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Biosphärenpark Wienerwald: Umfrage zeigt große Zustimmung in der Bevölkerung!

Stellungnahmen anlässlich einer Pressekonferenz des Umweltdachverbandes, 2003-03-18:

derstandard.at, 2003-03-18

Biosphärenpark Wienerwald: Hohe Zustimmung in der Bevölkerung

UNESCO mahnt zur Sorgfalt bei Errichtung und warnt vor Konflikten wie bei Wien-Mitte

Die geplante Errichtung eines UNESCO-Biosphärenparks im Wienerwald stößt auf breite Zustimmung der Bevölkerung: Laut einer vom market- Institut im Auftrag des Umweltdachverbandes durchgeführten Studie halten 79 Prozent der Befragten das Konzept für sehr oder eher geeignet, um Naturschutz und Nutzer-Anliegen möglichst gut unter einen Hut zu bringen. 45 Prozent halten den derzeitigen Schutz des Wienerwalds nicht für ausreichend, hieß es am Dienstag in einer Pressekonferenz in Wien.

400 Personen wurden befragt

Befragt wurden 400 Personen aus Wien sowie aus Anrainergemeinden wie Baden, Mödling, Perchtoldsdorf, Purkersdorf oder Klosterneuburg. Weitere Ergebnisse: 95 Prozent erachten ein Natur- und Erholungsgebiet in ihrer Nähe für sehr oder eher wichtig. 86 Prozent erwarten sich durch das Biosphären-Konzept die Erhaltung der Weinberge und Wiesen des Wienerwaldes. 77 Prozent hoffen auf einen Stopp der Zersiedlung, und 58 Prozent würden einen "Wienerwaldbus" begrüßen, der von Hütteldorf ausgehend über Neuwaldegg und die Höhenstraße zum Cobenzl führen soll.

Derzeit gibt es weltweit 425 Biosphärenparks in 95 Ländern - in Österreich u.a. im Großen Walsertal in Vorarlberg. Ziel des im Jahr 1976 von der UNESCO gestarteten Programms ist der Schutz von Gebieten, in denen Natur- und Kulturlandschaften nebeneinander vorkommen. Nur in einer kleinen "Kernzone" - mindestens drei Prozent des Gesamtgebietes - sollen dabei die menschlichen Eingriffe möglichst gering gehalten werden. Diese wird von einer "Pflegezone" umschlossen, der Rest ist eine wirtschaftlich und touristisch nutzbare "Entwicklungszone".

Einbindung der Bevölkerung

Gabriele Eschig, Generalsekretärin der Österreichischen UNESCO- Kommission, verlangte für die Errichtung des Biosphärenparks die sorgfältige Einbindung der Bevölkerung und aller wirtschaftlichen und touristischen Nutzer der Region. Besonders die Festlegung der einzelnen Zonen müsse äußerst sorgfältig erfolgen - sonst drohten ähnlich "blamable" Konflikte wie bei den inzwischen abgesagten Wien- Mitte-Hochhäusern in der von Wien selbst festgelegten Pufferzone des Weltkulturerbes Innenstadt.

Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes, nahm die Studienpräsentation zum Anlass, eine rasche Flächensicherung für den künftigen Biosphärenpark und entsprechende Vorleistungen der Bundesforste zu fordern. Er verlangte die sofortige Einstellung der forstwirtschaftlichen Nutzung in den geplanten Kernzonen. Es dürften keine weiteren Schottergruben und Steinbrüche auf Flächen der Bundesforste errichtet werden. Zusätzlich sei ein Verkaufsstopp von Wienerwald-Wiesen notwendig.

