Purkersdorf Forum Archiv 2001
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Christian Matzka sagt am 08.12.2001 09:11 h:Erster Beitrag

Entwicklungen


Die Finanzdebatte beherrscht zur Zeit die Purkersdorfer Kommunalpolitik. Dabei wird die Schuld für die gegenwärtige Situation gesucht. Eine Gemeinde, die nichts unternimmt hat auch keine Schulden. Vieles ist geschehen. Dazu muß man/frau auch einen historischen Rückblick wagen.
Nach dem Wiedererstehen der Gemeinde am 1.9.1954 war es notwendig die Grundbedürfnisse zu sichern und erste Maßnahmen zur Entwicklung einer Freizeitstadt zu setzen. Bau einer neuen Volksschule, Bau von Gemeindewohnungen, Schwimmbad, Heimatmuseum, Naturlehrpfad. Ein Höhepunkt und zukunftsweisend war die Stadterhebung.
Nach 1970 wurde der Bau von Eigentumswohnungen mit aktiver Untersützung durch die Gemeinde forciert. Die Suburbanisierungstendenzen wurden erkannt. Der Sportplatz wurde errichtet, die Musikschule gegründet, Naturpark, Volkshochschule, Aussichtswarte auf der Rudolfshöhe sind ebenfalls entstanden, Stadtentwicklung Bad Säckingenstraße, Tennisplätze und vieles mehr sind entwickelt worden. Der Kanal und Wasserleitungsbau wurde vorangetrieben, Kindergärten gebaut und die Volksschule aufgestockt.
In den achtziger Jahren wurde die Forderung nach einem schönen Zentrum immer lauter. Auch ein Veranstaltungszentrum wurde immer stärker gefordert. Der Bau der Hauptplatzumfahrung (eine Jahrhndertleistung), Stadtsaal, und Zentrumsgestaltung Fußgängerzone waren das Thema. Purkersdorf wurde ein beliebter Wohnort vor Wien.
Nach 1990 wurde es notwendig dieses neue Zentrum mit Leben zu erfüllen und die Bedürfnisse der zugewanderten Bevölkerung zu decken. Ein neuer Kindergarten, Umbau der Volksschule, Renovierung der Hauptschule, Gründung des Gymnasiums (eine Jahrhundertleistung), Bau der Feuerwehrzentrale, Ausbau des Sportplatzes, Spielplätze, Erneuerung des Bades, Jugendzentrum und vieles mehr wurde errichtet.
Gegenwärtig wird von privaten Bauträgern, Bund und Gemeinde in Purkersdorf investiert wie noch nie in der Geschichte Purkersdorfs.
Auf Grund der vielen Aktivitäten der letzten beiden Jahrzehnte haben sich Schulden angehäuft. Niemand hat wissentlich falsch investiert. Die Entscheidungen sind immer mit großer Mehrheit im Gemeinderat entstanden. Die Investitionen waren sicherlich immer notwendig. leider werfen diese Investitionen keinen Gewinn ab. Dies ist aber das Schicksal der öffentlichen Haushalte.
Purkersdorf ist auch dadurch so lebenswert geworden.
In Zukunft muß genau überlegt werden, an welchen Stellen weniger Geld eingesetzt wird, wir Geld in die Gemeindkasse fließen kann.
Gespart sollte auf keinen Fall bei Bildung, Jugend und sozialen Einrichtungen werden.
Es ist eine schwierige Diskussion, die aber gemeinsam geführt werden solte. Das parteipolitische Interesse sollte dabei beiseite gelassen werden.

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