Handymast und andere Gemeinden
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Ein Ort macht gegen Funkmast mobil
Mobilkom will einen 35 Meter hohen Handymast im Ort errichten. Bewohner demonstrieren gegen das Vorhaben.
Ein geplanter Sendemast der Firma Mobilkom lässt in der Gemeinde Frankenau, Bezirk Oberpullendorf, die Wogen hoch gehen. Nachdem etwa 230 Personen gegen das Vorhaben des Mobilfunkbetreibers unterschrieben haben, bekräftigte die Bevölkerung ihre Abneigung am Dienstag mit einer Demonstration. Gestern Vormittag hat auch vor Ort die Bauverhandlung samt naturschutzrechtlicher Überprüfung stattgefunden. Nach der Verhandlung zeigt sich Bürgermeister Anton Blazovich (VP) - die Gemeinde hat im bau- als auch im naturschutzrechtlichen Verfahren Parteistellung - zufrieden. "Das Gutachten des Sachverständigen aus der Landesregierung ist negativ ausgefallen. Der Mast passt weder in die Landschaft, noch zum Naturschutz." Wolfgang Pelikan, Gutachter der Landesregierung, möchte das Ergebnis der Verhandlung nicht kommentieren. "Es ist ein schwebendes Verfahren." Die Entscheidung, ob der 35 Meter hohe Sendemast errichtet werden kann, liegt nun bei der Bezirkshauptmannschaft Oberpullendorf. Franz Vertesich - er hat sowohl Unterschriftenaktion als auch Protestkundgebung initiiert - ist "in der ersten Phase froh, dass die Vernunft gesiegt hat". "Der Masten wäre mitten im Ort, nur wenige Meter vom nächsten Haus entfernt. Wir fürchten da im Ort natürlich um unsere Gesundheit." Auch Karl Reseterits ist vom Standort des geplanten Masten, der dem Ausbau der Mobilfunktechnik UMTS dienen soll, wenig begeistert: "Ich wäre quasi der zweite Nachbar. Ich habe Angst, dass die Strahlung meinem Herzschrittmacher schaden könnte." Prinzipiell habe man im Ort nichts gegen einen Handymasten, dieser sollte aber weiter vom besiedelten Gebiet entfernt sein. Laut Mobilkom sei dies der vierte Platz im Ort, der überprüft werde. "Funktechnisch ist es uns nicht möglich, mit dem Handymast woanders hinzugehen", so Mobilkom-Sprecherin Claudia Übelacker.