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RK, 2003-03-18

Umweltdachverband zum "Biosphärenpark Wienerwald"

Die Bedeutung des Wienerwaldes und des Projektes "Biosphärenpark Wienerwald" wurden Dienstag in einem Pressegespräch des Umweltdachverbandes deutlich unterstrichen. Präsident Dr. Gerhard Heilingbrunner betonte dabei, dass der Wienerwald nicht für einen Nationalpark geeignet sei, aber sehr wohl für das Natur-, Kultur- und Erholungskonzept eines Biosphärenparks. In dem Pressegespräch wurde auch eine Umfrage präsentiert, der zu Folge der Begriff des Biosphärenparks in der Bevölkerung noch nicht sehr bekannt ist - laut Umfrage 26 Prozent -, dass die Bevölkerung aber großen Wert auf die Erhaltung des Wienerwaldes (86 Prozent), einen Stopp der Zersiedlung (77 Prozent) und eine Aufwertung des Naturschutzes (77 Prozent) legt.

Die Umfrageergebnisse wurden in dem Pressegespräch als Bestätigung eines Handlungsbedarfes interpretiert. Man verwies dabei auf die Willenserklärung der Landeshauptleute von Wien und Niederösterreich für einen Biosphärenpark und auf das, mit Beginn dieses Jahres bereits eingesetzte diesbezügliche Management. Es sei aber noch viel zu tun, vor allem sollte der öffentliche Verkehr durch die Linienführung eines Wienerwaldbusses gefördert und der Individualverkehr zurückgedrängt werden. Von den Bundesforsten wurde die Einstellung der forstwirtschaftlichen Nutzung in den Kernzonen des Wienerwaldes gefordert; auch sollte es keine weiteren Steinbrüche mehr geben und keinen Verkauf von Wiesen, die der Zersiedlung Vorschub leisten würden. Auch das Management des Biosphärenparks sollte aufgestockt werden, wurde in der Pressekonferenz gefordert. Der Biosphärenpark sollte auch von der UNESCO anerkannt werden. Dazu bedürfe es einer sorgfältigen Planung und der intensiven Einbindung der Bevölkerung, wurde in dem Pressegespräch betont.

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NLK, 2003-03-18

Biosphärenpark Wienerwald: Umfrage zeigt große Zustimmung in der Bevölkerung

79 Prozent der Menschen sagen ja zum Schutzkonzept Biospärenpark, die das Naturjuwel sozusagen vor der Haustür haben. Das ergibt eine repräsentative Umfrage, die kürzlich vom market-Institut im Auftrag des Umweltdachverbandes durchgeführt wurde. Befragt wurden dabei mehr als 400 Betroffene aus Wien und ausgewählten niederösterreichischen Anrainergemeinden, wie etwa Baden, Mödling, Perchtoldsdorf, Purkersdorf und Klosterneuburg. Die Ergebnisse zeigen klar, dass ein nahes Natur- und Erholungsgebiet der urbanen Bevölkerung sehr wichtig ist. Immerhin hielten aber auch 45 Prozent der Befragten den gegenwärtigen Schutz des Wienerwaldes für nicht ausreichend.

Hinsichtlich der Ziele eines Biosphärenpark-Konzeptes sprachen sich 86 Prozent für die Erhaltung der Wiesen und Weinberge im Wienerwald, 77 Prozent für einen Stopp der weiteren Zersiedlung und 77 Prozent für die Aufwertung des Naturschutzes aus. Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen damit den Handlungsbedarf auf 100 Prozent der Wienerwaldfläche. Es wird von der Bevölkerung wie auch von den Experten damit als nicht ausreichend angesehen, nur einen Teil des Wienerwaldes etwa zum Nationalpark zu erklären, da dieses Schutzkonzept die wirklich drängenden Probleme – Kulturlandschaftsverlust, Zersiedlung und Verkehrsbelastung – nicht lösen kann.

Der Biospährenpark Wienerwald soll auch dazu beitragen, dass der Ausbau des öffentlichen Verkehrs forciert wird. Zudem zeigen die Ergebnisse der jüngsten Umfrage, dass das Schutzkonzept Biosphärenpark bereits nach wenigen Monaten der Diskussion 26 Prozent der Bevölkerung bekannt ist.

