In diesen Tagen werden die Strom- und Gaspreise merkbar erhöht, ebenso die Pendlertarife, siehe dazu auch unter 3.
Aus ökologischer Sicht sind höhere Energiepreise für fossile Energie nicht unbedingt schlecht; sie sind ein Anreiz zum Umsteigen auf erneuerbare Energie und regen zum Energiesparen an, wodurch weniger Abgase entstehen. Allerdings werden weniger Begüterte davon stärker betroffen. Ihr Anteil an den notwendigen Energiekosten ist höher. Energietarifmodelle, die soziale Grundbedürfnisse wie Wärme bzw. Heizen, sozial verträglich abdecken, und einen höheren Verbrauch verteuern, liegen vor, werden aber nicht umgesetzt. Bei Strom und Gas hieße das niedrigere Fixgebühren für einen Anschluss und höhere Arbeitspreise. Dies wäre sozial und würde das Energiesparen anregen. - Und das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr wird ja auch nicht unbedingt erleichtert.
Und aus der Erfahrung finden NACH Gemeinderatswahlen gar nicht selten
Erhöhungen kommunaler Gebühren statt.....
Die Arbeitswege werden wieder teurer: "Ab Montag, 1.
November, müssen Bahn- und Buspendler in den Verkehrsverbünden tiefer
ins Geldbörsel greifen," kritisiert AK Verkehrsexpertin Doris
Unfried. In den Außenzonen werden VOR- und VVNB-Wochenkarten bis zu
7,7 Prozent, Monatskarten bis zu 7,8 Prozent teurer. Auslöser dafür
sei die jüngste ÖBB-Tarifsteigerung durch die verfehlte Bahnreform.
"Statt das Umsteigen vom Auto auf die Bahn attraktiver zu machen,
setzt die Regierung falsche Signale und belastet die Pendler damit
zum fünften Mal in 4 Jahren stark."
Rund 220.000 PendlerInnen aus Niederösterreich, dem Burgenland und
der Steiermark fahren täglich nach Wien in die Arbeit - rund 40
Prozent davon mit Öffis. "Die steigenden ÖBB-Preise mit 1. September
belasten nun auch die Pendler in den Verkehrsverbünden", sagt
Unfried. Da der VOR verpflichtet ist, die Tariferhöhung der ÖBB zu
übernehmen, sind alle PendlerInnen in den Außenzonen im VOR und VVNB
sowie der Zone 111 (Wiener Bahnnetz) von der Teuerung betroffen. Die
Kernzone Wien (100) bleibt unverändert.
So wird die Monatskarte mit vier Außenzonen um mehr als 5 Prozent
teurer. Wird die Kernzone Wien mitbenutzt, ist die Erhöhung mit über
3 Prozent geringer, da ja die Kernzone nicht erhöht wird. Auch die
Monatskarte für die ausschließliche Bahnbenutzung innerhalb der Zone
111, also ohne auf die Wiener Linien umzusteigen, wird um fast 8
Prozent teurer.
Lediglich bei den regionalen Autobuslinien soll es ab 6 und mehr
Buszonen bei den Wochen- und Monatskarten keine Preiserhöhung geben.
Für Jahreskarten, die schon im Oktober gekauft wurden, wird die
Erhöhung erst nach Ablauf der einjährigen Gültigkeit schlagend. In
den Außenzonen werden Jahreskarten mit Einmalzahlung um bis zu 7,8
Prozent und Jahreskarten mit monatlicher Abbuchung um bis zu 7,6
Prozent erhöht.
Preisbeispiele unter
wien.arbeiterkammer.at
Ergänzung:
Wettbewerbs-Kommissarin Neelie Kroes Kommissarin für Steuern und Zoll Ingrid Udre Binnemarkt-Kommissar Charlie McCreevy Industrie-Kommissar Günter Verheugen
Handels-Kommissar Peter Mandelson
Rückfragen:
6.11.2004 - 13:30-17:30 Indian Spiritual Music Experience 1
Workshop auch für Kinder mit dem Indianer J. Reuben Silverbird über
indianische Spiritualität, Musik und Geschichten.
6.11.2004 - ab 18:30 Indian Spiritual Music Experience 2
Spirituelle Musik und Kultur der Indianer früher und heute
Ein Abend mit Erzählungen, Flötenmusik, Gesang und der Kraft spiritueller
Energie,
mit Gelegenheit für Fragen und persönliches Kennenlernen.
