Purkersdorf Forum Archiv 2003
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Aus der Wienerstraße ? sagt am 19.08.2003 14:07:Erster Beitrag

Leider nur ein ZWECK-Purkersdorfer


Leider nur ein ZWECK-Purkersdorfer.


Ich bin geborener Wiener aus dem 14.Bezirk.
Das damalige Freizeitvergnügen nach dem Krieg
war unter anderen das wandern, dass meinen Eltern
mit mir in den Lainzer Tiergarten und unserer beliebten
„Paunzen“ führte. Für mich war daher der westliche Wienerwald
mit Purkersdorf immer schon eine Gegend die ich mir als Kind
Schon damals als Wohngegend wünschte.
Ca.15 Jahre später, Begonnen hat es 1972 in meinem Purkersdorf.
Der damalige Bauten-Stadtrat Hr. Maurer erklärte mir, diese von mir
Ausgesuchte Eigentumswohnung, bekomme ich nicht zu kaufen als Wiener! Doch Hr. Dr. Karl Gruber, Finanzreferent von Purkersdorf und
Chef meiner damals Verlobten, konnte es für uns verwirklichen!
1973 heiratete ich meine Verlobte, eine echte Purkersdorferin übrigens
Und zogen in unsere neue Wohnung. Wohnen seither in dem ALPENLAND-
Haus Wienerstrasse58.Übrigens das erste und kleinste mit 24-Mietern.
Eine Nahversorgung gab es damals auch! Ein kleines Lebensmittelgeschäft in der Pragergasse, dass später sogar in unsere Wohnanlage übersiedelte.Für Wurst und Fleischwaren war das Geschäft der Firma Riedmüller auf der Wienerstrasse. Doch das war einmal alles.
Man wird älter und das einkaufen von Lebensmittel und anderen Bedarfsartikel wird immer beschwerlicher. Auch wenn man einmal keinen
PKW zu lenken vermag. Doch HALT! Jetzt gibt es eine neue bequeme Kostengünstige Einrichtung für Purkersdorfer! Ein Stadttaxi!
Aber nicht für unseren Wohnbereich!
Meine Schwiegermutter, eine fast UR- Einwohner von Purkersdorf mit 85- Jahren wurde belehrt, Sie könne nicht in die Wienerstrasse zur Tochter gefahren werden!
Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, war 15 Jahre im Betriebsrat tätig
Und bin über 40 Jahre Gewerkschaftsmitglied und sozial denkend.
Ich würde mich als Stadtpolitiker schämen, so wenig für die Bewohner
In den von mir beschriebenen Bereich zu tun!!
Überhaupt keine Nahversorgung mehr!
Lebensgefährlicher Straßenübergang im Wohnbereich
Andauernde Bautätigkeiten mit Lärmbelästigungen (Seniorenheimbau,
Kompressorenlärm Tag+Nacht.)
Nach Zusicherung des damaligen Bürgermeisters, im Sanatoriumsgarten
Keinerlei Verbauungen!
Jetzt ein BUWOG Bauprojekt mit ca.130-Wohnungseinheiten einige Meter vor unserem Wohn und Lebensbereich!
Laufende Autobusmotore in der Pragergasse zu jeder Tages und Nachtzeit damit für die Gäste ein temperierter Bus fahren gewährleistet wird.
Nicht einmal ein Mobil-Telefon-Empfang kann einwandfrei von keinen der Betreiber in unserer Wohngegend durchgeführt werden.
Doch jetzt wird endlich für eine Nahversorgung gesorgt!
Ein Super –SPAR -Markt entsteht, aber nicht für uns!!
Wir dürfen ja nicht mit dem neuen Stadt-Taxi einkaufen fahren
Es ist ja ein Service der Stadtgemeinde Purkersdorf.
Ist das alles die schöne Wienerwaldstadt mit“ Grün vor der Haustür’“
wie es jetzt oft in Werbeprospekten für weitere Verbauungen und
Wohnungserrichtungen angepriesen wird?
Mir wurde ein Purkersdorfer zu werden damals sehr erschwert.
Das Grün wird uns verbaut, die Stadt will uns nicht!
So bleiben wir die Grenzbewohner zwischen Wien+ Niederösterreich.
Eben ZWECK -Purkersdorfer.


„Die von da unten an der Wienerstrasse“

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