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Der Ankauf von Abfangjägern ist zunächst auf Eis gelegt. Das ist vor allem das Verdienst jener 625.000 Österreicher und Österreicherinnen, die das Volksbegehren gegen Abfangjäger zu einem unerwartet großen Erfolg gemacht haben. Das zeigt: Widerstand lohnt sich!
Keine Entwarnung!
Doch Entwarnung ist keineswegs angesagt. Denn: die Vertragsverhandlungen zum Eurofighterankauf laufen im Stillen weiter, die Abfangjägerlobby wartet auf eine neue Chance. Doch was noch gefährlicher ist: es gibt einen weitgehenden Konsens der Führungen aller Parlamentsparteien, Österreich bei der EU-Armee mitmarschieren zu lassen. Die EU-Armee, die ab 2003 einsatzbereit sein soll, ist eine klassische Angriffsarmee. Ihr geplantes Einsatzgebiet reicht von Zentralafrika bis hinter den Ural. Österreichs Machthaber wollen unbedingt mit von der Partie sein, wenn die EU zu Interventionskriegen aufbricht, wie wir sie von Jugoslawien und Afghanistan her kennen. Dafür sollen nun die notwendigen Aufrüstungsschritte gesetzt werden.
Keine Teilnahme an der Euro-Armee!
Bei den Eurofightern hat der Widerstand der österreichischen Bevölkerung der Regierung zunächst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch die Aufrüstungsambitionen sind ungebremst: Scheibner (FPÖ) hat den Ankauf neuer Radpanzer, Kampfanzüge und Militär-LKW´s für "Auslandseinsätze" des Bundesheeres angekündigt. Caspar Einem (SPÖ) fordert den Ankauf der sündteueren Militärtransporter A400M vom Eurofighter-Konzern EADS, Peter Pilz von den Grünen möchte, dass die österreichischen Truppen für die EU-Armee von derzeit 2.000 auf 8.000 aufgestockt werden.
Kein Ankauf von Eurofightern!
Der bislang erfolgreiche Kampf gegen den Ankauf von Eurofightern gibt uns Mut, dass wir die Einbindung Österreichs in die EU-Armee und die dafür geplanten Aufrüstungsschritte verhindern können. Daher: keine Kampfflugzeuge, Panzer, Raketen und Soldaten für die Teilnahme an Angriffskriegen! Keine Fighter für die Euro-Armee!
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Seit 11. September 2001 tötete der Hunger auf unserem Planeten 15,8
Millionen Menschen.
Ich fordere gleichen Respekt vor jedem Menschenleben.
Während anscheinend so gut wie alle Medienleute amerikanischer
Gehirngewäsche unterlegen und gedankenloser Sensationsgeilheit verfallen
(was wäre der 11. September ohne diese tollen Filmaufnahmen - Schnee von
gestern) "Ein Jahr danach - Weltweites Gedenken an die Opfer der
Terroranschläge in den USA" zelebrieren, hat gottseidank wenigstens EINE
Redaktion erkannt, was am heutigen Tag angebracht ist:
ORF-Radio Ö1, 14:05, Von Tag zu Tag
Danke und Respekt, Frau Andrea Hauer.
Den tagtäglichen Hungerterror in einer dem unsäglichen Ausmaß dieser
Tragödie entsprechenden Form der Weltöffentlichkeit notwendigerweise auch
mit adäquaten Bildern näherzubringen, das wird wohl niemand tun; gerade mal
Benetton ist's zuzutrauen, ein bisschen dazu beizutragen.
Das Berufsethos der meisten Medienleute liegt zweifelsohne auf Ground Zero.
Karl Plohovich
[Mit Erlaubnis zur Weiterverbreitung]
Mit ökosolidarischen Grüßen
Josef Baum 02231 64759
Alternativgipfel zum WEF
Brunauerzentrum, Elisabethstrasse 45a, 5020 Salzburg, Samstag,
14.9.2002,10.00 - 18.30
10:00 Begruessung
Robert Muellner, ATTAC Salzburg
Alexander Boehm, AK-Praesident Salzburg
10:15 Grussbotschaft: Plaedoyer fuer eine andere Globalisierung
Horst Eberhard Richter, Psychoanalytiker, Giessen
10:25 Das GATS im Zentrum der Globalisierungskritik
Lori Wallach, Direktorin von Global Trade Watch, Washington
Welche Auswirkungen hat das GATS auf die ArbeitnehmerInnenrechte in
Oesterreich und Europa?
