Bravo Musikschule, Unverständnis in Stadtgemeinde
Gestern durften beim Landes-Musikschulwettbewerb prämierte MusikschülerInnen in großem Rahmen ihr in der Purkersdorfer Musikschule erlerntes Können unter Beweis stellen. Im Anschluss an das Konzert fand eine offizielle Ehrung durch Vertreter der Stadtgemeinde statt (die feierlichen Ansprachen werden wir uns bei den sicherlich wiederkehrenden Budgetverhandlungen - vor allem im Hinblick auf den Raumbedarf - in Erinnerung rufen!). Den PreisträgerInnen, welche derart erfolgreich waren, dass die Musikschule Purkersdorf landesweit als "beste" abschnitt, wurden kleine Geschenke überreicht. Beim Auspacken gab es aber einige enttäuschte Gesichter. "Nichtpurkersdorfer" mussten sich mit Schokolade zufrieden geben, während "echte Purkersdorfer" sich auch über ein Geldgeschenk freuen durften. Muss es wirklich sein, dass man Kinder/Jugendliche, deren Eltern ohnehin einen wesentlich höheren Schulbeitrag zu leisten haben, derart gedankenlos "bestraft"? Betrachtet man aktuell gefasste Beschlüsse des Gemeinde- und Stadtrates, hat man nicht unbedingt den Eindruck, dass überdimensionales Sparen (es geht insgesamt um 280€!) angesagt ist. Sollte es dennoch so sein (und sich kein Verantwortlicher finden, der die "Zweiklassengesellschaft" der PreisträgerInnen auflöst), bin ich gerne bereit den Betrag, welchen meine Tochter erhielt, der Stadtgemeinde zu refundieren.
Christian Urich christian.urich@tplus.at