Bilder auf Anfrage!
SEMINARDOM WIENERWALD
.......Sein machistischer Exbürgermeister von Purkersdorf, der wiedergewählt
werden will (nicht einer Gesinnung, sondern der Pension wegen), ähnelt
frappant jenem FP-Politiker, den Steinhauer in der Trautmann-Serie gibt.
Erschreckend gut.2. Die neuen ÖBB-Fahrpläne
Auf Puon der neue ÖBB-Fahrplan für unsere Strecke, gültig ab 12. Dez.:
kif110.pdf
Die Fahrpläne werden noch in einer Purkersdorf-Version rechtzeitig in den
Purkersdorfer Informationen veröffentlicht.
3. AK: Pendeln mit Öffis wird wieder teurer
Verkehrsverbünde Ostregion (VOR) und
Niederösterreich-Burgenland (VVNB) verteuern Wochen-, Monats-
und Jahreskarten für die Außenzonen
"Die Argumentation mit den erhöhten Treibstoffpreisen ist
nicht nachvollziehbar, da die Bahn überwiegend elektrifiziert ist und
eigene Kraftwerke betreibt. Dies gilt auch für einen großen Teil der
Wiener Linien", so die grüne Verkehrssprecherin Moser.
4. Attac kritisiert enge Verbindungen wichtiger nominierter
EU-KommissarInnen mit europäischer Großindustrie
Wenn das Europaparlament den Kommissionsvorschlags Barrosos ablehnt, wäre
das eine Chance zur Neubesetzung dieser demokratisch so wichtigen Runde mit
ExpertInnen anstatt mit LobbyistInnen. Um Europa bis 2010 zur
wettbewerbsfähigsten Region der Welt zu machen, sind sechs
Wirtschafts-Kommissare angetreten. "Die biographischen Steckbriefe der Crew
lesen sich wie ein Who is Who eines Management-Magazins. Mit der
Nominierung
dieser Kommission setzt man ein deutliches Signal für ein "Corporate
Europa", dass wie eine Aktiengesellschaft gemanagt werden soll, wo
gesamtwirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte bestenfalls
zweitrangig sind, kritisiert die stellv. Attac-Obfrau Cornelia Staritz .
"Barrosos Team glaubt an Wettbewerbsorientierung, Liberalisierung und
Deregulierung, undifferenziertes Wachstum, Abbau von
Binnenmarkt-Hindernissen und eine restriktive Zins- und Budgetpolitik -
lauter neoliberale Rezepte, die sich schon bisher nicht bewährt haben", so
Staritz.
Die Wirtschaftswissenschaftlerin und Mitglied der konservativ-liberalen
niederländischen VVD gilt als die neue starke Frau in Brüssel. Die
Ex-Managerin war in zwölf Aufsichtsräten, u.a. von Mc Donalds, dem
IT-Unternehmen Lucent Technology, dem Mobilfunkbetreiber MMO2 oder Volvo.
Unlängst wurde auch bekannt, dass sie für die US-amerikanische
Rüstungsfirma
Lockheed tätig war. "Nickel-Neelie" (in Anspielung auf Großbritanniens
"Eiserne" Lady) nennt man die ehemalige Verkehrsministerin, weil sie eine
radikale Befürworterin der Privatisierung von Staatsbetrieben ist. (Sie
zeichnete für die Privatisierung der Niederländischen Post und Telekom
verantwortlich.) Ihre Konzernvergangenheit erregte bei den Hearings zum
Europarlament ernsthafte Besorgnis. In Reaktion darauf legte sie alle
Funktionen in der Privatwirtschaft zurück und lässt ihr Privatvermögen (1,6
Millionen Euro) von unabhängigen Experten verwalten. Viele sehen ihre
bisherige Berufstätigkeit für unvereinbar mit ihren neuen Aufgaben:
Firmenfusionen zu überwachen und Strafen bei Verstößen gegen das
Wettbewerbsgesetz zu verhängen. Ihr "Insiderwissen" stellt nicht, wie Jose
Manuel Barroso meinte, eine Schlüsselkompetenz für dieses Ressort dar,
sondern ein zentrales Hindernis für unabhängiges und entschiedenes
Eingreifen.