Fritz Verzetnitsch, EGB- und OeGB-Praesident
Anschliessend Fragen und Diskussion
11.45 Pause
12.00 GATS und Rio + 10: Ein Widerspruch?
Jiri Tutter, Geschaeftsfuehrer Greenpeace Tschechien
Die Stopp-GATS-Kampagne in Oesterreich
Alexandra Strickner, ATTAC Oesterreich
Anschliessend Fragen und Diskussion
13:00 Mittagspause
14:30 Auf der Suche nach Alternativen I
Soziale Bewegung: Gegenmacht oder Ohnmacht?
Marianne Gronemeyer, Soziologin an der Hochschule Wiesbaden
Geschichte des Alternativen Nobelpreises - Wo kaempfen TraegerInnen des
alternativen Nobelpreises fuer eine andere Form der Globalisierung?
Jakob von Uexkuell, Gruender und Stifter des Alternativen Nobelpreises,
Schweden
Anschliessend Fragen und Diskussion
15.40 Auf der Suche nach Alternativen II
Ein starker und demokratischer Sozialstaat als Alternative zum neoliberalen
Sozialabbau
Werner Vogt, Mit-Initiator Volksbegehren Sozialstaat Oesterreich
Fuer ein unabhaengiges und offenes Bildungssystem
Andrea Mautz, OeH-Vorsitzende
Anschliessend Fragen und Diskussion
16.30 Kaffeepause
17.00 Auf der Suche nach Alternativen III
Biobauern in Oesterreich: Modell fuer eine andere Landwirtschaft
Sepp Ortner, Ex-Bundesobmann des Ernte-Verbandes, Bio-Bauer in Ranshofen
Fair Trade aus der Perspektive der Kakaobauernkooperative Kuapa Kokoo
Mr. Kwabena Ohemeng , Ghana
(Kuapa Kokoo hat 35.000 Mitglieder und produziert 1 % der Kakao-Welternte).
Innovative Lokal- und Regionalentwicklung in Nord und Sued - Vorbild fuer
Salzburg?
Hans Eder, Politologe, Direktor von INTERSOL
Anschliessend Fragen und Diskussion
18:30 Ende des Alternativgipfels
Zentrale links fuer die Anti-WEF-Proteste
http://www.salzburgsocialforum.org
Zum Gedenken an die Opfer seit 11. September 2001
Vorbemerkung: "11. September" hatte und hat für mich übrigens auch die
Bedeutung: Blutiger Sturz der Allende-Regierung in Chile 1973 mit mehr als
3000 Toten unter maßgeblicher Mitwirkung von Kissinger & Co.
(Siehe dazu auch ein neues Buch von Herbert Berger über chilenische
Flüchtlinge)
J.B.
Von Otto Knell knell@aon.at erhielt ein Mail, das für sich spricht:
Am 11. September 2001 töteten Terroristen in den USA 3000 Menschen.
...
Am 11. September 2001 tötete der Hunger auf unserem Planeten 14,4 mal 3000
Menschen.
Am 12. September 2001 tötete der Hunger auf unserem Planeten 14,4 mal 3000
Menschen.
Am 13. September 2001 tötete der Hunger auf unserem Planeten 14,4 mal 3000
Menschen.
...
Am 11. September 2002 tötet der Hunger auf unserem Planeten 14,4 mal 3000
Menschen.
...
Pro Minute sterben auf unserem Planeten 15 Erwachsene und 15 Kinder an
Unterernährung.
Jede 2. Sekunde stirbt auf unserem Planeten ein Mensch an Unterernährung.
Gestern, heute, morgen.
Ich fordere, alle 1:40 Stunden der soeben verhungerten 3000 Menschen zu
gedenken.
Ich fordere, alle Flaggen der Welt auf Einfünfzehntelmast zu setzen.
Wie Hungersnöte entstehen. Derzeit sammelt die Caritas unter anderem für
Malawi und Mosambik - bis zu 15 Millionen Menschen könnten sterben, wenn
nicht sofort geholfen wird. Wie eine Hungersnot entsteht, was reiche Länder
tun können, welche Maßnahmen wirklich helfen - darüber spricht Andrea Hauer
mit Caritas-Präsident Franz Küberl und mit der Ethnologin Petra Navara von
der Österreichischen Organisation für Entwicklungszusammenarbeit, Horizont
3000 (Tel. 0800 22 6979)
Pressbaumer Pfarrer zu Abfangjäger und 11.9.
"Der 11. September 2001 scheint mir die Botschaft zu enthalten:
Sicherheit und Friede ist nicht (mehr so sehr) durch Waffen aufrecht zu
erhalten, sondern vor allem durch gerechte Beziehungen unter den Völkern!
In DIESEM modernen Sinn will ich mein Steuergeld eingesetzt wissen, nicht in
altmodischer Waffenlogik! Österreich hat die Chance, in einem sich
einigenden Europa hier eine Vorreiterrolle zu spielen!"