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wien.orf.at, 2003-03-19

Wienerwald soll Biosphärenpark werden

Vier von fünf Wienern sprechen sich dafür aus, den Wienerwald zu einem Biosphärenpark zu machen. Der Wald wäre geschützt, dürfte aber wirtschaftlich und touristisch genützt werden.

"Nicht ausreichend geschützt"

Beinahe jeder zweite Wiener halte den Wienerwald derzeit für nicht ausreichend geschützt, sagte der Präsident des Österreichischen Umweltdachverbandes, Gerhard Heilingbrunner, gegenüber ORF-Radio Wien. Heilingbrunner: "Die Wiener wollen, dass der Erholungsraum des Wienerwaldes auch für die Zukunft geschützt wird, nicht nur der Wald, sondern auch die Wiesen und die Weinberge, und dass die weitere Zersiedlung gestoppt sowie der öffentliche Verkehr ausgebaut wird."

Antrag kommendes Jahr möglich

Gemeinsam mit den Landeshauptleuten von Wien und Niederösterreich, Michael Häupl (SPÖ) und Erwin Pröll (ÖVP) sollen die Planungen intensiviert werden. Schon Anfang des kommenden Jahres könnte bei der UNESCO ein "Biosphärenpark Wienerwald" beantragt werden, so Heilingbrunner. Davor müssten aber rasch die Kernflächen geschützt und auch keine neuen Schottergruben genehmigt werden.

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KURIER, 2003-03-19

Mehr Schutz für den Wienerwald, Stopp der Zersiedlung gefordert

Studie ergab Zustimmung zu Biosphärenpark

Der Ruf nach Errichtung eines Biosphärenparks im Wienerwald wird immer lauter. Eine Umfrage brachte eine breite Zustimmung der Bevölkerung zu diesem Projekt. Naturschutzorganisationen wie den Umweltdachverband, Birdlife oder den Naturschutzbund freut das naturgemäß. Doch es gibt auch mahnende Worte der für diese Unterschutzstellung zuständigen UNESCO-Kommission.

400 Wiener sowie Bewohner aus Wienerwald-Gemeinden wie Baden, Klosterneuburg, Mödling, Perchtoldsdorf oder Purkersdorf wurden befragt. 79 Prozent hielten das Konzept eines Biosphärenparks (Schutz von Gebieten, in denen Natur- und Kulturlandschaften nebeneinander vorkommen) dafür geeignet, Naturschutz und Nutzer-Anliegen unter einen Hut zu bekommen.

Dafür müssten die Voraussetzungen geschaffen werden. Die da wären: Erhaltung der Kulturlandschaften, Aufwertung des Naturschutzes, Stopp der Zersiedlung, Einführung eines Wienerwaldbusses.

„Der Naturschutzbund hat nämlich eine Studie über den öffentlichen Verkehr mit vielen Verbesserungsvorschlägen für den Wienerwald erarbeitet“, erklärt Hannes Minich, Vorsitzender des Naturschutzbundes Wien, nicht ohne Stolz. Und die habe ergeben, dass man den Umwelt belastenden Individualverkehr am leichtesten mit Hilfe einer Busverbindung vom 14. über den 17. in den 19. Bezirk zurückdrängen kann. Ein eintägiger Probebetrieb wäre laut Minich ein voller Erfolg gewesen. „Die Wiener Linien verhindern jedoch diese konkrete Klimaschutzmaßnahme für unsere ,Umweltmusterstadt`“, zeigt Minich sich enttäuscht.

Die Umfrage habe aber auch gezeigt, dass mehr Information der Bevölkerung über den Biosphärenpark notwendig sei. Eine wichtige Voraussetzung für eine Anerkennung als Biosphärenpark durch die UNESCO wäre nämlich die Beteiligung der Bevölkerung bereits bei der Etablierung des Projektes, stellt Gabriele Eschig, Generalsekretärin der Österreichischen UNESCO-Kommission, fest.

Weitere Ergebnisse: 95 Prozent erachten ein Natur- und Erholungsgebiet in ihrer Nähe für sehr oder eher wichtig. 86 Prozent erwarten sich durch das Biosphären-Konzept die Erhaltung der Weinberge und Wiesen des Wienerwaldes. 77 Prozent hoffen auf einen Stopp der Zersidlung.

