Re: Hunde im Wald
Ich bin mir dessen schon bewußt, dass diese Idee in ihrer Umsetzung auf diverse Schwierigkeiten bzw. Grenzen stoßen würde, aber es wäre doch ein Ansatz des Vereinbarkeit der beiden Extremmeinungen.
Ich kann nämlich aus eigener Erfahrung (hatte mal einen größeren Hund, dazu zum Glück auch einen größeren abgezäunten Garten) sprechen, dass ein Hund einfach glücklich ist darüber, regelmäßig so richtig aus Herzenslust herumzutollen ohne sich zurücknehmen zu müssen wegen des geringeren Tempos des am anderen Ende der Leine hängenden Menschen.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch Menschen sehr gut verstehen, die einfach Angst haben vor freilaufenden Hunden- Angst ist etwas irrationales, und da hilft keine Beschwichtigung wie das hier zitierte"er macht eh nix".
Wir haben hier in Purkersdorf das Glück, über 80 Prozent des Gemeindegebietes als Wald- und Grünfläche zu haben. Da muss es doch möglich sein, gemeinsam mit den Naturfreunden, der Jägerschaft und Hundetrainern - alles haben wir ja auch vor Ort - ein Stückchen Fläche zu finden, wo Hunde herumtollen können, ohne dabei anderen Angst zu bereiten bzw. eine Gefahr für Wild und Verkehr darzustellen. Dies mit den bestehenden Wegen abzugleichen wird dabei sicher keine große Herausforderung sein und die Erreichbarkeit wäre wohl auch nicht wirklich problematisch, wenn man vielleicht sogar zwei solche Wegerl probieren würde. Es gibt Bikerwege, Fitnesswege, Kletterparcours... warum nicht auch Mensch-Hund-Wege?
Dass dann HundeshalterInnen außerhalb eines solchen Weges trotz angeleinten Hundes angepöbelt würden denke ich nicht, denn es werden ja auch JoggerInnen nicht angepöbelt, wenn sie außerhalb eines ausgeschilderten Laufweges joggen ;-)
Und das Geld für den Zaun wird sich vielleicht ja auch durch Sponsoring finden lassen, wobei ein geringer Teil sicher mit Einnahmen aus der Hundesteuer von der Gemeinde beigesteuert werden kann.