Lärmschutzbauten. Ich denke, da sind vor allem Sie, Frau Eitel, und andere AnrainerInnen gefordert, eine Meinungsbildung über die künftige Gestaltung des öffentlichen Raums vor Ihrer Tür in Gang zu setzen. Und dann werden Sie Ihren Willen mit der bewährten Vehemenz vertreten, daran zweifle ich nicht. Bei den AktivistInnen und GemeinderätInnen von LIB&G werden Sie für Ihr Anliegen jedenfalls offene Ohren finden, das kann ich Ihnen versichern.
Christian Schlagitweit

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