Ingrid "Business is Free" Udre spricht sich klar für den schädlichen
Steuerwettbewerb als ein Instrument zur Standortpflege in Europa aus. Sie
will sich nur für eine einheitliche Bemessungsgrundlage der
Körperschaftssteuer einsetzen. Allerdings ereilt die Lettin in Brüssel der
zweifelhafte Ruf ihrer Heimat, wo sie in einem Parteispendenskandal
verwickelt gewesen sein soll. Die Fragen der Süddeutschen Zeitung zu den
Bestechungsgeldvorwürfen als Wirtschaftsministerin bleiben unerwidert. Zu
den Aufgaben der Steuer-Kommissarin zählt auch die Betrugsbekämpfung - eine
SchelmIn, wer dabei Böses denkt.
Charlie "I believe in Markets" McCreevy macht die Umsetzung der Richtlinie
(seines Vorgängers Frits Bolkestein) zur Liberalisierung der
Dienstleistungsmärkte zu seinem persönlichen Anliegen. Der liberale irische
Ex-Finanzminister will die "Gestaltung" der Wirtschaft durch Regulierung
vermeiden. Im Herkunftslandprinzip sieht er ein Instrument zur Vollendung
des Binnenmarkts. Der "keltische Tiger" hat Irland zu einem Steuerparadies
für Unternehmen gemacht, lehnt jede Form der Steuerharmonisierung ab und
setzt sich für weniger Ausgaben der öffentlichen Hand ein.
Verheugen hat in seinen Antrittsworten klargestellt, dass erst das Wachstum
komme, dann der Umweltschutz. "Am Industriefreund alter Prägung dürfte
vorbeigegangen sein, dass sowohl Wirtschaftswachstum Umwelt zerstören und
Wohlstand verringern kann als auch umgekehrt umweltschonendes Wirtschaften
zu höherer Wertschöpfung führen kann", so Staritz. Besonders beängstigend
sind erste Andeutungen, dass er die EU-Chemikalienrichtlinie REACH wieder
aufschnüren und stärker auf die Interessen der Chemieindustrie zuschneiden
möchte.
Der Fernsehjournalist gilt als Ahnherr der medienorientierten Auftritte der
"New Labour" Blairs. Mit der Berufung nach Brüssel nimmt er den dritten
Anlauf, längere Zeit in einem politischen Amt zu verbleiben. Als
Wirtschaftsminister holte er sich für seine wettbewerbsfreundliches
Gesetze
viel Lob von der Wirtschaft, scheiterte aber an dem großzügigen
Privatkredit
eines Kabinettskollegen (in Höhe von 540.580,- EUR). Auch seine Amtszeit
als
Nord-Irland Minister musste er wegen Freunderlwirtschaft früher beenden.
"Mandelson glaubt nicht nur undifferenziert und entgegen jeder Empirie an
Arbeitsplatzschaffung und Armutsverringerung durch Freihandel, er umgibt
sich auch mit ehemaligen Agrar- und Pharmalobbyisten wie Roger Liddle. Eine
Team aus freihandelskritischen ÖkonomInnen und entwicklungspolitischen
ExpertInnen wäre besser", so Staritz abschließend.
a t t a c Österreich/Presse
T:+43-1-54 641/431
M:+43-676-537 98 95
presse@attac.at.
www.attac-austria.org
5. Veranstaltungstipp von Robert Glattau:
Reuben Silverbird ist eine sehr charisamtische Persönlichkeit mit einer
großen Fangemeinde, auch unter Kindern. Siehe auch seine
Biographie und diese gute Zusammenfassung im NoeWeb:
http://www.NoeWeb.at/aktuell/dokanzeige.asp?modus=detail&dok_id=10448
Beitrag 40,- (Kinder bis 12 J. frei, Kindergruppen a.A.)
Ort: Seminardom Wienerwald, 3002 Purkersdorf
Infos: office@seminardom.at oder 02231-66211
Beitrag: 12,-, Abendkasse
Ort: Stadtsaal Purkersdorf, Hauptplatz 1, 3002 Purkersdorf
Robert Hohenwarter-Gasse 25
3002 Purkersdorf bei Wien, Österreich
Tel.: 02231-66211, Fax: 02231-66804, GSM: 0676-610-76-75
email: office@seminardom.at ***** http://www.seminardom.at
6. Purkersdorfer Bürgermeister als Kabarett-Pointe
Aus:
http://derstandard.at/?url=/?id=1847905
(DER STANDARD, Print-Ausgabe, 5.11.2004)