Purkersdorf Forum Archiv 2006
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mitgliedsbeitrag etc. ? sagt am 01.01.2006 14:10 zu Sehr wohl ?:Erster Beitrag

Re: LEBIG versus Samariter (NÖN 42/2005)


Im Endeffekt kommts wohl darauf raus, dass man die Vorteile von LEBIG nur nutzen kann, wenn man auch den Beitrag dafür leistet. RK tut es, ASB nicht.

ich nehme mal an, dass du nicht alle beiträge gelesen hast, weil dann wüsstest, das der ASB sehr wohl die beiträge geleistet hat, sprich 6,60 eur pro lebig disposition.
und das nicht nur für die von lebig erhaltenen aufträge, sondern auch umgekehrt.

Doch, ich habe gelesen, uzw. dieses:
der asb hat sehr wohl für die in anspruch genommenen leistungen bezahlt. jeder einsatz der von der lebig an den asb übertragen wurde, wurde mit 6,60 eur verrechnet. aber auch einsätze die über 606 gekommen sind, wurden der lebig gemeldet und auch dafür wurden 6,60 eur verrechnet, sprich der asb hat für die in anspruch genommenen leistungen auch ein entgelt bezahlt und hat nichts geschenkt bekommen.
Das stand ja auch nicht zur Debatte. Nur fehlt da noch etwas: Bei der Kirche kannst Du auch nicht nur für Taufe oder Hochzeit das Entgelt entrichten, um den Kirchenbeitrag wirst nicht herumkommen. Oder nimm ÖAMTC, ARBÖ oder sonst etwas, nur empfangene Leistung honorieren ohne Mitgliedsbeitrag geht nicht.


1. nachdem es bei der lebig keinen mitgliedsbeitrag gibt, würde ich gerne wissen,was du darunter verstehst?
2. die lebig ist meiner meinung nach eine nicht gewinnorientierte firma die dienstleistungen anbietet. sie bietet jedoch nur alles oder nichts an. alles ist jedoch nicht interessant weil zu teuer. ich werde nicht eine leistung extern zukaufen, wenn ich sie selbst billiger und genausogut machen kann.
man könnte jetzt eine ethikdiskussion losbrechen zwischen wirtschaftlichkeit eines rettungsdienst und was ist ein menschenleben wert.das möchte ich aber gar nicht.
was die meisten hier jedoch übersehen, auch wenn es sich um den rerttungsdienst handelt, es ist noch immer ein verein ist, der auch an die gesetze der wirtschaft und der finanz gebunden ist. würde ein verein etwas kaufen, von dem er im vorfeld schon weiss, dass er es sich nicht leisten kann, so wäre das in meinen augen finanztechnisch grob fahrlässig und kridaträchtig.
das hier ist meine absolut persönliche meinung und hat weder etwas mit dem roten kreuz noch mit dem arbeiter samariterbund zu tun.
hier noch ein artikel, dass die meisten rettungsstellen probleme haben, sich die lebig zu leisten:
Rettung schlägt Alarm: "Wir bluten aus"
von Franz Resperger
"Wir kämpfen alle um's Überleben".
Josef Dockner, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes in Herzogenburg, schlägt Alarm. Immer mehr nö. Rettungszentralen stünden vor dem finanziellen Ruin. Grund: Bedrohliche Verluste bei den Krankentransporten, sinkende Spendeneinnahmen und enorme Ausgaben für die Alarmierungszentrale LEBIG. "Das Geld wird knapp", bestätigt nun auch Rotkreuz-Präsident Hadmar Lechner. Er hat für den 7. September einen Krisengipfel einberufen.
6,60 Euro. So viel muss jede Dienststelle der LEBIG bezahlen, wenn sie von der Notrufzentrale zu einem Einsatz dirigiert wird. "Das ist auf Dauer unfinanzierbar, da wird irgendwann der Betrieb zusammenbrechen", warnt im KURIER-Gespräch auch Peter Partik, Rotkreuz-Bezirksstellenleiter in Tulln: "Wir müssen der LEBIG heuer 140.000 Euro überweisen, im nächsten Jahr vermutlich bereits um 10.000 mehr. Weil die Einsätze von Jahr zu Jahr auch mehr werden."
GEBURTSSTUNDE Der Rotkreuz-Offizier und ehemalige Bezirkshauptmann Partik hat eine klare Vorstellung, wer dem Roten Kreuz aus der Finanzpatsche helfen soll: "Es war der Wunsch des Landes, die landesweit 56 Bezirksleitzentralen des Roten Kreuzes zu reduzieren. Das haben wir gemacht. Das war die Geburtsstunde der neun LEBIG-Alarmierungskommanden. Daher sollte das Land auch den Betrieb der verbliebenen Notrufzentralen übernehmen."
Eine Forderung, die bei einer Krisensitzung am 7. September auch Rotkreuz-Präsident Lechner erheben wird. Der kann sich nicht vorstellen, dass die LEBIG weiterhin ausschließlich vom Roten Kreuz finanziert wird: "Den Betrieb tragen durch die 6,60 Euro pro disponierten Einsatz zu 90 Prozent unsere Dienststellen. Und das ist für viele Rotkreuz-Stationen nicht länger zu verkraften."
Lechner hat von der Beteiligung des Landes eine klare Vorstellung: "Um dem Roten Kreuz aus der Krise zu helfen, sollte das Land 50 Prozent der LEBIG-Betriebskosten übernehmen. So wie es auch in Tirol passiert. Das würde bedeuten, dass die Dienststellen pro Einsatz nur noch 3,30 Euro an die Alarmierungszentrale zu zahlen hätten." Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka weist die Forderungen energisch zurück (siehe Interview).
Bezirksstellenleiter Dockner aus Herzogenburg unterstützt, wie sein Kollege Partik aus Tulln, den Vorstoß des RK-Präsidenten: "Unsere Einnahmen werden bedrohlich weniger. Das hat auch damit zu tun, dass die Sozialversicherungen für die Krankentransporte immer weniger bezahlen. Das Rote Kreuz blutet finanziell aus."
Was auch Serge Weinmann vom RK-Purkersdorf bestätigt: "Das LEBIG-System ist ein gutes, kostet uns aber fast 100.000 Euro im Jahr. Das System wurde vom Land gewollt, also soll es auch mitzahlen."
GERÜCHTE Nicht nur das Land, auch die nö. Gebietskrankenkasse sieht derzeit keine Möglichkeit, dem Roten Kreuz mehr Geld zukommen zu lassen. Im Gegenteil. Gerüchten zufolge, werden bereits Gespräche geführt, ob nicht private Taxiunternehmer die Krankentransporte des Roten Kreuzes übernehmen könnten. Die würden die Fahrten billiger anbieten als die nö. Rettungsorganisationen, hieß es.
Quelle: Kurier Ausgabe NÖ vom 30.08.2005, Seite 7
mfg und ein schönes neues jahr

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