Purkersdorf Online

Stationsverlegung, Flüchtlinge


Rundbrief LIB 2004-05-10

Überblick:


1. Tschetschenen-Flüchtlinge willkommen

Die Stadt Wien hat eine sinnvolle Entscheidung getroffen: In der "Stadt des Kindes" an der Grenze zu Purkersdorf wurden in den letzten Tagen ca. 80- 90 Tschetschenen-Flüchtlinge untergebracht. Gerade in diesen Stunden dürfte kaum jemand bestreiten können, dass in Tschetschenien Krieg herrscht - und Österreich sowohl nach der Flüchtlingskonvention sowie nach einer normalen Moral Flüchtlinge beherbergen soll, unabhängig von Rechtsverdrehern der Regierung, die Flüchtlinge danach unterscheiden, ob sie von einem "sicheren Drittland" einreisen oder nicht.

Die Nutzung des derzeit leerstehenden und des Umbau harrenden riesigen Gebäudekomplexes der Stadt des Kindes ist logisch, und es wäre grotesk, dass Flüchtlinge auf der Straße stehen müssten - wie von der Regierung bekanntlich vor Ostern provoziert - und gleichzeitig Gebäude leerstehen

Näheres dazu vom Penzinger Bezirksrat Wolfgang Krisch:

Die Liste Baum stellt für die Aufnahme von Flüchtlingen keinerlei Bedingungen, so wie vor einiger Zeit vom Bürgermeister und anderen für die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten Bedingungen (wie "christlicher Glaube") gestellt wurden. Dieses Projekt ist dann schließlich bis auf weiteres gescheitert.

Im Gegenteil: Flüchtlinge sind Menschen! Und es ist zu begrüßen, dass Flüchtlinge als Menschen behandelt werden.

Am 13.5.2004, 18:30 Uhr findet eine Informationsveranstaltung statt.

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2. Stationsverlegung Purkersdorf-Gablitz

Erfreulicherweise wurde die Stationsverlegung Purkersdorf-Gablitz in den letzten Tagen von der Bahn nun nach langem Prüfen prinzipiell befürwortet. Die Finanzierung ist zwar offen und es wird noch ein längerer Weg zur Realisierung sein. Es geht um die Stationsverlegung Purkersdorf-Gablitz Richtung Hauptplatz (ca. 200 m Richtung Wien): Dabei sind vier Sachen wesentlich:

Der Bürgermeister adoptiert derzeit massiv alle mögliche Projekte, für die er selbst wenig gemacht hat, ohne fairerweise auf Urheberinnen und die lange und schwere Vorarbeit hinzuweisen. Einerseits ist Schlögls Aufspringen erfreulich, weil es von der Richtigkeit der Projekte zeugt. Andererseits sollte der Wahrheit die Ehre gegeben werden:

  1. Die Stationsverlegung Purkersdorf-Gablitz wurde schon im kostengünstig Verkehrskonzept von 1992 vorgeschlagen. Das Verkehrskonzept von 1992 wurde von mir als Umweltgemeinderat initiiert und wurde offiziell leider 10 Jahre schubladisiert

  2. Die Stationsverlegung Purkersdorf-Gablitz war von Anfang an ein wesentlicher Punkt im Verkehrskonzept von 2002, das wieder von der Liste Baum maßgeblich initiiert wurde.

  3. Purkersdorf-online stellte die ersten architektonischen Überlegen einer Studentin dazu ins Netz und dies war Anlass, dass dies dann erfreulicherweise Eingang in das Stadtentwicklungskonzept fand, das vor allem von Stadtrat Liehr geprägt wurde.

Aber freuen wir uns: nach langer Vorarbeit gehen für Purkersdorf wichtige Projekte einer Verwirklichung entgegen. Weitere Infos auf PUON:

(Unverbindliche) Planungen mit vielen Skizzen:
Projekt Bahnhof
und im Kurier:
Bericht vom 28.4.2004

mfg
Josef Baum 02231 64759


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Letzte Änderung: 2004-05-10 - Stichwort - Sitemap