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Oberleitungsriss bei Purkersdorf


Durch einen Oberleitungsriss ist am 17. Juni 2016 um circa 14.15 Uhr ein Regionalexpress kurz vor Purkersdorf zum Stehen gekommen. Im Tunnel ist die Fahrleitung gerissen, was im Zug durch Blitzen und dem lautstarken Knallens des Kabels gegen die Zuggarnitur zu hören war. An Bord des Zuges befanden sich laut ÖBB rund 150 Fahrgäste. Sie mussten im Zug bleiben, bis die Oberleitung geerdet war. Die Spannung der Oberleitung beträgt 15.000 Volt und daher besteht natürlich Lebensgefahr, wenn man sich aus dem Zug bewegt.

„Der Oberleitungsriss bei Purkersdorf auf der Westbahnstrecke hätte zur Katastrophe führen können“, analysiert Roman Hebenstreit, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida zum Vorfall auf der Westbahnstrecke. „Nur durch das besonnene und hochprofessionelle Eingreifen der Kollegen am Zug konnte verhindert werden, dass es zu keinen lebensgefährlichen Stromunfällen gekommen ist“, spricht er den Mitarbeitern seinen Dank aus. „Ein derartiger Vorfall beweist einmal mehr, dass das Personal am Zug keinesfalls wegrationalisiert werden darf. An der Sicherheit darf nicht gespart werden“, betont Hebenstreit. Gerade auf den Doppelstock-Garnituren wiege dieses Argument aufgrund der erhöhten Fahrgastzahlen umso schwerer, betont der Bahngewerkschafter.


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Letzte Änderung: 2016-06-18 - Stichwort - Sitemap