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Plattform Wienerwald Deklaration (PWD)

Informationsschreiben Nummer 1, Mai 2004

Keine Großstadt Europas hat ein derart reizvolles Umland wie Wien mit seinem einzigartigen Wienerwald. Die einstmals naturnahen Wienerwaldtäler sind trotz Landschaftsschutzgebiet weiterhin durch spekulative, planlose Zersiedelung samt städtischer Baulandverdichtung arg gefährdet.

Es muss daher jenen Entwicklungen entgegengewirkt werden, die den Wienerwald in seiner Funktion als intakte Kulturlandschaft und als beliebtes Naherholungsgebiet beeinträchtigen.

Mit der Wienerwald Deklaration 2002 soll bei den Gemeinden ein Bewusstsein geschaffen werden alle weiteren Entwicklungen auf das Ziel auszurichten, diese einzigartige Kulturlandschaft für uns und künftige Generationen entsprechend dem Nachhaltigkeitsprinzip zu erhalten und zu gestalten.

Die Plattform Wienerwald Deklaration möchte die beigetretenen Gemeinden Wolfsgraben, Pressbaum, Eichgraben, Ma. Anzbach, Neulengbach beim Erreichen der Ziele der Wienerwald Deklaration unterstützen und daher auf gravierende Fehlentwicklungen rechtszeitig aufmerksam machen.

Gerade in diesen Gemeinden werden zunehmend großvolumige Wohnblöcke undifferenziert in die geschützte Landschaft (Landschaftsschutzgebiet) gestellt, womit diese übermäßigen Baulandverdichtungen einen explosionsartigen Bevölkerungszuzug verursachen, der weit über den natürlichen Wohnbedarf hinausgeht. Dies widerspricht aber eindeutig den Intentionen der Wienerwald- Deklaration.

Die beiliegenden Dringlichkeitsanträge sollen die verantwortlichen Entscheidungsträger dazu motivieren, die in der Wienerwald Deklaration festgeschriebene Maßnahmen durchzuführen.

Dies vor allem unter dem Gesichtspunkt des in Ausarbeitung befindlichen zukunftsweisenden Projektes Biosphärenpark Wienerwald.

Die Plattform Wienerwald Deklaration hat sich zur Aufgabe gemacht in Zukunft sowohl die überörtlichen politischen Entscheidungsträger als Initiatoren der Wienerwald Deklaration als auch die breite Öffentlichkeit über jeweilige Vorgänge in den Gemeinden zu informieren. Dabei sollen Aktionen im Geiste der Wienerwald Deklaration als positive Beispiele herausgehoben werden, wie auch solche, die gegen die Leitlinien der Wienerwald Deklaration verstoßen.

Für die Plattform Wienerwald Deklaration gezeichnet von den GemeinderätInnen Romana Kalt (Pressbaum), Helga Maralik (Eichgraben), Edwin Skorepa (Maria Anzbach), Johann Fischer (Neulengbach) und Mag. Renate Ott (Wolfsgraben) sowie Josef Maralik (Verein Umweltschutz Eichgraben) und Christine Simek (Umweltschutzverein Maria Anzbach)

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dazu im "Kurier" vom 29.05.2004 von Martin Bernert

Politrebellen wollen Wald schützen

Sie sind allesamt im Gemeinderat ihres Wohnorts vertreten und haben trotzdem das Gefühl, in ihrer Funktion nicht genug für den Wienerwald tun zu können. Fünf Mandatare aus Pressbaum, Wolfsgraben, Neulengbach, Eichgraben und Maria Anzbach haben sich mit Aktivisten von Umweltvereinen zur "Plattform Wienerwald-Deklaration" zusammengeschlossen.

"Unsere Gemeinden haben alle die Deklaration zum Schutz des Wienerwalds unterzeichnet, umgesetzt wird das Papier aber nicht", sagt Plattform-Koordinator Josef Maralik aus Eichgraben. In der Wienerwald-Deklaration seien 37 Ziele und 87 Maßnahmen aufgelistet, zu deren Verwirklichung sich die Mitgliedsgemeinden verpflichtet haben. Geschehen sei allerdings wenig bis nichts.

Maralik nennt Beispiele: In Wolfsgraben, Neulengbach und Eichgraben seien in den vergangenen Wochen Anträge an den Gemeinderat gestellt worden, künftige Beschlüsse auf ihre Vereinbarkeit mit der Deklaration zu prüfen. Alle drei Anträge wurden von den jeweiligen Mehrheiten in den Ortsparlamenten entweder abgelehnt oder an einen Ausschuss verwiesen - Zustimmung gab es in keinem Fall.

"Wir sehen uns nicht als Opposition, sondern wollen den Kommunen Hilfestellung geben, ihre selbst gesteckten Ziele zu erreichen", sagt Maralik. Immerhin sei in der Wienerwald-Deklaration auch eine Überprüfung der Schutzmaßnahmen vorgesehen. Nachdem dies keine offizielle Stelle mache, will sich nun die Plattform der Sache annehmen und alle Beschlüsse der Wienerwaldgemeinden auf ihre "Waldverträglichkeit" prüfen.

Die Gemeinderäte der Plattform sind Mandatare der jeweiligen örtlichen Bürgerlisten bzw. (aus Maria Anzbach) der FPÖ. Die wichtigsten Kritikpunkte beziehen sich auf Genehmigungen großer Bauprojekte.

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und in der NÖN vom 2. 6. 2004 von Eduard Riedl

„Fehler aufzeigen“ - Mandatare aus fünf Wienerwald-Gemeinden wollen sich gemeinsam für die Umsetzung der Deklaration einsetzen.

Der Wienerwald soll für künftige Generationen als Natur- und Erholungsraum erhalten bleiben, aber auch als qualitativ hochwertiger Wirtschafts- und Lebensraum an Attraktivität gewinnen. Das ist das Ziel der „Wienerwald Deklaration“. Die "Plattform Wienerwald Deklaration“ möchte die beigetretenen Gemeinden Wolfsgraben, Pressbaum, Eichgraben, Maria Anzbach und Neulengbach beim Erreichen dieser Ziele unterstützen und daher auch auf gravierende Fehlentwicklungen rechtzeitig aufmerksam machen. Als Koordinatoren arbeiten der Obmann des Vereines Umweltschutz Eichgraben, Josef Maralik und Christine Simek vom Umweltschutzverein Maria Anzbach mit.

Die "Plattform Wienerwald Deklaration“ will sowohl die überörtlichen politischen Entscheidungsträger als Initiatoren der „Wienerwald Deklaration“ als auch die breite Öffentlichkeit über die Vorgänge in den Gemeinden informieren. Dabei sollen Aktionen im Geiste der „Wienerwald Deklaration“ als positive Beispiele herausgehoben werden. Und Aktivitäten, die gegen die Leitlinien der „Wienerwald Deklaration“ verstoßen, sollen aufgezeigt werden. Die verantwortlichen Entscheidungsträger sollen dazu motiviert werden, die in der „Wienerwald Deklaration“ festgeschriebenen Maßnahmen auch durchzuführen. In der „Wienerwald Deklaration“ sind 37 Ziele mit 87 Maßnahmen und Aktivitäten angegeben.

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