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Auszug aus: Arbeitsgruppe Marxismus sagt am 12.10.2001 10:08 h zu Dominik:Erster Beitrag

Re: Vorfall in den USA


D i e B u s h - b i n L a d e n - C o n n e c t i o n Über die Geschäftsbeziehungen der Familien Bush und bin Laden
Während in den USA die Kriegsbegeisterung in den letzten Wochen immer mehr aufgeputscht wurden, veröffentlichten das Wall Street Journal (USA), Corriere della Sierra (Italien) und Eleftherotypia (Griechenland) interessante Details über die Kontakte der Familie bin Laden zur texanischen Oberschicht und insbesondere der Familie Bush. Der Vater von Osama bin Laden war der erste Araber, der in den 60er Jahren in Texas ins Ölgeschäft eingestiegen ist. Er kam aber dann bei einem etwas seltsamen Flugzeugabsturz in Texas ums Leben, worauf die Firmenleitung von Osamas Bruder Salim bin Laden übernommen wurde, der 1973 nach Texas übersiedelt war. Er gründete auch die Fluggesellschaft Bin-Laden-Aviation in Austin und fand Zugang zu den politischen und ökonomischen Eliten von Texas, vor allem zu George Bush senior, der ab 1976 CIA-Chef war und später ins Weiße Haus einzog. 1978 gab Bush junior sein ökonomisches Debüt mit der Gründung der Ölfirma Arbusto Energy. Ein Gesellschafter der Firma und enger Freund von Bush junior war der CIA-Mann James Buff, der über ein Naheverhältnis zur saudischen Königsfamilie verfügt und gleichzeitig Verbindungsmann zum multinationalen Konzern BCCI war. BCCI wiederum ist vor allem im Bankgeschäft aktiv, hat enge finanzielle und politische Beziehungen zum CIA und zu islamistischen Terroristen und war massiv in diverse Schmuggelgeschäfte verstrickt. In Bushs Arbusto Energy investierten auch Salim bin Laden und Haled bin Mahfous, der eine Schlüsselfigur im BCCI-Skandal in den 80er Jahren war und der jetzt als einer der zentralsten Leute in Osama bin Ladens Terrororganisation Al Quaida gilt. 1982 wurde Arbusto Energy in Bush Exploration Oil umbenannt und dann schließlich mit anderen Firmen zu Harken Energy fusioniert. Wesentliche Teile des Kapitals stammten aus arabischen Ländern. Beteiligt waren Firmen aus dem Umfeld von BCCI und Freunde der Bush-Familie wie zB der Ex-Außenminister James Baker. Harken Energy stand zwei mal vor dem Bankrott, wurde aber durch die politischen Beziehungen der Bushs und neue Finanzmittel immer wieder gerettet. 1998 bekommt Harken Energy einen riesigen Auftrag in Bahrain (obwohl die Firma bis dahin nur relativ kleine US-Bohrstellen hatte). Salim bin Laden stirbt zwar 1988 - wie sein Vater - bei einem Flugzeugunfall in Texas, die geschäftlichen Verbindungen zwischen den Familien bin Laden und Bush bleiben aber trotzdem eng. Viele bin Ladens lebten bis September 2001 weiterhin in den USA, insbe-sondere in Boston, viele studierten an US-Eliteunis. Die familiären Beziehungen zu den Bushs dürften Osama bin Laden bei der CIA-Unterstützung für seine islamistische Truppe in Afghanistan nicht geschadet haben. Und auch wenn er Anfang/Mitte der 90er Jahre politisch mit den USA gebrochen hat und seine Familie angeblich mit ihm, so haben seine großen Geldmittel ihre Wurzel doch im Firmen- und Kapitalkonglomerat seiner Familie.
Wenn Bush junior nun davon spricht, die Finanzquellen des islamistischen Terrors trockenlegen zu wollen, dann kann er wohl gleich mit seinen eigenen Firmen anfangen.

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