Re: BOS-Funk
Laut meinen Informationen hat sich das Land NÖ als Mieterin der Liegenschaften für BOS-Funk-Anlagen (BOS - Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) vertraglich verpflichtet, dass die Funkmasten NICHT an kommerzielle Mobilfunkanbieter vermietet werden. Weiters wurde vom Land NÖ ein Gutachten erstellt, dass die Strahlungsstärke der unterschiedlichen Sendertypen untersucht hat. Zu beachten ist, dass im Rahmen der Inbetriebnahme des digitalen BOS-Funkes die Strahlenbelastung durch Einsatzorganisationen abgenommen hat, da es jetzt nur noch ein Funknetz gibt und nicht wie vorher Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz etc.Zukunft/Katastrophenschutz/Digitalfunk.html
Mehr Infos zum Thema: http://www.noel.gv.at/Land-
Naja, ganz so ist es nicht. Das neue Funksystem, arbeitet mit viel höheren Frequenzen (400 MHz) als die bisherigen Funksysteme der Blaulichtorganisationen. Aus diesem Grund ist - physikalisch bedingt - die Reichweite einer Sendestation auch viel geringer (typisch zwischen 2 bis 10 km). Daraus folgt dann wiederum, dass eine viel höhere Anzahl an Sendestationen benötigt wird. In Österreich werden daher insgesamt 1500 - 2000 Stationen benötigt und in Niederösterreich zwischen 250 und 300. Das ist eine erheblich höhere Anzahl an Sendemasten als bisher alle Blaulichtorganisationen zusammen hatten.
Auch ist durch die gemeinsame Nutzung des Funks durch alle Organisationen (wenn es dazu wirklich einmal kommt) keine Verringerung der "Gesamtgesprächszeit" zu erwarten; und auf die kommt es ja an. Die Sendestation sendet im Wesentlichen ja nur dann, wenn "gesprochen" wird. Und wenn 3 Organisationen den selben Funk nutzen, so wird jede Sendestation für sich eben öfter genutzt als wenn jede Organisation sein eigenes Funksystem hat.
Fürchten würde ich mich davor aber trotzdem nicht. Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind bisher ja weder von GSM noch von TETRA (= der neue Standard für den Blaulicht-Funk) bekannt.
Grüße Hobbyfunker