Purkersdorf Forum Archiv 2005
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clay ? sagt am 15.01.2005 12:33 zu allen:Erster Beitrag

wer kann sich erinnern


am 18. juli 1998 hat es im bereich indonesien/papua-neuguinea bereits eine verheerende tsunami gegeben. 8.000 menschen kamen bei diesem ereignis ums leben. schon damals hat die uno unter kofi annan hilfe geleistet. ein aufruf von geophysikern an die pazifik-anrainerstaaten ihre katastrophenschutzprogramme auszubauen, verhallte anscheinend ungehört.
"Historiker haben anhand von alten schriftquellen errechnet, dass in den letzten 2500 jahren 355 tsunamis aufgetreten sind, davon 308 im pazifischen ozean. sehr viele tsunamis treten vor der japanischen küste auf - nicht umsonst entstammt der begriff der japanischen sprache; er bedeutet "große welle im hafen". im atlantik wurden bisher 26 tsunamis beobachtet, im mittelmeer immerhin noch 21. gegenwärtig treten weltweit etwa zwei bis drei tsunamis pro jahr auf."
aus "naturkatastrophen" tosa verlag

welche schlüsse kann man also daraus ziehen? bestimmt, daß das auftreten von tsunamis keineswegs als "überraschung" gesehen werden kann und das dies schon deshalb überhaupt nichts mit gottesstrafe oder ähnlichem humbug zu tun hat. tsunamis sind also regelmäßig wiederkehrende naturereignisse, deren katastrophalen auswirkungen mit geeigneten frühwarnsystemen begrenzt werden können. Dass sich wohlhabende staaten wie die usa/europa ein solches leisten können ist klar. gesellschaften und staaten die durch ihre ökonomische situation unter einer höheren vulnerabilität leiden, ist es nicht möglich ein solches system zu errichten bzw. zu betreuen. deswegen "trifft´s immer die armen"! weil es ihnen nicht möglich ist effizient katastrophenprävention zu betreiben, um ihr restliches hab und gut zu sichern...

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