Purkersdorf Online

Ergebnisse GR-Sitzung


Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 21.1.2003

Kathi Franke verlässt Gemeinderat

Die für die Fraktion der SPÖ aktive Gemeinderätin Kathi Franke hat aus Gründen ihrer doppelten Beanspruchung in ihrer Firma Franke-Leuchten in Wien-Neubau einerseits und als Alleinerzieherin andererseits ihren Rückzug aus dem Stadtparlament bekanntgegeben.

Mit Kathi Franke verliert der Gemeinderat ein sozial engagiertes Mitglied, das auch den Widerspruch gegenüber dem Bürgermeister nicht gescheut hat, wo es ihr erforderlich schien. Als stellvertretende Ausschussvorsitzende für Gewerbe und Recht hat sie stets ihr Gespür für kreative Ideen und Gestaltung bewiesen.

An Stelle von Kathi Franke hat die SPÖ Viktor Weinzinger als Gemeinderat nominiert.

Kathi Franke will aber weiterhin für Purkersdorf aktiv bleiben. So wird sie in dem von ihr maßgeblich initiierten Arbeitskreis Toleranz auch in Zukunft eine für Purkersdorf ganz wichtige Arbeit leisten.

Positive Ansätze einer Stadtentwicklung gleich zu Beginn über Bord geworfen!

Grundstücke Wienerstraße östlich der neuen Feuerwehr und gegenüber:

Entgegen dem ursprünglichen Vorschlag von Planungsstadtrat Dipl.Ing. Liehr kam der Gemeinderat davon ab, die östlich der neuen Feuerwehr benachbarten und dieser gegenüber liegenden Grundstücke auf Bauland Betriebsgebiet umzuwidmen.

Die Liste Baum sprach sich gegen ein Abgehen vom ursprünglichen Vorhaben aus. Dies im Kern aus folgenden Gründen:

Insbesondere die Nordhangfläche östlich der Feuerwehr wäre aufgrund der spezifischen, beengten Lage zwischen Berghang und der verkehrsintensivsten Straße Purkersdorfs als Betriebsansiedlungsgebiet bevorzugt geeignet. Als Wohngebiet ist dieses Areal jedoch weitestgehend ungeeignet. Eine Umwidmung in Bauland Betriebsgebiet hätte folgerichtig auch den Intentionen des vom GR zuletzt zur öffentlichen Auflage beschlossenen Stadtentwicklungskonzept entsprochen: Förderung der Ansiedlung moderner Dienstleistungsbetriebe zur besseren Durchmischung von Wohn- und Betriebsgebieten, Stadt der kurzen Wege, Vermeidung von Wohndruck in schlechten Wohnbereichen (Schattenlage, Lärm- und Abgasimmissionen etc.).

Es ist zu befürchten, dass der Umfaller der Gemeinderatsmehrheit betreffend dieses Umwidmungsvorhaben eine grundsätzlich gestörte Haltung zum eben beschlossenen Stadtentwicklungskonzept aufzeigt. Ist das Stadtentwicklungskonzept schon jetzt nur mehr Makulatur?

GR Ingo Riß


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Letzte Änderung: 2003-01-28 - Stichwort - Sitemap