Horrorhaus des Stadtarztes
Lieber Herr Dr. Baum, in Ihrem Interesse hoffe ich, dass Sie wenigstens an das glauben, was Sie schreiben. lassen Sie aber bitte in Zukunft Unwahrheiten weg. Tatsache ist, dass ich persönlich am Tag des Erscheinens des NÖN- Artikels Anweisung zur Überprüfung des Hausses Hauptplatz 2 gegeben habe und gleichzeitig den Stadtarzt der Stadtgemeinde als Sachverständigen wegen Befangenheit ausgeschlossen habe. Und diese Anweisung ist noch am selben Tag umgesetzt worden. Dass es Fristen in einem Rechtsstaat gibt mag Ihnen egal sein, der Stadtverwaltung Purkersdorf jedoch nicht und deshalb wird das Prüfungsverfahren nach den geltenden Normen abgewickelt. Ein früheres Einschreiten der Baubehörde war nicht möglich, es sei denn Sie erklären mir, wie Sie das Gras wachsen hören. Ein kurze schriftliche Mitteilung an die bauhörde hätte genügt. So aber war der NÖN-Artikel der 1. Hinweis, dass in diesem Haus Mängel sein können. Ich kann nicht verstehen, wenn die Mieterin schon den Hinweis bei der Bezirkshauptmannschaft bekommen hat, sich an die Gemeinde als Baubehörde zu wenden, dass der Fall zuerst der Prese vorgetragen wird und danach der Bürgermeister geprügelt wird weil er nicht früher eingeschritten ist. Das ist ein in höchstem Maße unehrliches Vorgehen.
Darüber hinaus darf ich darauf hinweisen, dass es einem Stadtarzt nicht verboten ist, Liegenschaften zu besitzen, zu vermieten oder zu verpachten und diese zu verwalten. Wenn dabei Missstände auftreten, ist der Stadtarzt genauso wie jeder andere Bürger zu behandeln, nicht besser, aber auch nicht schlechter!
Burkhard Humpel