Purkersdorf Online

Purkerdorfer Klimaschutzbilanz ungenügend!


?Österreichs Klimaschutzbilanz nicht genügend!?


Heute findet eine große Veranstaltung von
?Austroclim?, einer neuen Initiative von
Wissenschaflter und BasisaktivistInnen statt.
Auch in Österreich soll endlich eine echte
Klimapolitik gemacht werden.

Auch für Purkersdorf ist dies notwendig. Die
LIB fordert, dass das vorliegende Verkehrskonzept
als Richtlinie beschlossen und zügig umgesetzt wird.
Leider gelten die unten angeführten Entwicklungen auch
für Purkersdorf. Purkersdorf ist zwar
auf LIB-Initiative vor 10
Jahren dem Klimabündnis beigetreten. Doch ist
es gibt bis dato nicht einmal Klarheit über die
derzeitigen Schadstoffentwicklung, geschweige denn,
dass ein verbindlicher Fahrplan zur Verringerung der
Schadstoffe bestehen würde. ?Die Ansätze wie Stadttaxi,
Stadtfahrschein, Nachtzug müssen nun systematiswch
ausgebaut werden?, fordert LIB-Stadträtin Marga Schmidl


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VCÖ: Generalverkehrsplan bringt weiteren Anstieg der
CO2-Emissionen

Österreich unternimmt zu wenig Maßnahmen, um die
rapide steigenden Treibhausgas-Emissionen des
Verkehrs einzubremsen. Dadurch entfernt sich
Österreich immer weiter von seinen Klimaschutzzielen.
Seit dem Jahr 1990 sind die Treibhausgas-Emissionen
des Verkehrs in Österreich um 35% gestiegen. Ein
weiterer Anstieg droht durch die Umsetzung des
Generalverkehrsplan, warnt der VCÖ. Der VCÖ fordert
von den Spitzenkandidaten der Parteien ein Bekenntnis
zum Klimaschutz und die Überprüfung des
Generalverkehrsplans durch die nächste Regierung.

Österreichs Klimaschutzbilanz im Verkehrsbereich ist
negativ. In den 90er Jahren hat sich der Verkehr zu
Österreichs größten Klimaschutzproblem entwickelt. Seit
dem Jahr 1990 sind die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs
um 35 % gestiegen! ?Die Einsparungen in den anderen
Bereichen werdenzunichte gemacht. Der mangelnde
Klimaschutz im Verkehrsbereich kommt Österreich teuer
zu stehen?, betont Dipl.-Ing. Wolfgang Rauh vom
VCÖ-Forschungsinstitut.

Der VCÖ appelliert an die Parteien, sich gemeinsam
für eine Klimaschutz-Offensive im Verkehr stark zu
machen. Der VCÖ fordert in einer Resolution die
nächste Regierung auf, den Generalverkehrsplan auf
Klimaverträglichkeit zu überprüfen. Bereits 25 Gemeinden
haben diese Resolution beschlossen, die unter
www.vcoe.at unterstützt werden kann.

?Wird der Generalverkehrsplan in seiner derzeitigen
Form umgesetzt, werden neue Lkw-Lawinen losgetreten
und noch mehr Verkehr von der Schiene auf die
Straße verlagert. Die positiven Auswirkungen der
EU-Erweiterung drohen von den negativen Folgen des
Verkehrs überschattet zu werden?, verweist Rauh auf
die Ergebnisse einer VCÖ-Studie. Bis zum Jahr 2010
würde sich der grenzüberschreitende Lkw-Verkehr
zwischen Österreich und den angrenzenden
Beitrittsländern verdreifachen!

Der VCÖ fordert daher den raschen Ausbau der Bahn.
Während das Autobahnnetz in Österreich seit dem Jahr
1980 von 879 auf 1.644 Kilometer beinahe um das
Doppelte und die Schnellstraßen von 88 auf
354 Kilometer auf das Vierfache gewachsen sind,
ist das Schienennetz von 6.780 auf 6.200 Kilometer
um fast 600 Kilometer geschrumpft (siehe unten).

Der VCÖ-Wissenschafter Rauh beteiligt sich an der
heute vorgestellten Klimainitiative AustroClim.
?Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist
vielversprechend. Ich würde es begrüßen, wenn die
Politik diesem Vorbildfolgt und über die Parteigrenzen
hinweg für das Erreichen der Klimaschutzziele kämpft?,
stellt VCÖ-Wissenschafter Rauh fest.

Entwicklung des Infrastrukturnetzes in Österreich (in Kilometer)
Jahr Autobahn Schnellstraßen Bundesstraßen Bahn
1980 879 88 9.837 6.780
1990 1.404 280 9.964 6.658
2000 1.634 300 9.960 6.208
2002 1.645 354 9.977 6.208

Quelle: bmvit, VCÖ

Rückfragen: VCÖ-Kommunikation,
Mag. Christian Gratzer, (01) 8932697,
(0699)18932695

2002-11-07


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