Purkersdorf Forum Archiv 2003
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Purkersdorferin 1 ? sagt am 17.03.2003 09:18 zu chris ?:Erster Beitrag

Re: Pro 70 Tullnerbachstraße


Was is'n jetzt?
Wo sind die gemeinsamen Mitplärrer, die den 50er auf der Tullnerbachstraße genauso sinnlos wie ich finden?
Nehmen wir das jetzt einfach hin oder was?
Nach einigen Monaten Erfahrung ist genau das eingetreten, was ich mir bei solchen hirnrissigen Aktionen gedacht habe: Der 50er wird als solcher akzeptiert, und kraft dieser tiefen innerlichen Resignation vergessen die meisten Autofahrer, wo der 50er anfängt und wo er aufhört.
Beispiel B44: Abgesehen davon, daß von Tullnerbach-Preßbaum kommend die meisten sowieso nicht schnallen, daß man entlang des Wienerwaldsees nicht mehr 50 fahren muß (dort ist ja auch extrem verbautes Gebiet...), findet es offensichtlich auch niemand mehr der Mühe wert, ab dem Forthofer aufs Gas zu steigen und ab der Rechenfeldsiedlung zumindest die genehmigten 60 zu fahren. Konklusio: Das Ortsgebiet Wien aus Sicht der STVO beginnt bei der Autobahnabfahrt Preßbaum.
Beispiel B13: Geschädigt von zahlreichen Geschwindigkeitsbeschränkungen, die von Auhof westwärts entlang B1/B44 "70-50-60-50-60-70-50" lauten, traut sich nach dem Ortsende der "Stadlhütte" keiner mehr schneller als 50 zu fahren. Erst ab der neu ausgebauten B13 kurz vorm Vanas erkennen die meisten, daß sie mitten im Wald stehen, und beschleunigen freudestrahlend, um bei der ominösen Ortschaft "Laab im Walde - West" (die im übrigen das bonzengerechte Schwachsinnigkeitspendant zur 50er- Zone auf der Tullnerbachstraße darstellt) wieder in tiefe Standgas- Resignation zu verfallen. Konklusio: Das Ortsgebiet Wien hat sich aus Sicht der STVO seit 1945 (Groß-Wien) nicht verändert.
So, und jetzt möcht' ich gerne die Fahrzeittheoretiker auf den Plan rufen und mir gerne die komischen 10 (oder 13 oder 40) Sekunden Zeitverlust vorrechnen lassen. Bei all dieser blödsinnigen Statistikerei haben die nämlich die Reaktionszeit zum Erkennen von Anfang und Ende einer Geschwindigkeitsbeschränkung vergessen (eh kloa...)
P.S.: Das Aufstellen einer temporären Geschwindigkeitsmeßanlage genau an jener Stelle, wo kein Mensch wohnt, kann nur mit dem Verlangen jener Bewohner der Tullnerbachstraße zusammenhängen, die neben den Scheinwerfern der so langsam fahrenden Autos nicht auch noch das lästige Blinken des Displays im Schlafzimmer brauchen. Vorschlag: Räumt's den 50er ab!
Nachdem ich täglich zu den verschiedensten Zeiten auf dieser Straße (B44 )unterwegs bin, muss ich feststellen, dass die 50 km-Beschränkung hauptsächlich zwar kleinere, aber doch Staus entstehen läßt und außerdem himmelschreiende Überholmanöver, Zornrasereien und noch weniger Rücksicht auf die spärlichen Zebrastreifenbenutzer verursacht. Warum wird nicht stärker kontrolliert, ob man den Fußgängern das GEFAHRLOSE Überqueren der "Zebrastreifen" gestattet? Die Zornbinkeln, die erst recht aufs Gas steigen, sind eine noch größere Gefahr, als die "Raser", die sich an Tempo 70 gehalten haben. (Denen Tempo 70 wurscht war, ist nun Tempo 50 auch wurscht). Auch die ständig variierenden Tempolimits dienen nur dazu, abgestumpft vor sich hin zu fahren, jeder, wie er halt gerade lustig ist. Generelles Tempo 60, bis zum Wienerwaldsee, wäre ein sicherlich praktikabler Kompromiss. Fallen, wie die 50er Zone in Laab am Walde West, mit 5 Häusern und keiner merklichen Straßenbenützung durch Fußgänger, jedoch mit regelmäßigen Radargeldeintreibern (Tempo 60 ist schon ein strafwürdiges Vergehen, es lebe die Gemeindekasse von Mödling!) dienen ausnahmslos nur dem Nichternstnehmen anderswo sinnvollerer Maßnahmen, die Exekutive wird (teilweise SEHR zu Recht!) als Abkassierunternehmen im Auftrag des Finanzministers gesehen. Das Verständnis für Kinder und andere Fußgänger wird davon nicht größer, im Gegenteil.
Natürlich wird's immer ein Für und Wider geben, aber ein bissel Erziehung zum Miteinander wird durch drastische Einschränkungen, wo auch immer, nur ad absurdum geführt.
Purkersdorferin 1

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