Derzeit gibt es weltweit 425 Biosphärenparks in 95 Ländern - in Österreich u.a. im Großen Walsertal in Vorarlberg. Ziel des im Jahr 1976 von der UNESCO gestarteten Programmes ist der Schutz von Gebieten, in denen Natur- und Kulturlandschaften nebeneinander vorkommen. Nur in einer kleinen „Kernzone“ - mindestens drei Prozent des Gesamtgebietes - sollen dabei die menschlichen Eingriffe möglichst gering gehalten werden.

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Neue Kronen Zeitung, 2003-03-19

Mehr Schutz für die Natur im Wienerwald

Umwelt-Forderung an die Bundesforste

Keine weiteren Steinbrüche, sofortiger Verkaufsstopp für wertvolle Wiesen, Einschränkung von Schlägerungen im Kerngebiet - diese Forderung richtet der Umweltdachverband im Hinblick auf den geplanten Wienerwald-Biosphärenpark jetzt an die Bundesforste.

Bei der Durchsetzung seiner Öko-Anliegen weiß der Umweltdachverband jetzt auch die Bevölkerung im Wienerwald hinter sich: Eine Umfrage des market-Instituts unter 400 Anrainern ergab 79 Prozent Zustimmung zum Biosphärenpark. Gefordert wird die Rettung von Wiesen und Weinbergen!

Die Bundesforste haben inzwischen gemeinsam mit dem Naturschutzbund ein Projekt zur Rettung der vom Aussterben bedrohten Amphibien des Wienerwaldes ins Leben gerufen: Vor allem der Lebensraum der seltenen Gelbbauchunken - Lacken, Tümpel und Spurrillen - soll bewahrt werden.

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NÖI, 2003-03-20

Hintner: Zustimmung zu Biosphärenpark Wiederwald steigt

Umweltbewusstsein in NÖ besonders stark ausgeprägt

Niederösterreich hat sich in den vergangenen Jahren durch viele Initiativen und Projekte zum Umweltland Nummer eins entwickelt. Gerade die Schaffung eines ersten Biosphärenparks im Land erfreut sich auch großer Zustimmung in der Bevölkerung. So stimmen 79 Prozent der Betroffenen aus Anrainergemeinden dem Schutzkonzept Biosphärenpark Wienerwald zu. 95 Prozent erachten ein Natur- und Erholungsgebiet in ihrer Nähe für sehr wichtig oder eher wichtig. 86 Prozent erwarten sich durch das Biosphären-Konzept die Erhaltung der Weinberge und Wiesen des Wienerwaldes und 77 Prozent hoffen auf einen Stopp der Zersiedlung, stellt LAbg. Hans Stefan Hintner fest.

Diese Studie ist ein wichtiger Ansporn für uns, die Arbeiten zur Schaffung des Biosphärenparks Wienerwald weiter voranzutreiben. Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher beweisen einmal mehr ihr hohes ökologisches Bewusstsein, das die VP NÖ auch weiterhin mit aller Kraft unterstützen wird. Neben zwei Nationalparks, den meisten Naturparks und rund 200 Klimabündnisgemeinden sind nun auch die Arbeiten für den Biosphärenpark Wienerwald im Laufen, so Hintner.

Die VP NÖ hat sich zum Ziel gesetzt, Niederösterreich als Umweltland Nummer eins und Insel der Menschlichkeit weiter auszubauen. Mit dem nachhaltigen Schutz unserer Natur stellen wir sicher, dass auch die kommenden Generationen ein lebenswertes Niederösterreich vorfinden, betont Hintner.

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Diese Forderungen haben auch auf der aus Anlass der NÖ-Wahl geschaffenen Internetseite www.proell.at ein Forum gefunden. Dort ist der Text der Niederösterreichischen Landeskorrespondenz (NLK) wiedergegeben.

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