Re: WIPUR kontra ÖVP
Eine Zusammenfassung aus meiner Sicht:
Worum es geht: Familien sollen billiger ins Wienerwaldbad kommen. Tolle Sache in Zeiten, wo eigentlich alles nur teurer wird. Endlich mal was bei Kindern beliebtes, was man ihnen anbieten kann, ohne dass das Haushaltsbudget überstrapaziert wird.
Wer wollte diese familienfreundliche Maßnahme: Die ÖVP
Wer hat beschlossen, dass es kommt: der Gemeinderat (also erforderlicherweise auch die SPÖ)
Wer ist gefordert, den Beschluss des Gemeinderates umzusetzen: laut Gemeindeordnung und Gesellschaftervertrag der WIPUR der Bürgermeister (egal wie er heißt); er hat eine Weisung dazu zu erteilen.
Welche Rolle hat Stadtrat Preiß: der Gemeinderat hat beschlossen, dass Stadtrat Preiß dem Bürgermeister auf dessen Antrag hin helfen soll (mehr als bloß helfen darf er aber gar nicht), einen praktikablen Weg der Umsetzung zu finden. Das hat er offenbar gemacht, denn es gibt einen schriftlich vorliegenden Vorschlag (zeitgerecht erstellt vor Badebeginn!), wie das ablaufen kann.
Welche Rolle spielen die in der letzten NÖN zu Wort gekommenen Personen Geschäftsführer der WIPUR und Stadtamtsdirektor: sie sind Weisungsempfänger des Bürgermeisters und haben zu machen, was dieser ihnen sagt. Öffentliche Statements im Zusammenhang mit den von ihnen wahrzunehmenden Aufgaben für die Stadtegemeinde (direkt oder via WIPUR) sind darüber hinaus nur zulässig, wenn diese vom Bürgermeister in Form und Inhalt gestattet werden.
Welche Rolle spielen die Familien: die sind die Verlierer.
Mein Kommentar dazu: Kindergarten! Da gibt es mal eine gute Idee und dann wird zwar der Anschein erweckt, diese umsetzen zu wollen, doch wenn es so weit ist, werden hunderttausend Ausflüchte gesucht, dies nicht zu können, um Preiß und der ÖVP eins auswischen zu können.